Sind es gute Sachen oder eher schlechte Sachen?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Gute, weil 50%
Schlechte, weil 50%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Schlechte, weil

Die Bildschirmzeit hat sich für Kinder immer weiter verlängert. Die langen Bildschirmzeiten tun keinem Menschen gut, aber bei Kindern sind die Folgen natürlich ausgeprägter.

Lange Bildschirmzeiten wirken sich in vielerlei Hinsicht negativ aus: Rücken/Nacken/Haltung, Aufmerksamkeit, Bewegung, soziale Interaktion, haptische Erfahrung der Welt, Augen, psychische Ausgeglichenheit, Naturerfahrungen usw. All diese Dinge kommen zu kurz oder nehmen Schaden.

Gute, weil

Moin,

Fortschritt hat immer mehrere Seiten. Genauso wie man schädliche Seiten entdecken kann hat die moderne Medienwelt auch Vorteile.

Welche "Frau" möchte schon eine Waschmaschine missen und vor allen die Emanzipation, das auch Männer waschen "müssen".

Genauso ist auch die Erreichbarkeit der Verwandten und Kinder durch Handy. Wikipedia ist eines der unumstrittensten Projekte überhaupt. Was heute an Wissen verfügbar für jeden Menschen ist, ist noch nie zuvor möglich gewesen!

Vor 20 Jahren hatte noch nicht mal jeder Mensch Zugang zu einem Brockhaus oder Bertelsmann etc. (Und die waren auch nicht aktuell!)

Medienkompetenz gehört zu den inzwischen wichtigeren Kompetenzen. Früher haben Leute auch der Bild-Zeitung geglaubt. Nur niemanden hat es wirklich interessiert. Heute ist das ein Massenphänomen. (Leider)

Grüße

Gute, weil

Unendliche Möglichkeiten. Von der Informationsbeschaffung, über das Erhalten und Neuschaffen von sozialen Kontakten, bis hin zu Freizeitmöglichkeiten...

Die Medien bringen viele Möglichkeiten, die man je nach Bedarf und Wollen annehmen kann oder nicht.

Und Dinge wie Handy, Tablet und Facebook (benutzt man eigentlich kaum noch in der jungen Generation) sind mit Schallplatten, Kassetten und dem Radio zu vergleichen. Früher so, heute so.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin selbst Schüler :D
Mufinss  19.07.2021, 18:14
über das Erhalten und Neuschaffen von sozialen Kontakten, bis hin zu Freizeitmöglichkeiten...

In jungen Jahren lernt man erstmal den Umgang mit sozialen Kontakten kennen. Was man am besten tatsächlich per Konfrontation lernt, sprich privat vor der eigenen Nase. Freizeitmöglichkeiten im Rahmen sind möglich. Vieles kann man in jungen Jahren eh noch nicht machen. Viele Spiele haben eine Altersbegrenzung und auch die sozialen Plattformen haben ein Mindesalter.

Die Medien bringen viele Möglichkeiten, die man je nach Bedarf und Wollen annehmen kann oder nicht.

Jeder sieht in den Medien nur das gute, aber nie das schlechte. Und die schlechten Aspekte sind gefährlich.

Und Dinge wie Handy, Tablet und Facebook

Sozialer Umgang im Internet wird grundsätzlich von jüngeren noch immer unterschätzt. Weswegen sind Plattformen wie Facebook, Twitter, Insta ab 18 ^^

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KleinStein  19.07.2021, 18:22
@Mufinss
In jungen Jahren lernt man erstmal den Umgang mit sozialen Kontakten kennen. Was man am besten tatsächlich per Konfrontation lernt, sprich privat vor der eigenen Nase

Da stimme ich durchaus zu. In den ganz jungen Jahren, sollte man auch noch nicht zum Smartphone greifen, bzw. sollten die Eltern dem Kind nicht einfach ein Handy vor den Latz legen.

Sobald das Kind dann älter wird und genug Erfahrung in der - wie es so schön heißt - "echten Welt" gesammelt hat, kann es sich ins Internet bzw. generell an solche Medien herantrauen. Aber zuerst einmal in echt lernen, wie das mit den sozialen Kontakten abläuft.

