Sollte man mit Faschisten diskutieren?

FloAusSchwaben  31.01.2024, 18:47

Wieso sollte man nicht?

Hansikanzie 
Fragesteller
 31.01.2024, 18:48

Weil es Faschisten sind?

Siehe Vergangenheit, bringt es was?

12 Antworten

Wenn man den Begriff „Faschisten“ wirklich korrekt anwendet und damit nicht einfach den Nächstbesten meint, der eine andere Meinung hat als man selbst, dann nein. Kann sich natürlich jeder selber aussuchen, aber aus meiner Sicht haben Extremisten und Faschisten so festgefahrene Ansichten, sind beratungsresistent und leugnen alles mögliche, dass ansatzweise etwas mit Fakten zu tun hat.

Mit richtigen Extremisten würde ich nur diskutieren, wenn sie überhaupt zugänglich dafür wären. Aber dann ja klar, warum nicht. Jeder hat seine Gründe für seine Meinung, man kann nur dazulernen und Einsichten gewinnen. Und man sollte IMMER lieber den Austausch, das Gespräch suchen anstatt zu blocken und zu hetzen, wie es derzeit sehr viele machen. Denn das macht alles nur schlimmer. Blocken und hetzten kann die andere Seite auch gut, das verhärtet aber die Fronten und macht alles nur schlimmer. Dann braucht man sich über Hass und Gewalt nicht mehr wundern, welcher aber dann von BEIDEN Seiten heraufbeschworen wurde.

Hansikanzie 
Fragesteller
 31.01.2024, 18:59
Jeder hat seine Gründe für seine Meinung

Welcher Grund rechtfertigt faschistisches denken?

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55yxc  31.01.2024, 19:05
@Hansikanzie

Das muss man erstmal ganz genau "begutachten", ob das wirklich so ist, wie es Medien, Politik oder dumme Menschen darstellen.

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Hansikanzie 
Fragesteller
 31.01.2024, 19:09
@55yxc

Oke du hast begutachtet, hat sich rausgestellt okay es ist faschistisches denken und jetzt?

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55yxc  31.01.2024, 19:20
@Hansikanzie

Dann musst du entscheiden, ob du diese Meinung teilst oder nicht. Mehr kannst du eh nicht tun als mit ihm sachlich zu reden. Und deine Gegenmeinung darstellen. Du kannst auf jeden Fall auch sagen, dass du es nicht ok findest. Man sollte vor allem auch immer herausfinden, woher diese Meinung eigentlich kommt. Wenn man sich mal z.b. die jetzige Situation ansieht, dass viele Menschen Afd wählen, weil sie mittlerweile Angst um Deutschland haben, Angst vor zu vielen Flüchtlingen, die viele Probleme machen, es mittlerweile um ihre Existenz geht und die Politik nicht richtig auf solche Probleme reagiert, dann sollte man schon in der Lage sein, zwischen echten Faschisten und normalen Kritikern zu unterscheiden, selbst wenn es ums Thema Flüchtlinge geht. Nur weil jemand für mehr Abschiebungen ist, ist er kein Faschist. Selbst diese simple Unterscheidung fällt ja vielen schon schwer, weil Medien und Politik aus eigenen Motiven/Wahlkampfgründen leider oft ein falsches Bild suggerieren.

Aber wenn du einen echten Faschisten vor dir hast, ja dann wirds schwierig. Ich würde dann, wenn die Ansichten geklärt sind und du gesagt hast, das geht aber nicht, dann wäre das Gespräch auch beendet.

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Tja ... mit einem Menschen und seiner Meinung sich nicht auseinander zu setzen hat das dritte Reich UND die DDR genau dorthin gebracht, wo sie schlussendlich gelandet sind: Auf dem Müllhaufen der Geschichte!

Natürlich soll, kann und darf man auch mit einem "Faschisten" diskutieren. Warum denn auch nicht? MEINUNGS-AUSTAUSCH ist immer noch ein ganz normaler Vorgang menschlicher Kommunikation und muss unbedingt gepflegt werden.

Achja - um auf Deine Antwort einzugehen bei der Rückfrage: Schon mal versucht, mit einem AntiFaschisten zu diskutieren? Solltest Du mal versuchen - denn dann wirst Du feststellen, dass dieser wesentlich weniger zugänglich für eine Diskussion ist, als der "Faschist" ;-)

Übrigens: Viel Glück bei der Suche nach "Faschisten" in der Bundesrepublik Deutschland. Du wirst nämlich nur sehr erschwert solche finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Hansikanzie 
Fragesteller
 31.01.2024, 21:53
Du wirst nämlich nur sehr erschwert solche finden.

