Sollten wir das Jugendamt benachrichtigen?


12.12.2024, 12:48

Ok, nachdem viele sagen, dass die meisten Vorfälle nicht schlimm genug sind (Autsch) werd ich wohl nur weiter zugucken müssen.

Hilfe bieten wir der Tochter und Mutter ja an, aber den endgültigen Schritt weg von ihm, muss sie halt gehen.

7 Antworten

Es handelt sich auf jeden Fall um psychische Misshandlung und eventuell auch um physische. Da wirst du allerdings nicht viel tun können. Sowohl die Mutter als auch die Tochter sind in der Lage sich zu wehren. Sei es dass sie den Mann verlassen oder rechtliche Schritte einleiten. Sollte die Tochter selbst beim Jugendamt von Situationen berichten hat sie die besten Chancen. Ihn auf Grund einer Vermutung beim Jugendamt anzuzeigen läuft am Ende auf „Er sagt so, sie sagt so“ hinaus. Nichts was eindeutig bestätigt werden kann. Wird nur die Tochter oder nur die Mutter aktiv besteht zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer. Aber auch da kann der Mann sich gut rausreden wenn er clever ist. Im besten Fall sagen beide gegen ihn aus. Wird aber wahrscheinlich nicht passieren.


Inkognito-Nutzer   12.12.2024, 12:44

Echt krass, womit man als Elternteil einfach alles durchkommt O.o

Hallo,

ich konnte persönlich an den meisten Fällen wenig dramatisches rauslesen. Allerdings, dass du aus ein paar Situationen Angst, Sorge (um den Bruder) und Unruhe in Bezug auf den Vater beobachten konntest. Auch, dass sie bei euch schlafen wollte nach dem Vorfall mit dem Handy. Das mit dem Handy ist doch ein extreme Überreaktion des Vaters, meiner Meinung nach. Vielleicht kannst du sie nach einer bedenklichen Situation einfach kurz fragen " hast du gerade Angst?"oder "du wirkst besorgt, alles ok?" Vielleicht findest du Zugang somit. Du solltest auch ihre Antwort und Entscheidung letztendlich akzeptieren können. Zumindest ab einem gewissen Punkt. Du bist sehr fürsorglich und denkst über deine eigenen vier Wände hinaus, was sehr für dich spricht, aber manchmal habe Dinge seine Grenzen. Man kann nicht wegen jedem Krimskrams Menschen melden, gleichzeitig aber auch nicht wegsehen. Es ist manchmal wirklich schwierig. Vorallem wenn man wie du so empathisch ist und durchaus über Konsequenzen seines Handels reflektiert und keine Impulshandlungen wagt.

Was hast du zwischenzeitlich gemacht?

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ihr solltet euch auf jeden Fall beim Jugendamt beraten lassen!

Damit ist ja noch nicht entschieden, ob sich das Jugendamt auch an die Familie wendet.

Hallo. Ich würde die Lage erst einmal weiter im Auge behalten und mich vielleicht auch mal vorsichtig mit den Nachbarn über die Verhältnisse dort unterhalten.

Wenn sich weitere Dinge ereignen würde ich vielleicht doch das Amt einschalten. Schwer zu sagen, ich kenne die Leute nicht.

Kommt mir aber auch schräg vor was da passiert. Stimme ich dir zu.


Inkognito-Nutzer   12.12.2024, 12:43

gesagt haben meine Eltern es ihm schon und vor allem der Mutter. Das ganze geht ja seit ein paar Jahren. Bzw laut der Tochter sind die Probleme mit dem Vater sogar schon gewesen, bevor sie unsere Nachbarn wurden.

Offenbar wohnt in diesem Haushalt doch auch noch die Mutter, also eine weitere erwachsene Person, korrekt? Versuch doch mal, mit ihr ins Gespräch zu kommen und ihr gegenüber deine Bedenken zu äußern. Mach ihr dabei keine Vorwürfe, sondern zeige Verständnis und den ehrlichen Willen, ihr zu helfen! Und biete ihr dann ruhig mal an, sie dabei zu unterstützen, eventuell auch externe Hilfe zu bekommen und anzunehmen. Also, dass sie sich eventuell auch einfach selbst ans Jugendamt oder andere Stellen für Beratung und Unterstützung wendet.

Wenn die Mutter allerdings dabei komplett dicht macht, dann würde ich eventuell darüber nachdenken, doch mal dem Jugendamt einen Wink zu geben. Allerdings nicht mit all diesen Punkten. Der einzige, der dort echt Anlass zur Sorge hinsichtlich einer Kindeswohlgefährdung gibt, ist der, wo die Tochter erschreckt reagiert hat darauf, dass der Bruder allein mit dem Vater ist. Das ist tatsächlich ein sehr besorgniserregender Hinweis, der Rest hingegen nicht.


Inkognito-Nutzer   12.12.2024, 12:45
Versuch doch mal, mit ihr ins Gespräch zu kommen und ihr gegenüber deine Bedenken zu äußern.

Ist schon sehr häufig geschehen, aber die Entscheidung sich von ihm zu trennen, können wir ihr nicht abnehmen.

HappyMe1984  12.12.2024, 12:46
@Inkognito-Beitragsersteller

Nein. Aber ihr könnt mit ihr darüber sprechen, was sie davon abhält - und dann für diese Punkte gezielt Hilfe anbieten bzw. sie dabei unterstützen, die richten Anlaufstellen für Hilfe dabei zu finden!