Sollten jetzt Neuwahlen eingeleitet werden?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Nicht nötig 84%
Auf jeden Fall! 16%
Joa 0%

7 Antworten

Nicht nötig

Wir haben schon ein Problem damit, dass viele die Demokratie anzweifeln. Wenn wir jetzt Neuwahlen machen, weil ein paar Leute unzufrieden sind, verlieren wir noch mehr Wähler, weil sie sich dann denken, dass ihre Stimme nichts Wert sei.

Wir haben gewählt und müssen nun damit zurecht kommen. That's Demokratie.

Übrigens glaube ich nicht, dass eine neue Wahl die Probleme lösen würde. Klimawandel, Krieg und Inflation verschwinden dadurch leider nicht.

OUGfds4 
Fragesteller
 18.02.2024, 03:00
Krieg und Inflation

Ich frage mich, ob diese Dinge eventuell im Zusammenhang mit der Außenpolitik stehen.

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Kiwi5ccc  18.02.2024, 03:07
@OUGfds4

Ja und selbst wenn?

Fakt ist, dass es zwei Gründe sind, weswegen viele unzufrieden sind.

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musso  18.02.2024, 03:22
@OUGfds4

Die war frisch im Amt als Putin den Krieg anfing. Meinst du der hat das wegen Frau Baerbock getan?

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OUGfds4 
Fragesteller
 18.02.2024, 03:24
@musso

Ich denke, dass generell die westliche und nicht nur die deutsche Außenpolitik zu diesem Desastar geführt hat.

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M4RC3LL0  18.02.2024, 03:14
...weil ein paar Leute unzufrieden sind, verlieren wir noch mehr Wähler, weil sie sich dann denken, dass ihre Stimme nichts Wert sei.

Das ist natürlich richtig, aber man muss auch bedenken, dass laut Meinungsumfragen jeder Zweite Neuwahlen will. Das wäre repräsentativ und in absoluten Zahlen 50%, also die Hälfte der deutschen Bevölkerung...

Selbst hier auf der Plattform, wo die meisten Nutzer doch so links eingestellt sind, gab es ähnliche Umfragewerte mit 47% und weit über 50%.

"Ein paar Leute" sollte an dieser Stelle wohl eher durch "die Mehrheit" ersetzt werden!

Wir haben gewählt und müssen nun damit zurecht kommen.

Am Ende geht die Macht noch immer vom Volk aus und wenn die Mehrheit sich falsch regiert fühlt und immer wieder gegen die Interessen der Mehrheit gehandelt wird, verliert diese erst recht das Gefühl, dass ihre Stimme nicht wert ist. Zu einer funktionierenden Demokratie gehört auch, diese Unzufriedenheit anzuerkennen und z.B. durch freiwilligen Rücktritt, Neuwahlen o.ä. zu lösen.

Es ist also genau dieses Dilemma.
Gibt man in einer funktionierenden Demokratie den Zufriedenen die legitime Möglichkeit, durch ihre Stimme Einfluss zu nehmen, oder unterdrückt man die andere Hälfte und verweigert ihnen die Möglichkeit, ihren Unmut kundzutun?

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musso  18.02.2024, 03:18
@M4RC3LL0

Dafür gibt es Regeln, was das ist lernt man schon in der Schule

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Kiwi5ccc  18.02.2024, 03:28
@M4RC3LL0

Es ist Ansichtssache. Ich persönlich finde Neuwahlen nicht demokratisch. Falls es akut wird, werden die Leute schon rechtzeitig auf die Straße gehen. Und das tun einige bereits, aber eben nicht genug.

Aus meiner Sicht haben wir Probleme, die sich über Jahrzehnte angestaut haben. Deshalb bin ich der Meinung, dass eine Neuwahl nichts bringen würde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das die meisten sowieso bewusst sind.

Würde man eine offizielle Umfrage durchführen, ob Neuwahlen statt finden sollen oder nicht, wäre es ja was anderes. Dann hätte man ein eindeutiges Ergebnis.

Ich finde repräsentative Umfragen sind nicht stark genug. Im Vergleich zur echten Wahl sind solche Umfragen total winzig und nichtsaussagend.

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M4RC3LL0  18.02.2024, 03:35
@Kiwi5ccc

Ja, das sehe ich genauso...