Das nicht 😅

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Warum nicht? Bei Kommunisten ist es ja auch kein Problem und die sind für den Tod von über 60.000.000 verantwortlich.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin Geschichtefan :)

Natürlich. Allerdings sollte man auf das was kommt auch antworten haben.

Dieses "ich rede nicht mit Nazis" hatte bis hier hin keinerlei Vorteile. Die AfD ist trotz dieser Blockade stark wie nie. Auch wenn es gerade einen kleinen Abschwung gibt. Tatsächlich hat es nur dazu geführt, dass vermeintlich "normale" (was ist schon normal?) Menschen als "Nazi" gebrandmarkt wurden. Und mit denen wurde dann auch nicht mehr geredet.

Sich als Gruppe zu separieren bildet am Ende nur eine Echokammer. Und innerhalb einer Echokammer gibt es kein umdenken. Einfach mal drüber nachdenken 😉

Hansikanzie 
Fragesteller
 31.01.2024, 18:55
Sich als Gruppe zu separieren bildet am Ende nur eine Echokammer. Und innerhalb einer Echokammer gibt es kein umdenken. Einfach mal drüber nachdenken 😉

Wenn die Echokammer Recht hat, wieso nicht 🤷‍♂️

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Dadamien86908  31.01.2024, 18:57
@Hansikanzie

Hm. Eben das stimmt so nicht ganz. Weil eine Echokammer vielleicht in einen Punkt Recht hat, heißt das ja noch lange nicht, dass alle anderen Positionen auch richtig sind.

Erst wenn man das begriffen hat ist man frei von Ideologie 😉 und das nicht Reden hatte ganz offensichtlich bis hier hin keine Vorteile - oder siehst du das anders?

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Hansikanzie 
Fragesteller
 31.01.2024, 19:04
@Dadamien86908
Hm. Eben das stimmt so nicht ganz. Weil eine Echokammer vielleicht in einen Punkt Recht hat, heißt das ja noch lange nicht, dass alle anderen Positionen auch richtig sind.

Rein hypothetisch, was wenn die Echokammer in allen Punkt Recht hätte? Sollte man andere Meinungen zu lassen?

und das nicht Reden hatte ganz offensichtlich bis hier hin keine Vorteile - oder siehst du das anders?

Doch das sehe ich durch aus schon, aber ich sehe auch was das reden damals gebracht hat. Man hat geredet und geredet gebracht hat es dort auch nichts.

Klar heute ist das Problem dass das Wort Faschist zu häufig gebraucht wird, aber wenn es ganz offensichtlich einer ist sollte man seine Meinung wirklich zu Wort kommen lassen und damit ihm die Chance geben seine (da sind wir uns ja hoffentlich einig) extrem falsche Ideologie zu verbreiten?

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Dadamien86908  31.01.2024, 19:08
@Hansikanzie

"Rein hypothetisch, was wenn die Echokammer in allen Punkt Recht hätte? Sollte man andere Meinungen zu lassen?"

Diese Annahme ist für mich einfach nur absurd. Es gibt in der Politik keinen "richtigen Weg". Wer das glaubt ist einfach nur naiv. In der Politik geht es grundsätzlich immer ausschließlich um Interessengruppen. Und Leute die sich bisher alle so als "richtiger Weg" präsentiert haben, haben als sie dann tatsächlich mal dran waren nie für das Eldorado auf Erden gesorgt. Oder kennst du auch nur einen?

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Hansikanzie 
Fragesteller
 31.01.2024, 19:17
@Dadamien86908

Oke Frage anders, sollte man nur weil man nicht den richtigen Weg kennt zu 99% falsche Wege zu lassen?

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Dadamien86908  31.01.2024, 19:29
@Hansikanzie

Musst du wirklich so dringend bestätigt werden dass du alle Fragen solange umformulierst bis ich dir vielleicht Recht gebe?

Wir werden hier auf keinen Nenner kommen. Wir sehen doch das aktuelle Ergebnis. Nach über 10 Jahren AfD. Der Umgang mit der AfD desaströs. Was muss denn noch passieren?

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55yxc  31.01.2024, 18:56

Sehr richtig und gut erklärt.

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Dadamien86908  31.01.2024, 18:58
@55yxc

Lustig oder? Mal fetzen wir uns, mal findest du gut was ich schreibe 😜

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55yxc  31.01.2024, 19:04
@Dadamien86908

Ja und? Das zeigt doch, dass ich offen bin und keine Vorurteile habe. ;) Es kommt halt auf die Frage/Antworten an.

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