Soll ich meinen Hund kastrieren lassen?
Es geht um folgendes mein Hund ist ein
Amerikanischer piebald Dackel (Tieger Dackel)
Sprich er hat verschiedene Färbung
Meine Tierärztin meinte bei solchen Färbung haben Hunde manchmal auch selten ein gen defekt und es kann sein das der Hund das Narkose Mittel nicht verträgt. Das Problem ist auch das er ein empfindlicher Hund ist.
Jetzt will ich mir halt mehrere Meinungen einholen bevor ich etwas überstürze
Hoffe man kann mir helfen ich will ihn nicht verlieren und hab mir auch die frage gestellt ob ich das leben des Hundes riskieren will nur wegen kastrieren.
9 Antworten
Auch mich würde wirklich interessieren, warum du den Hund kastrieren lassen willst?
Du hast dich doch seinerzeit sicher bewusst für einen Rüden entschieden? Warum soll er jetzt zu einem "Neutrum" werden??
Eine Kastration ist ein ganz ganz tiefer Einschnitt in den Hormonhaushalt eines Hundes - das kann Auswirkungen auf alle möglichen Bereiche haben. Das hat ja nicht nur mit der Sexualfunktion etwas zu tun!!
Und wer glaubt, er könne Erziehungsfehler oder -versäumnisse mit einer Kastration wieder glattbügeln, der ist leider nicht informiert!
Viele Hunde bekommen als Kastrat Probleme mit anderen Hunden, weil diese sie nicht mehr richtig "zuordnen" können ....
Warum willst Du ihn kastrieren lassen?
Hat er Stress, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist? Frisst und trinkt er dann nicht mehr? Eventuell tagelang? Versucht er, durch geschlossene Fenster und Türen zu brechen?
In so einem Fall würde ich auch kastrieren lassen. Du musst selbst abwägen, ob der Defekt diesen "Reproduktionstress" aufwiegt. Es gibt aber fast für jede Besonderheit Spezialisten. Schau mal bei Facebook, ich bin mit ziemlich sicher, dass es für den Farbschlag eine Gruppe gibt. Meistens wird auch über Erfahrungen bei Tierärzten gesprochen. Einen Versuch ist es wert.
Ist denn sicher, dass er diese Unverträglichkeit hat? Kann man darauf testen lassen?
Wichtig zu wissen wäre, warum du den Hund denn überhaupt kastrieren lassen willst. Ist das medizinisch notwendig?
Denn wenn nicht, ist eine Kastration lt. Tierschutzgesetz in Deutschland verboten!
Ich habe das entsprechende Gesetz doch genannt, einfach mal nachlesen:
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__6.html
Bei Katzen greift der Ausnahmefall Nr. 5, weil man bei Freigängerkatzen die Vermehrung nicht anders verhindern kann (unkontrollierte Vermehrung).
Bei Hunden kann man das allerdings schon und deswegen ist eine Kastration ohne medizinische Indikation verboten.
Natürlich tun sie das, weil Kastrationen nun mal Geld einbringen. Ob es auch erlaubt ist, steht aber auf einem ganz anderen Blatt!
Nur: wo kein Kläger, da kein Richter.
Die allerwenigsten Hunde sind "sexuell gestört" und bei aggressiven Hunden bringt eine Kastration gar nichts, macht es teilweise sogar schlimmer. Das ist den meisten Tierärzten aber egal. Die müssen ja nicht mit dem Hund leben.
Viele Hunde sind sexuell gestört. Ich kenne und kannte unzählige Dauerrammler, die alles und jeden bespringen. Und ein Hund, der um Weibchen buhlt und damit besonders aggressiv auf andere Rüden reagiert, würde das nach einer Kastration nicht mehr tun.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich bin kein prinzipieller Befürworter von Kastration. Aber auch kein Gegner. Meine Meinung ist ganz einfach: Die meisten befürworten eine Kastration von Katzen. Ich übrigens auch.
Lassen wir die Vermehrung mal außer acht. Auch bei Katzen verändert sich der Hormonspiegel und die Tiere müssen mit den Veränderungen leben.
Warum finden wir es bei Katzen richtig und bei Hunden nicht? Wo genau ist jetzt der Unterschied? Abgesehen davon, dass der Tierschutz das, aus welchen Gründen auch immer, verbietet.
Aufreiten ist in den meisten Fällen nicht sexuell motiviert, sondern stellt eine Dominanzgeste dar oder dient dem Stressabbau (Übersprungshandlung).
