Sollte man eine solche Rechtschreibreform einführen?
Also ich habe mal nachgedacht und zwar wäre es doch für alle am einfachsten wenn man wörter einfach so schreiben würde wie man sie spricht. Also beispielsweise Repertwar, Suflör, Kwalität, etc
Das würde das Schreiben auch für Legastheniker und Leute die gerade deutsch lernen vereinfachen
36 Stimmen
Was ist „Repertwar“? Was war?
Repertoire
Puuu . Ich spreche das „Repertoar“ aus. Also ohne „w“ aber mit „o“
Dan kannst du es so schreiben
Aber ich würde deine Version nicht verstehen und du meine nicht. Wo liegt da der Sinn?
Man muss sich nicht so viel merken und erlernt das Schreiben schneller
19 Antworten
Bei deinem Beispiel oben, Repertoire, fängt es ja schon an
Es heißt nicht Repertwar sondern Räpätoar. ;-)
Und was ist mit Leuten, die Dialekt sprechen?
Es gäbe also entweder zig "richtige" Schreibweisen, oder wieder das gleiche Problem, wie heute, dass nur eine richtig ist.
Im Großen und Ganzen liegst du schon richtig. Aber gegen die Aussprache und Schreibung "Räpätoar" habe ich doch etwas einzuwenden. Wenn schon, dann "Reepärtoar" oder "Rehpährtoar"!
So wie du es auf Deutsch schreibst, müsste es auf Französisch "le raipaitoire" geschrieben werden. Das aber versteht wiederum kein Franzose. Mit anderen Worten: Nicht nur ich armes Spanferkel, ne, kein Schwein versteht mehr, wovon die Rede ist.
Die Idee rennt eigentlich offene Türen ein. Deutsch ist wie z.B. auch Englisch oder Russisch eine Sprache, deren jeweilige Rechtschreibung sich bemüht, die Phonetik der gesprochenen Sprache zu verschriftlichen.
Bei deinen drei Beispielen wiederum handelt es sich ausnahmslos um Lehnwörter anderer Sprachen, die aber auch in Deutschland gesprochen und unterrichtet werden und bei denen man sich eben an deren immanenter Logik ausrichtet.
Repertoire ist französischen Ursprungs und das "oi" repräsentiert dort genau die gesprochene Lautlichkeit. Es bringt keinen Vorteil, dafür zwei unterschiedliche Schreibweisen erlernen zu müssen. Vielmehr würde das nutzlose Zusatzarbeit bedeuten.
Eigentlich spricht "man" das so nicht aus...:-) Alle, die ich kenne, vernuscheln dabei das "d" nicht! :-) Lediglich ungeübte Hörer entwickeln vielleicht den Eindruck aufgrund seiner flüchtigen Aussprache, es würde gar nicht gesprochen werden...
Genau das sage ich doch. Der Fragesteller schreibt „unzwar“. Ich spreche und schreibe „und zwar“
du schriebst aber nur was von Fremdwörtern „und zwar / unzwar“ ist kein Fremdwort.
Das war vom FS wohl nicht als Beispiel gemeint, sondern lediglich ein Tippfehler.
Solche Bestrebungen hat es schon gegeben, aber erfolglos. Lies einfach Bücher von Arno Schmidt, der macht das genau so.
Das war über 1000 Jahre so. Im 19 Jahrhundert wurden dann regeln festgestellt
Wenn schon, dann aufgestellt.
- etwas aufstellen ≠ etwas feststellen
Im 19 Jahrhundert wurden dann regeln festgestellt
In einem einzigen Satz machst du 4 Fehler, von denen keiner von deiner Rechtschreibreform berührt würde. Mit und ohne Reform musst du korrekt schreiben lernen.
Tatsächlich war es so vor langer Zeit. Aber schon bald musste man feststellen, dass die so geschriebenen Texte völlig unleserlich waren und ein Brief von einem Dialekt kaum in einem anderen Dialekt verstanden werden konnte. Daher einigte man sich auf eine Rechtschreibung und das Hochdeutsch um Schriften verständlich zu machen.
Eine solche Entwicklung gab es in vielen Sprachen.
Es gibt aber auch eine Lautschrift. Diese schreibt tatsächlich die Laute die man beim sprechen macht.
Aber auch diese hat das Problem, dass dasselbe Wort unterschiedlich geschrieben wird wenn es verschieden betont wird und ist daher als allgemeine Schrift, bzw. Schreibweise unsinnig.
Das ist etwas weit ausgeholt. Es geht um die simple frage der fremdwortintegration und die unumstössliche tatsache, dass fremdwörter mit der zeit nicht mehr als fremd empfunden werden. Deshalb schreiben wir büro statt bureau, biwak statt bivouac, schatulle statt chatouille, grimasse statt grimace. Und Und in anderen sprachen schreibt man z. b. ноутбук (russisch, noutbuk) und cuafför (rätoromanisch). Auch die aussprache kann sich anpassen: das englische wort sport wurde im deutschen zu [ʃpɔrt].
Nein, sollte man nicht.
Es findet sich ein weiteres Beispiel in der Frage: „unzwar“