Single mutter über samenspende egoistisch?
Man hat nicht den richtigen Partner gefunden
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10 Antworten
Natürlich ist es egoistisch. Überhaupt ein Kind zu bekommen, ist eine egoistische Angelegenheit. Woher sollte sonst die Motivation herkommen, es großzuziehen?
Weil das nichts an der Statistik ändern würde. Weil die Leute nicht nachdenken und sich nicht im Klaren sind, was Egoismus überhaupt bedeutet. Menschen sind zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens egoistisch. Die Motivation all ihrer Entscheidungen entstammen ihrem Selbsterhaltungstrieb und all dem, was sich daraus ergibt. Glaubst, Du, dass die Mehrheit sich das eingestehen will?
Hm. Ja ich weiß was du meinst. Wobei das nicht ganz so stimmt, aber fast.
Es gibt kein Beispiel einer menschlichen Tätigkeit, der nicht aus Egoismus entstammt. Selbst wenn jemand etwas spendet, ist die Hilfe des Ziels nicht sein Hauptmotivator, sondern jener, sich selbst als Gönner und "guten Menschen" wahrzunehmen und sein EIGENES Glück daraus zu beziehen.
Jede Entscheidung zum Thema Kinder bekommen ist egoistisch. Egal ob man sich für ein Kind in der Partnerschaft oder als Single entscheidet. Auch wenn man bewusst kein Kind bekommt.
Das sind alles Entscheidungen wo es um die Erfüllung des eigenen Wunsches geht, also ist es egoistisch
Ein Kind bekommen ist letzten Endes immer egoistisch, egal ob man einen Partner hat oder nicht. Ob man mittels ganz normalen Geschlechtsverkehrs schwanger wird oder mittels Eizellspende, Samenspende oder was auch immer.
Alleinerziehend sein ist meiner Einschätzung nach meistens stressiger als ein "normales" Familienleben, aber es gibt in Deutschland rund 1,57 Millionen Alleinerziehenden-Familien mit Kindern unter 18 Jahren (davon übrigens 15% mit alleinerziehenden Vätern, Tendenz steigend) und die meisten davon bekommen ihre Kinder super groß.
Ich glaube, dass Frauen, die sich von Anfang an dafür entscheiden, Single-Mutter zu sein, diesen Schritt besonders überlegt gehen und deshalb bessere Startbedingungen haben als Menschen, die überraschend alleinerziehend werden. Die Single-Mutter überlegt ja schon vor der Schwangerschaft zB wer ihr Kind betreuen wird, wenn sie ausfällt oder arbeiten geht. Und da sie keinen Unterhalt erhält, plant sie auch von Anfang an so, dass sie finanziell alleine klarkommt.
Bei Menschen, die überraschend alleinerziehend werden, sieht das oft viel schlechter aus: denen bricht der Partner weg und somit ein Einkommen, selbst haben sie meist nur einen Teilzeitjob und müssen schauen, wie sie alles finanziert bekommen. Oder der Partner, der die Kinderbetreuung hauptsächlich übernommen hat, fällt weg und man steht vor der Aufgabe, einen Vollzeitjob und die Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen.
Single-Mütter, die sich freiwillig dafür entscheiden, haben deshalb oft auch ein breiteres soziales Netz, so dass das Kind von Anfang an mit verschiedenen Bezugspersonen aufwächst.
Im Gegensatz zu einem One-Night-Stand, wo die Mutter hinterher vielleicht nur weiß, dass der Erzeuger Jan aus Köln war, hat das Kind bei einer Samenspende über eine Samenbank die Möglichkeit, nach dem 16. Geburtstag den Namen und die Adresse des Spenders zu erfahren.
Hallo,
ich finde es voll ok wenn die Frau Single ist und durch eine Samenspende schwanger wird. Das sind meistens Frauen, die finanziell sicher sind, so dass sie ein Kind finanziell unterstützen können. Manche Frauen und Männer möchten einfach keine Partnerschaft haben. In den meisten Bekanntenkreisen sind ja auch Männer damit die Kids auch Kontakt zu Männern haben können. Es braucht nicht immer das Familien Modell Mama Papa Kind dafür.
Es braucht nicht immer das Familien Modell Mama Papa Kind dafür.
Ist nur leider in Europa das einzige, das funktioniert.
In den meisten Bekanntenkreisen sind ja auch Männer damit die Kids auch Kontakt zu Männern haben können
Oh, wie praktisch. Und die dürfen sie dann auch wickeln oder mal ausschimpfen oder wie
Ein Kind braucht mehr als nur Geld! Ein Kind braucht einen Vater und Grenzen!
Ganz bewusst von vorne rein dem Kind die Möglichkeit zu nehmen, von seinem Erzeuger/Vater liebevoll großgezogen zu werden, finde ich egoistisch ja.
Dann lieber ein Kind adoptieren.
Aber was genau ist an der Adoption durch einen Single dann besser? Das adoptierte Kind wird dann ja auch nicht von einem Vater liebevoll groß gezogen.
Das Argument verstehe ich nicht. Wenn ich als Single ein Kind adoptiere, dann nehme ich diesem Kind doch auch ganz bewusst von vorne rein die Möglichkeit, von einem Vater liebevoll großgezogen zu werden.
Denn das Kind hätte ja stattdessen auch von einem Paar adoptiert werden können.
Doch, tatsächlich werden in Deutschland alle Kinder adoptiert. In der Realität ist es sogar so, dass auf ein Kind, das zur Adoption freigegeben wird, etwa fünf adoptionswillige Paare kommen, je nach Region auch mehr.
Gleichzeitig bedeutet das für Singles, dass ihre Karten, ein Kind adoptieren zu dürfen, denkbar schlecht stehen.
Wieso stimmst du dann nicht entsprechend ab?!