Daher empfehle ich persönlich auch kein Handy vor der weiterführenden Schule, heißt frühestens ab der 5. Klasse.

Jeder sieht in den Medien nur das gute, aber nie das schlechte. Und die schlechten Aspekte sind gefährlich.

Ist das nicht fast überall so? Menschen wollen oft nur die guten Seiten sehen, was aber fatale Folgen haben kann. Deshalb sollte man sich stets den "schlechten Aspekten" bewusst sein und das Risiko abwägen.

Weswegen sind Plattformen wie Facebook, Twitter, Insta ab 18

Offiziell ja, aber es gibt so viele Millionen Jugendliche, die dennoch Accounts darauf betreiben...

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Mufinss  19.07.2021, 19:16
@KleinStein

Ich empfehle grundsätzlich erst nach dem 14 Lebensjahr ohne Beschränkung, mit Beschränkung kann man schon mit 12 Jahren drüber reden.
Sowas wie Beschränkung ist übrigens Kontrolle der Eltern gemeint.
Ich selbst hatte mit dem 6 bis ca 9/10 Lebensjahr nur ein Tastenhandy, ja das gab es tatsächlich wirklich, viele wissen das gar ned. Danach habe ich zum erstenmal ein Handy mit richtigen Internetzugang bekommen parallel war ich schon in Videogames am spielen, wurde dennoch parallel von meinen Eltern beobachtet.
Anfang der 6 bzw. gegen der 7 Klasse erst hatte ich Anfangen mein Handy mit mir mitzuschleppen z.B. in die Schule. Davor war es immer Zuhause. Mit dem Tastenhandy hatte ich das tatsächlich öfter mit mir herumgetragen, aber auch nur weil ich damals viel noch mit dem Fahrrad unterwegs war.
Und ich hatte nie Probleme in der Schule, wenn Leute argumentieren müssten, dass man dann ein Außenseiter wäre. War bis ans Ende der 10 Klasse tatsächlich sogar aus Sicht der Lehrer einer der Beliebtesten aus der Klasse ^^

Ist das nicht fast überall so? Menschen wollen oft nur die guten Seiten sehen, was aber fatale Folgen haben kann. Deshalb sollte man sich stets den "schlechten Aspekten" bewusst sein und das Risiko abwägen.

Grundsätzlich, ja. Aber im Internet hast du schlimmere Folgen als woanders. Das wirst du hoffentlich mal gehört haben, aber wie heißt es so schön: "Das Internet vergisst nie!" Und auch die Gefahr sein kompletten Namen, Wohnort etc preiszugeben ist bei Kindern oft der Fall. Zusätzlich die Konfrontation mit Pädophilen. Im Internet gibt es viele Dinge, die man falsch machen kann. Deswegen sollte man mit respekt und bewusst in die Welt reingehen. Hingegen was ich erlebe ist "Respektlosigkeit, bzw. grob gesagt "Arschlochverhalten". Viele Wissen nicht, dass sie gar nicht so Anonym sind, wie sie meinen ^^

Offiziell ja, aber es gibt so viele Millionen Jugendliche, die dennoch Accounts darauf betreiben..

Das stimmt, aber wenn das rauskommt hatten die mal ein Account. Mittlerweile geben viele Plattformen darauf gut acht. Fängt mit Youtube an, muss mein Perso oder so noch vorzeigen damit ich endlich wieder FSK 18 Videos sehen darf...
Wenn man bei Twitch erwischt wird, wird man erst von dem Chat gebannt vom Streamer und er meldet dich nochmal parallel wegen dem Alter.
Letztlich sind die meisten irgendwann selbst in Schuld, wenn sie miese Dinge durchmachen. Viele haben auf Twitter, Instagram, Facebook, TikTok oder sonstiges noch nicht zu sein.

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KleinStein  19.07.2021, 19:27
@Mufinss
Anfang der 6 bzw. gegen der 7 Klasse erst hatte ich Anfangen mein Handy mit mir mitzuschleppen z.B. in die Schule.