Aber ich vermute, dass diejenigen, die jetzt unzufrieden sind, sich eher mit dem Ergebnis einverstanden zeigen würden, wenn sie ein Ventil hätten, um ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen.

Die beiden Enden des Spektrums radikalisieren sich zunehmend, die Mitte spaltet sich, die Debatten werden emotional und ideologisch aufgeladen.

Wenn am Ende die Mehrheit, wie du sagst, entgegen den Umfragen abstimmt, wäre das ein unantastbares Ergebnis, bei dem die Mehrheit entscheidet.

Aber selbst dann würde es wahrscheinlich zu einem Umdenken führen, wenn man sieht, wie viele mit der Regierung unzufrieden sind, und wenn sich das weiter aufstaut, wird es nicht weniger werden!

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Nicht nötig

Es würde so oder so nicht viel bewegen.

Die meisten Menschen finden trotzdem weiterhin Gründe, unzufrieden zu sein und zu demonstrieren.

OUGfds4 
Fragesteller
 18.02.2024, 02:58

Also ich habe das Gefühl, dass sich ziemlich viel bewegen würde, sonst gäbe es nicht so so viel Zuspruch für Oppositionsparteien.

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Kiwi5ccc  18.02.2024, 03:03
@OUGfds4

Der Zuspruch ist deine subjektive Ansicht.

Ich persönlich finde, dass die Ampel bisher einen guten Job gemacht hat, obwohl wir mehrere Krisen gleichzeitig haben.

Ich bin der Meinung, dass die nächste Periode nochmal die Ampel regieren wird.

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OUGfds4 
Fragesteller
 18.02.2024, 03:06
@Kiwi5ccc

Ich lebe in Ostdeutschland und nahezu jeder Nicht-Akademiker aus meinem Umfeld muss nun mehr sparen und hungern. Ich auch. Existenzängste haben zugenommen.

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musso  18.02.2024, 03:09
@OUGfds4

Unter 20% für die AfD heißt, über 80% wollen die nicht.

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OUGfds4 
Fragesteller
 18.02.2024, 03:11
@musso

Unter 20% für die AfD bundesweit halte ich für unrealistisch.

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Kiwi5ccc  18.02.2024, 03:13
@OUGfds4

Was haben deine Erfahrungsberichte, dass ihr jetzt angeblich mehr hungern müsstet, mit Neuwahlen zu tun?

Wie gesagt: Eine Neuwahl würde die Probleme nicht verschwinden lassen.

Ich glaube du hast den Sinn einer Demokratie nicht verstanden. Außerdem ist dein Kommentar bzw. deine Meinung kein Argument. Ohne Argumente kann man keine Debattte führen.

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musso  18.02.2024, 03:15
@OUGfds4

Dann sag mal Putin dass du hungerst weil er größenwahnsinnig ist.

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OUGfds4 
Fragesteller
 18.02.2024, 03:17
@Kiwi5ccc

Nun ja, wir mussten vor der aktuellen Regierung nicht hungern und hatten weniger Sorgen, vor allem finanziell gesehen. Viele in dieser miserablen Lebenssituation halten deswegen von dieser Regierung nichts, da es vorher zwar auch nicht toll war, aber wir dennoch nie so schrecklich dran waren.

Für mich bedeutet Demokratie, dass Menschen die Politik mitentscheiden können. (Auch wenn wir in der BRD nur Repräsentanten wählen...) Ich denke, dass es demokratisch wäre, dass Neuwahlen kommen, wenn eine immer größer werdende Bevölkerungsgruppe unzufrieden wird.

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OUGfds4 
Fragesteller
 18.02.2024, 03:18
@musso

Ich denke eher, dass ich hungere, weil die Regierung aufgrund von Sanktionen die Lebensmittelpreise in die Höhe geschossen hat. Auch wenn Putin natürlich der Initiator unseres Leidens war.

Wäre der ganze Zirkus ein Fußballspiel wäre, hätte Putin den Pass gemacht und die Bundesregierung hätte schlussendlich ein Tor geschossen...

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musso  18.02.2024, 03:26
@OUGfds4

Nicht nur Deutschland hat sanktioniert, also auch nicht nur die Ampel. Hätte man Putin auf die Schulter klopfen sollen?