Natürlich würde sich sexuell motivierte Unverträglichkeit mit einer Kastration lösen lassen, aber dies ist eben sehr selten. Die allermeisten "aggressiven" Hunde agieren aus Unsicherheit, welche sich nur noch verstärkt, wenn der Körper kein Testosteron mehr produziert.
Auch bekommen viele Hunde nach einer Kastration erst recht Probleme mit Artgenossen, weil diese sie nicht mehr richtig zuordnen können.
Den Unterschied zwischen Hunden und Katzen habe ich bereits genannt. Katzen würden sich ohne Kastration unkontrolliert vermehren und deutlich mehr Tierleid verursachen, als es bei dem einzelnen Tier aufgrund der Kastration der Fall ist.
Den Unterschied zwischen Hunden und Katzen habe ich bereits genannt. Katzen würden sich ohne Kastration unkontrolliert vermehren und deutlich mehr Tierleid verursachen, als es bei dem einzelnen Tier aufgrund der Kastration der Fall ist.
Das ist mir natürlich klar. Das war jedoch nicht meine Frage.
Ich weiß, dass gelegentliches Aufreiten bei Hunden noch normal ist. Ich rede von ständigen Rammeln. Und das ist sexuell hyperaktiv.
Du hast nach dem Unterschied gefragt, warum man es bei Katzen okay findet und bei Hunden nicht. Antwort: weil das Nicht-Kastrieren von Katzen zu größerem Tierleid führt als das Nicht-Kastrieren von Hunden. Wo war das jetzt an deiner Frage vorbei?
Auch ständiges Aufreiten kann eine Übersprungshandlung sein, bei Hunden, die eben unter Dauerstress stehen und dies als geeignetes Ventil erkannt haben.
Die Frage ist warum es bei Katzen prinzipiell empfohlen wird und bei Hunden verboten. Das kastrieren von Katzen ist auch bei Wohnungshaltung und im Tierheim normal.
Freigänger könnte man auch sterilisieren, damit sie sich nicht vermehren. Das macht aber kaum noch ein Arzt.
Das Gesetz, Hunde nicht kastrieren zu dürfen ist einfach nonsens. Zumal es in Tierheimen ebenfalls zur mittlerweile gängigen Methode bei schwer zu vermittelnden Hunden gehört.
In Deinem Fall würde ich eine operative Kastration wirklich nur in Betracht ziehen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Das will was heißen bei mir als überzeugtem Verfechter von Kastration bei Haustieren!
Allerdings gibt es als Alternative noch die chemische Kastration. Dabei bekommt der Hund eine Depotspritze, deren Wirkung derjenigen einer operativen Kastration entspricht, aber nur zeitlich begrenzt ist. Daher muß diese chemische Kastration regelmäßig (ich glaube alle 6 Monate) erneuert werden.
Laß Dich aber auf jeden Fall von verschiedenen Tierärzten beraten, für welche Art der Kastration Du Dich entscheidest.
Klar sollte aber sein: Es ist ein enormer Streß für unkastrierte Rüden, wenn die Nachbarshündin läufig wird! Für unkastrierte Hündinnen ist die Läufigkeit auch nicht gerade angenehm - zumal eine "erfolglose" Läufigkeit häufig in Scheinträchtigkeiten endet
Die chemische Kastration kann tatsächlich eine Alternative sein. Allerdings muss man das dann auch wirklich alle halbe Jahre machen lassen. Ansonsten normalisiert sich der Hormonspielgel wieder und das ständige Auf und Ab kann sich schädlich auf Psyche und Verhalten auswirken.
Es kann aber auch sein, dass die Chemische kastration nicht anschlägt und keine Wirkung zeigt.
Bist du dann auch gegen Kastration von Katzen? Denn unkastrierte Katzen sind in vielerlei Hinsicht ein großes Problem. Vorallem natürlich, weil sie sich unkontrolliert vermehren.
Man sollte Hunde nur kastrieren lassen wenn gute Gründe, z.B. gesundheitlich dafür vorliegen.
Und am besten auch erst frühestens mit etwa 3 Jahren wenn der Hund körperlich und geistig ausgewachsen ist.
Warum möchtest du deinen Hund kastrieren?
Seid wann ist die Kastration eines Hundes verboten? Und mit welcher Begründung bitte? Natürlich darf man sein Tier kastrieren lassen. Bei Katzen ist es sogar notwendig!