Geht mir ähnlich, auch wenn es bei mir etwas früher und auf kürzeren Zeitraum war. In 5. und 6. Klasse war mein Handy noch der Staubfänger meines Kinderzimmers, bis ich so langsam in die digitale Welt eintauchte. Später hatte ich das Handy dann oft im Schulranzen, aber nie in der Hosentasche. Warum? Weil ich nicht ständig erreichbar sind muss, ganz einfach. Genauso muss ich mein Handy nicht ständig in Griffweite haben, um zu überleben oder gut zu leben. Vor allem auch während der Unterrichtszeit bleibt das Handy stets im Schulranzen, immerhin bin ich ja nicht in der Schule, um auf meinem Handy herumzudrücken, sondern um etwas für meine Zukunft zu lernen.

Mittlerweile geben viele Plattformen darauf gut acht

Beispielsweise ist auch YouTube da inzwischen ziemlich akribisch. Wenn auch nur mal kurz das Gesicht eines Minderjährigen im Video zu sehen ist, wird automatisch der Kommentarbereich unter diesem Video gesperrt und dieses entmonetarisiert.

"Das Internet vergisst nie!"

Den Spruch kenne ich nur zu gut, was aber auch besser ist, da manchen nicht klar ist, dass die von ihnen geteilten Inhalte vermutlich niemals mehr aus dem Internet gelöscht werden. Und falls doch, konnte theoretisch bereits die halbe Menschheit auf diesen Inhalt zugreifen, ihn kopieren, weiterverbreiten, für eigene Zwecke nutzen oder was nicht noch alles...

Deshalb denke ich, genau wie du sagtest, dass man das Internet mit sehr viel Bedacht verwenden sollte. Zudem kommt etwas, das eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber nicht ist: Respekt im Umgang mit anderen Menschen. Das Problem ist einfach, dass manche Menschen nicht darüber hinaus denken können, dass sie nicht mit einem gefühllosen Bot schreiben, sondern mit einem normalen Menschen. Dieser sitzt vielleicht nicht vor der eigenen Nase, sondern am anderen Ende der Welt, aber dennoch ist es (meistens) ein Mensch mit Gefühlen.

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Mufinss  19.07.2021, 19:43
@KleinStein
Geht mir ähnlich, auch wenn es bei mir etwas früher und auf kürzeren Zeitraum war. In 5. und 6. Klasse war mein Handy noch der Staubfänger meines Kinderzimmers, bis ich so langsam in die digitale Welt eintauchte. Später hatte ich das Handy dann oft im Schulranzen, aber nie in der Hosentasche. Warum? Weil ich nicht ständig erreichbar sind muss, ganz einfach. Genauso muss ich mein Handy nicht ständig in Griffweite haben, um zu überleben oder gut zu leben. Vor allem auch während der Unterrichtszeit bleibt das Handy stets im Schulranzen, immerhin bin ich ja nicht in der Schule, um auf meinem Handy herumzudrücken, sondern um etwas für meine Zukunft zu lernen.

Bei mir war es irgendwann gewöhnungssache. Mein Handy war aber hin und wieder auch im Schulranzen...
Bei mir auf der Schule gab es ein Handyverbot und wer erwischt wurde durfte es sich am Ende der Schule abholen. Zudem gab es ein "Punktesystem". Meine Schule war besonders unteranderem für soziale Kompetenz geschult. Was viele Schulen leider nicht haben.
Und tatsächlich bin ich noch heute nicht süchtig nach meinem Handy. Ich brauch nicht jede 5min nach Nachrichten schauen, erstens bekomme ich eh wenig Nachrichten von andern und zweitens möchte ich andersweitig noch etwas "lernen", "erleben" und nicht nur nach unten glotzen (was übrigens auch ungesund ist)!.

Beispielsweise ist auch YouTube da inzwischen ziemlich akribisch. Wenn auch nur mal kurz das Gesicht eines Minderjährigen im Video zu sehen ist, wird automatisch der Kommentarbereich unter diesem Video gesperrt und dieses entmonetarisiert.