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OUGfds4 
Fragesteller
 18.02.2024, 03:28
@musso

Ja, deswegen hungern jetzt auch leider in anderen westlichen Ländern mehr Menschen als vor den Sanktionen. Das macht mich und meine Umgebung sehr traurig. Ich weiß nicht, ob es sich gelohnt hat, bin mir unsicher. Es gibt Vor- als auch Nachteile, aber wüsste nicht konkret, wie man vorgehen hätte sollen

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musso  18.02.2024, 03:34
@OUGfds4

Dass man sich nicht alles leisten kann heißt nicht, dass die Bevölkerung hungert. Und hungernde Menschen sind für Deine Klientel ja ein Grund, die wieder ins Elend und den Krieg zurück zu schicken.

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M4RC3LL0  18.02.2024, 03:43
@OUGfds4

Genau das ist der Punkt. Der Krieg betrifft alle gleichermaßen. Nur gehen die Nationen unterschiedlich damit um, manche klüger, manche schlechter.

Niemand befürwortet Krieg! - Es geht darum, wie die jetzige Regierung damit umgeht und reagiert. Die Menschen sind jetzt unzufrieden mit den unzureichenden und zum Teil auch falschen Maßnahmen, die getroffen wurden.

Die Sanktionen sind nur die Spitze des Eisbergs.

Nordstream, Gas, Öl, Getreideimporte, Waffen- und Rüstungslieferungen usw. - alles leidet unter dieser Politik.

"Den Krieg als Ausrede zu benutzen, ist so alt wie der Krieg selbst..."
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musso  18.02.2024, 03:54
@M4RC3LL0

Ach so, es war also falsch, nach dem Totalausfall von Russland für Ersatzlieferanten zu sorgen, damit keiner friert und es weiterhin Treibstoff gibt. Ja, die sind leider teurer. Aber billiger ging es nicht. Also hätten wir Liebermann seit zwei Jahren ohne Heizung daygitzen und Betriebe reihenweise pleite gehen lassen sollen. Aha...

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musso  18.02.2024, 03:00

Die Millionen Menschen, die zur Zeit auf die Straße gehen, demonstrien ja auch nicht gegen die Regierung

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Flughafenchef  18.02.2024, 03:02
@musso

Ich rede aber von der Allgemeinheit. Mittlerweile wird gefühlt jeden Tag wegen irgendnen Furz demonstriert, dabei ist hier und da auch die Regierung betroffen.

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Nicht nötig

die momentane Regierung ist eine Katastrophe - das ist aber kein Grund, diese vorzeitig durch vorgezogene Neuwahlen beenden zu wollen

ich hoffe allerdings, dass die Bürger endlich mal wirklich kritisch nachdenken und ihre eigenen Schlüsse ziehen

alles was ich augenblicklich zu hören bekomme, das sind von irgendwelchen Interessengruppen vorgeformte Phrasen, die einfach nachgeplappert werden und genauso werden wir von dieser Regierung mit vorgeformten Phrasen abgespeist - Substanz ist keine dahinter -alles nur leeres Gequake

so gesehen lösen vorgezogene Wahlen die Probleme nicht, die wir haben - da können wir genauso die eineinhalb Jahre bis zu den Wahlen abwarten

Nicht nötig

Das muss Scholz entscheiden, er kann ein Misstrauensvotum beantragen und die SPD bitten gegen ihn stimmen, nach dem Vorbild von Schröder. Oder FDP und Grüne vereinbaren mit der Union ein konstruktives Misstrauenvotum nach dem Vorbild der Abwahl von Schmidt! Ich erwarte beides nicht und keiner beteiligten Partei dazu raten. Sie sind für vier gewählt! Die Abrechnung kommt danach! Vielleicht kriegen sie ja noch die Kurve!

Nicht nötig

Wäre es sinnvoll im der aktuellen Situation den Regierungsapperat für Wochen oder sogar Monate zu lähmen? Und wieso sollten sich mit einer neuen Regierung irgendwelche bestehenden Probleme plötzlich in Luft auflösen. Mit vorgezogenen Neuwahlen würden wir Deutschland viel mehr Schaden als helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Recherche und gesunder Menschenverstand