Sollten eurer Meinung transexuelle Menschen eine outpflicht haben?
Es gibt in Deutschland ein Gesetz das Trans Menschen ihren Partner nicht sagen müssen das sie ein anderes Geschlecht vorher hatten.
Ich bin der Meinung das es schon eine Pflicht geben muss das Trans-Menschen sich outen müssen das sie früher mal ein anderes Geschlecht waren, weil nicht jeder mit den Gedanken klarkommt. Ich habe kein Problem mit Trans Menschen absolut nicht aber sowas sollte ein Partner trotzdem vorher wissen. Stell dir mal vor du bist über 10 Jahren mit einer Transfrau zusammen hast mit ihr oft geschlafen usw... und möchtest Kinder und Sie so: Ich kann keine Kinder bekommen weil ich Trans bin?! Ich würde wahrscheinlich auf mein ganzes Leben nicht mehr klarkommen und würde wahrscheinlich nen Trauma bekommen.
Nichts gegen Trans Menschen aber sowas muss man schon sagen meiner Meinung nach. Die Frage ist nicht böse gemeint oder so aber ich würde mich freuen über eure Meinungen über so ein kompliziertes Thema.
Danke schon mal im Vorraus!
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
16 Antworten
Hallo Lucio6677,
diese ganze "Outing" erscheint mir wie eine Art Offenbarung wie auch Rechtfertigung, "anders" als eine noch weit verbreitete quasi-normative Ansicht der Gesellschaft zu sein.
Dahin gegen kann man über eine geschlechtliche Identifikation wie auch eine Neigung, die nicht dem - und da mag ich ehrliche Worte sprechen - Fortpflanzungsschema folgt, im persönlichen Umfeld wie in einer Partnerschaft offen sprechen., wie man über andere persönliche Themen genauso spricht.
Dem Ganzen käme entgegen, wenn es eine Gesetzgebung gibt, die Menschen da von jeglicher Verpflichtung enthebt - und somit diese Quasi-Normativität nicht unterstützt.
Und letztlich können wir die Liebe einer Landläufigkeit entheben: dass sie von jeglicher Identifikation oder Neigung und dem Anspruch auf Fortpflanzung unabhängig ist und nur den Menschen, wie sie oder er ist, im Auge hat.
Eine Partnerschaft danach auszurichten, dass man Kinder miteinander haben kann, wäre eher aus Erwartungshaltungen erwachsen - und das wäre in meiner Ansicht gegen die Liebe, die universal betrachtet keine Erwartungshaltungen kennt.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Es braucht kein Gesetz, sondern einfach nur Anstand, dem Partner zu sagen was Sache ist. Und das vor der Eheschliessung.
Gehe mal davon aus, dass ein normaler Mann mit Erfahrung sowieso merkt, dass an seiner seiner Partnerin irgend etwas anders ist. Operationen hinterlassen Narben, und oftmals verschwindet manches maennliche doch nicht.
Eine Frau, die eine geschlechtsangleichende OP hinter sich hat, kann dieses auf keinen Fall verheimlichen.
Jeder hat seinen ganz individuellen Lebensentwurf und ab einen gewissen Alter auch den Wunsch einer Familien Gründung mit leiblichen Kindern.
In einer Beziehung mit einem transsexuellen Menschen sehe ich die Notwenigkeit den Partner darauf hinzuweisen, dass es ggf Biologisch nicht möglich ist eigene Kinder zu zeugen oder zu gebären. Wenn ein paar erfolglos Jahre versucht kinder zu bekommen und nur ein Partner kennt die Gründe halte ich es nicht nur für moralisch verkehrt. Hier hat das Verschweigen auch direkt Auswirkungen auf das Leben anderer.
Sonnst gibt es keine Probleme.
Soll es auch eine Informationspflicht darüber geben ob man Kinder bekommen kann oder wieviele Partner man hatte.
Weil es kein Gesetz geben darf was man dem Partner mitteilt oder nicht. Als Nächstes kämen dann so Sachen wie Erbkrankheiten, Gesundheitszustände, Einkommen der Eltern usw.
Was machste denn, wenn eine biologische Frau keine Kinder kriegen kann und sie das wusste?
Ach wieso? :) Weils nicht in die Hetz-Agenda passt? Wie schauts aus mit Eheleuten, die erst nach der Heirat miteinander schlafen? Wenn er nen Mikropenis hätte? Sollte man auch rechtlich verpflichtend machen, das offen zu legen?
Dein Vergleich ist überhaupt kein Argument zu meiner Frage. Du vergleichst gerade Äpfel mit Birnen.
Nein. Wieso sollte das Eine verheimlicht schlimmer, als das Andere sein? Ich fänds viel schlimmer zu erfahren, dass mein Partner Glückspielsüchtig ist, deswegen darf er trotzdem nicht gesetzlich gezwungen sein mir das mitzuteilen.
Was durchaus sinnvoll ist, wenn es um den Nährwert verschiedener Obstsorten geht, oder nicht?
Dein Problem ist entweder die Transidentität, dann ist das alles falsch, was du da oben von dir behauptest ODER dein Problem ist, dass der Partner dir was vorgemacht hat. Dann wäre der Vergleich vollkommen passend.
wenn eine Frau vor der Eheschliessung schon weiss, dass sie keine Kinder bekommen kann, sollte dieses dem Partner mitgeteilt werden. Ansonsten koennte es ein Scheidungsgrund sein.
Das ist wieder was anderes.