Das liegt daran, das Kinder früh schon Zugriff drauf hatten und viele "Kinderjäger" natürlich darauf aufmerksam wurden. Viele haben die Kinder manipuliert und gezwungen sich tatsächlich auszuziehen. Geschweige denn war damals auf Youtube infiziert von solchen Videos, wo Kinder quasi halbnackt herumgelaufen sind oder ohne Hose gelaufen sind. Woher ich das weiß, google mal. Hier hast du mal ein kleines Bsp.

Den Spruch kenne ich nur zu gut, was aber auch besser ist, da manchen nicht klar ist, dass die von ihnen geteilten Inhalte vermutlich niemals mehr aus dem Internet gelöscht werden. Und falls doch, konnte theoretisch bereits die halbe Menschheit auf diesen Inhalt zugreifen, ihn kopieren, weiterverbreiten, für eigene Zwecke nutzen oder was nicht noch alles...[...]

So sieht es aus. Das Internet ist ein Gedächnis, es vergisst die Dinge nie! Alles was du teilst, wird immer vorhanden sein. Es verbreitet sich in wenigen Sekunden. Fängt doch schon auf dieser Seite an. Dir werden die Aufrufe gezeigt, aber nur von Leuten, die auf der Plattform angemeldet sind, dann kommen die "Anonymen" noch dazu. Und meine Beiträge haben oftmals schon über 300 Stück gehabt.
Bei Trendfragen steigen die Aufrufe sogar noch mehr. Hatte deswegen auch schonmal absolut ein "Durchbruch". Leider wurde meine Antwort damals gelöscht, wobei ich mir sicher war, nie gegen die Regeln dort verstoßen zu sein ^^

In Deutschland habe ich diesen Mist schon sehr gut gemerkt. Gerade im Bezug zum Thema "Gaming". Dadurch das mittlerweile sehr junge Leute zocken, teils nicht in deren Altersgruppe, macht es einfach kein Spaß mehr überhaupt etwas zu spielen. Man wird zu tote beleidigt oder gegrieft. Das ist absolut nervig. Bin immer noch dafür, dass bestimmte Spiele härter eingreifen sollten oder anfangen sollen ein Abo einzubauen, damit jüngere nicht mehr das Spiel spielen können ^^

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KleinStein  19.07.2021, 20:09
@Mufinss

Ich stimme dir in allem zu.

Man wird zu tote beleidigt oder gegrieft. Das ist absolut nervig. 

Das kann ich wirklich voll und ganz nachfühlen. Ich selbst spiele gerne Games, auch oft Online, aber manche Menschen können sich darin einfach nicht benehmen. Da wären wir auch wieder hier angelangt:

[...] Zudem kommt etwas, das eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber nicht ist: Respekt im Umgang mit anderen Menschen. Das Problem ist einfach, dass manche Menschen nicht darüber hinaus denken können, dass sie nicht mit einem gefühllosen Bot schreiben, sondern mit einem normalen Menschen. Dieser sitzt vielleicht nicht vor der eigenen Nase, sondern am anderen Ende der Welt, aber dennoch ist es (meistens) ein Mensch mit Gefühlen. [...]

Manchmal liegt es daran (siehe Zitat), manchmal auch daran, dass sie nicht richtig von ihren Eltern aufgeklärt werden. Da sollten auch die Eltern früh eingreifen und den eigenen Kinder erklären, wie sie sich im Internet, in Spielen etc. verhalten sollten. Vor allem bei Spielen, die oft von jüngeren Kindern gespielt werden, bestes Beispiel: Fifa. Wer mit Fifa keine schreienden Kinder und durch das Zimmer fliegenden Controller assoziiert, hat ein falsches Bild davon ^^

Jetzt mal auch bezüglich der Geschäftspraktiken von EA innerhalb von Fifa. Einfach nur abartig, was darin geschieht. Aber geht wieder etwas über das Thema hinaus...

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Mufinss  20.07.2021, 19:14
@KleinStein
Das kann ich wirklich voll und ganz nachfühlen. Ich selbst spiele gerne Games, auch oft Online, aber manche Menschen können sich darin einfach nicht benehmen. Da wären wir auch wieder hier angelangt:

Es ist verdammt schlimm geworden. Es geht soweit das ich z.B. kein Spaß mehr habe Videospiele zu spielen, die PvP beinhalten. Es wird auch von Monat zu Monat bzw. Jahr zu Jahr schlimmer was das angeht.

Manchmal liegt es daran (siehe Zitat), manchmal auch daran, dass sie nicht richtig von ihren Eltern aufgeklärt werden. Da sollten auch die Eltern früh eingreifen und den eigenen Kinder erklären, wie sie sich im Internet, in Spielen etc. verhalten sollten. Vor allem bei Spielen, die oft von jüngeren Kindern gespielt werden, bestes Beispiel: Fifa. Wer mit Fifa keine schreienden Kinder und durch das Zimmer fliegenden Controller assoziiert, hat ein falsches Bild davon ^^[...]

Das Problem ist einfach das die Kinder sich zu sicher sind, dass man anonym ist. Aber so krass ist es gar nicht, wie sie es sich vorstellen. In so typischen f2p Games ist die Kindanzahl verdammt gestiegen, Rocket League, Valo oder, oder haben mittlerweile mit solchen Dingen zu kämpfen. Es geht schon soweit das viele einfach diese Leute stummschalten und direkt reporten. Damals hatte man das tatsächlich noch als "joke" betrachtet, jetzt ist es einfach nur noch lästig. Gestern abend in einem Stream auch wieder, diesesmal aber tatsächlich jemand der 17 war. Weil jemand ihn schlechtgeredet hatte, was auch berechtigt war, hat er angefangen das ganze Team zu trollen...
Fifa ist dafür bekannt das Controller fliegen lernen, hat mit dem Alter nichts zu tun ^^

EA geschäftsstil ist der gleiche wie dem von Gacha Spielen. Genshin Impact ist z.B. eine 1A Vergleichsweise. Du wirst ansich darauf gezwungen einfach Geld zu investieren in Gacha Games. Es gibt nur wenige Titel dieser Art, wo man tatsächlich auch so gut weiterkommt. Das traurige ist dabei sogar, dass es Handyspiele sind... Dort ist der Markt sowieso auf p2w ausgelegt ^^

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KleinStein  20.07.2021, 22:11
@Mufinss
Es ist verdammt schlimm geworden. Es geht soweit das ich z.B. kein Spaß mehr habe Videospiele zu spielen, die PvP beinhalten. Es wird auch von Monat zu Monat bzw. Jahr zu Jahr schlimmer was das angeht.

Kann ich nur bestätigen. Erlebe ich auch mit.

Das Problem ist einfach das die Kinder sich zu sicher sind, dass man anonym ist. Aber so krass ist es gar nicht, wie sie es sich vorstellen. In so typischen f2p Games ist die Kindanzahl verdammt gestiegen, Rocket League, Valo oder, oder haben mittlerweile mit solchen Dingen zu kämpfen. Es geht schon soweit das viele einfach diese Leute stummschalten und direkt reporten.

Das kenne ich und dieses "Stummschalten und Melden" gehört bei mir schon fast zum Alltag in Rocket League. Manche versauen einem wirklich alles...

Was sie nicht wissen ist, dass sie eigentlich nahezu gar nicht anonym sind. F2P-Spiele (vorallem Konsole und PC) sind oft an Accounts gebunden, sei es der Steam-, Epic Games-, PSN-Account oder welcher sonst noch. Diese Accounts laufen dann wiederum auf eine E-Mail, meistens die der Kinder bzw. der Eltern. Entweder besteht die Adresse aus dem Namen oder man kann es zurückverfolgen. Also an sich ist man überhaupt nicht anonym...

Fifa ist dafür bekannt das Controller fliegen lernen, hat mit dem Alter nichts zu tun ^^

Das stimmt allerdings ^^

EA geschäftsstil ist der gleiche wie dem von Gacha Spielen. Genshin Impact ist z.B. eine 1A Vergleichsweise. Du wirst ansich darauf gezwungen einfach Geld zu investieren in Gacha Games. Es gibt nur wenige Titel dieser Art, wo man tatsächlich auch so gut weiterkommt. Das traurige ist dabei sogar, dass es Handyspiele sind... Dort ist der Markt sowieso auf p2w ausgelegt ^^

Stimmt, so gesehen sind es durchaus sehr ähnliche Taktiken bei beiden.

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Mufinss  21.07.2021, 18:32
@KleinStein
Das kenne ich und dieses "Stummschalten und Melden" gehört bei mir schon fast zum Alltag in Rocket League. Manche versauen einem wirklich alles... [...]

In RL gibt es noch mehr Dinge, die mich ankotzen. Aber bin froh das ich vor dem f2p release aufgehört habe und nur noch hin und wieder for fun spiele.

Wieso macht man sich das so kompliziert. Einfach die IP tracken und man hat den Standort, nicht genau, aber ziemlich eingegrenzt. Und dann kann man halt noch weitere Dinge einschließen, wenn man andere Dinge findet. Wenn ich teilweise Leute spioniere, selbst auf gutefrage, was ich übrigens nur bei einer ernsten Diskussion mache, dann stoß ich echt oft an Dinge.
Ich nutze mehrere Synonyme im Internet, deswegen ist eine komplette Verfolgung eher schwer. Habe glaube ich nur 2 oder 3 gemeinsam "verknüpft".

Stimmt, so gesehen sind es durchaus sehr ähnliche Taktiken bei beiden.

Das Gacha System kam ursprünglich von der Handygamebranche. Mittlerweile findet man das oft auch auf Spielen für Konsolen bzw. PC wieder. Fifa ist übrigens auch ein "Gacha".
Überall wo man "Kisten" oder allgemein etwas "ziehen" kann ist ansich "Gacha".
Und Genshin ist ein zu extremes Gacha. Habe deswegen damals auch nur bis ca 30 gespielt und direkt aufgehört. Es ist rein unmöglich seine "Lieblingshelden" zu erhalten, ohne einen Cent zu investieren. Und allgemein die Entwickler sind bekannt für ihr "unfaires" System. Es ist nicht ganz unfair, aber für pur f2p muss man echt geduldig sein, was ich in so einer Art Game nich bin. Will Erfolge machen und nicht 20x Dailys um dann endlich mal ein Charakter zu ziehen, der sowieso eh rotze wird. Das fairste Gacha Spiel was ich kenne ist AFK Arena. Du kommst am Anfang sehr gut vorran und erreichst selbst in f2p sehr schnell deine Ziele...

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adianthum  19.07.2021, 19:06
Und Dinge wie Handy, Tablet und Facebook (benutzt man eigentlich kaum noch in der jungen Generation) sind mit Schallplatten, Kassetten und dem Radio zu vergleichen. Früher so, heute so.

Das ist ziemlicher Unsinn.

Schallplatten haben einem nicht ein Lied nach dem anderen angezeigt, dass man vielleicht auch noch hören wollen könnte. Außerdem waren sie vergleichbar teurer als die heutigen Medien.

Man konnte nicht zwischen einzelnen Stücken hin und her switchen, man musste jedesmal aufstehen und den Arm von der Platte heben und vorsichtig an andere Stelle wieder absetzen, möglichst ohne Scratcher. Heute drückt man auf Knöpfchen und kann zwischen hunderten von Titeln wählen. Es ist von allem viel zu viel da.

Und Cassette war ja wohl noch "unpraktischer", bis man da von einem Stück zum nächsten vor oder zurück gespult hatte...und wehe das Lieblingsband riss!

Und im Radio konnte man tatsächlich ganze Alben ohne dämliche Jingles oder permanente Werbeeinspieler anhören.

Ich höre heute kein Radio mehr, weil mich das so nervt.

Die Kids werden permanent zugeschüttet mit Lärm, Infos, Verführung, werden gelockt und hin und her gezerrt. Ohne vorherige Sozialisation sind die damit total überfordert. Und da viele schon von klein auf mit permanenter Geräuschberieselung aufgezogen werden, wundert es mich nicht, dass es so viele mit AD(H)S gibt.

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KleinStein  19.07.2021, 19:14
@adianthum

Schallplatten, Kassetten, Radio etc. sind ebenfalls alles Medien. Nur deutlich älter, deutlich aufwändiger zu verwenden, deutlich teurer und deutlich unpraktischer. Dennoch sind es Medien, die durch moderne, einfachere, praktischere Dinge ersetzt wurden. Daher ist der Vergleich durchaus angebracht.

Und mir musst du nicht erzählen, wie "unpraktisch" Kassetten sind. Ich hatte selbst welche davon in meinen Regalen stehen und weiß selbst, wie schrecklich ein Bandriss war ;-)

Dass Kinder zu früh mit solchen Dingen in Kontakt kommen, finde ich ebenso bedenklich (gelinde formuliert). Sie müssen sich erst einmal an die Welt gewöhnen, erst dann sollten Sie mit derartiger Technik in Kontakt kommen.

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adianthum  19.07.2021, 19:26
@KleinStein

Die Steintafeln der alten Ägypter sind ebenfalls Medien.

Mir geht es eben genau um diese dadurch erzeugte Bequemlichkeit und die Erwartungshaltung, dass alles jederzeit Verfügbar ist (zu sein hat).

Irgendwann gehts uns wie diesen kleinen dicken Menschen bei Wall-E keiner kann mehr irgendwas. Schlaraffenland...

Aber den Wert, der dahinter steckt, den erkennen die Kids nicht mehr.

Selbst die moderne Musik ist teilweise seelenloses aneinandergereihe von elektronischen Tönen.

Praktischer ist nicht immer gleich besser.

Natürlich ist es praktischer, sich eine Pizza kommen zu lassen per Internetdienst, aber was, wenn der Strom mal ausfällt...?

Natürlich ist es praktischer sich ein Buch vorlesen zu lassen oder gleich als Film zu gucken, da braucht man weder die Augen, noch die Vorstellungskraft einsetzen, sehr bequem...aber es macht auch arm!

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KleinStein  19.07.2021, 19:35
@adianthum
Mir geht es eben genau um diese dadurch erzeugte Bequemlichkeit und die Erwartungshaltung, dass alles jederzeit Verfügbar ist (zu sein hat).

Ich stimme in dem Punkt zu, dass die Erwartung vieler derartig ist. Darin sehe ich ebenso ein Problem, da (wie man deinem Beispiel mit Wall-E so gut entnehmen kann - toller Film übrigens ^^) praktischer, leichter nicht gleich besser ist. Zu leicht ist schlecht, zu schwer ist schlecht. Die Balance daraus macht es aus, aber die finden einige nicht.

Ich beispielsweise habe mein Handy nie in der Hosentasche. Warum? Ganz einfach, weil ich nicht ständig erreichbar sein muss und mein Handy nicht ständig brauche, um zu überleben. Für den Fall der Fälle ist es im Schulranzen, im Rucksack, etc., aber nie in der Hosentasche. So oft muss es nicht raus...

Und dennoch benutze ich z.B. Spotify, um Musik zu hören. Warum? Es ist kostenlos, praktisch und bietet gigantische Auswahl. Es scheint perfekt, wäre da nicht die Sache mit dem Gewinn für die Musiker selbst, die diese Musik gemacht haben. Aber das schweift jetzt etwas vom Thema ab...

Anders gesagt: Ein paar praktische Vereinfachungen sind durchaus positiv und haben ihren guten Zweck. Andere bringen eigentlich vor allem den Nachteil, dass wir uns zu sehr darauf verlassen. Ein gutes, gesundes Gleichgewicht zwischen beiden Arten muss her. Und da sind wir wieder bei der Balance ;-)

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Gute, weil

Vor 30 Jahren gab es trotzdem Fernsehen, Gameboy, Kino, Radio, Bücher, Kassetten, Schallplatten, Comicheftchen etc. Das sind auch alles Medien.

BluePhantom7 
Fragesteller
 19.07.2021, 18:04

Internet und Sucht gab es damals wie Heute aber nicht?

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Mufinss  19.07.2021, 19:21
@FrauSturzflug

Die Gefahr des Internets ist nichts gegen eine normale "Sucht". Wobei die Sucht halt bei "Gefahr des Interntes" auch nochmal dazu gezählt wird.
Gameboy- oder die Fernsehsucht waren noch "harmlos". Es war eine Sucht, die man simpel wieder in die Norm bekommen kann. Was im Internet so passiert logischerweise nicht.
Jede kleine Sache für Kinder ist im Internet absolut gefährlich.

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Sowohl als auch.

Ich finde es ziemlich erschreckend, dass es Kinder im Vorschulalter gibt, die zwar wissen, wie man auf einem Handy oder Tablet rumwischt, aber nicht in der Lage sind auf einem Beim zu hüpfen oder auf einem 30 cm breiten Mäuerchen zu balancieren.

Wenn es den Eltern nicht gelingt, oder sie schlicht zu bequem sind, ihre Kinder zu sozialisieren, wird das den (a)sozialen Medien ganz bestimmt nicht gelingen.

Viele Jugendliche nehmen das was in SocialMedia Plattformen passiert viel zu ernst. Sachen wie Cybermobbing gabs damals halt noch nicht. Da wurde analog gemobbt und das hies hänseln oder jemanden aufziehen.

Die Kinder werden mit Botschaften zugemüllt, die Konzentrationsspanne von einigen Kids heutzutage ist vergleichbar mit der eines Golfischs im Glas- ca. 5 Sekunden- und so werden unsere Kinder auch heute "gehalten"- auf viel zu engem Raum um sich körperlich zu entfalten, und in einem mental viel zu großen Raum, in dem sie sich (noch) nicht wirklich orientieren können.

Eigentlich gehört das genau umgekehrt!

Ein Kind/Jugendlicher mit unbeschränktem Internetzugang wird unkontrolliert eher den Spaßfaktor suchen, als Bildung. Und was Spaß macht (oder besser, zu machen hat), das wird ihnen in den Medien dann schon gezeigt.

Mufinss  19.07.2021, 19:24
Ich finde es ziemlich erschreckend, dass es Kinder im Vorschulalter gibt, die zwar wissen, wie man auf einem Handy oder Tablet rumwischt, aber nicht in der Lage sind auf einem Beim zu hüpfen oder auf einem 30 cm breiten Mäuerchen zu balancieren.

Oder wie man sich gegenüber Leuten verhält. Sprich alles rund ums soziale Wesen ist lückenhaft.

Viele Jugendliche nehmen das was in SocialMedia Plattformen passiert viel zu ernst. Sachen wie Cybermobbing gabs damals halt noch nicht. Da wurde analog gemobbt und das hies hänseln oder jemanden aufziehen.

Stimmt halbwegs. Cybermobbing gibt es seitdem Internet. Jedoch ist das Ausmaß höher als damals und Cyber ist sogar 3x so schlimm wie normales Mobbing.

Aber grundsätzlich stimme ich deinen Aussagen zu.

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adianthum  19.07.2021, 19:28
@Mufinss

Gegen Cybermobbing kann man sich nicht wirklich zur Wehr setzen, ich weiß. Ausnahme, man geht raus aus den Foren. Aber dann gehört "man" ja nicht mehr mit dazu...

Als ob virtuelle Freunde echte Freunde ersetzen könnten!

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Mufinss  19.07.2021, 19:45
@adianthum

Oder man sucht sich wenn möglich eine neue Identität. Ist jedoch schwer solche Dinge zu verwischen. Gerade wenn man sich mit der IT auskennt.

Tatsächlich sind virutelle Freunde teilweise so gut wie echte Freunde. Ersetzen können sie echte jedoch nicht. Es beruhigt für einen kleinen Moment unsere Gefühle im Bezug z.B. von Einsamkeit etc.
Auf langer hinsicht hingegen ist es eher keine Lösung.

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