Sind Prepper paranoid oder stehen wir wirklich kurz vorm Ar­ma­ged­don?

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Nein und ja.

Paranoia ist keine Vorbedingung fürs Preppen, andererseits gilt: "Bloß weil man paranoid ist, heißt es nicht, dass keiner hinter einem her ist."

Damit zum "ja"; wenn man in erdgeschichtlichen Zeiträumen denkt, steht die Erde immer kurz vor dem nächsten Armageddon (Asteroiden, Supervulkane, Novae im Nahbereich, Vollvereisung...). Auf die Menschheut bezogen ist das Risiko auch gewachsen, einfach wegen der schieren Anzahl, der Mobilität, des technologischen Fortschritts und den immer komplexeren Infrastrukturen der Menschen (Pandemie; Weltkrieg; globaler Crash und die Schwarzen Schwäne der Risikobewussten).

Deshalb würde ich Prepper nicht grundsätzlich als paranoid bezeichnen, sondern eher Menschen die das Kosten/Nutzen Verhältnis für die Vorbereitung auf den Eintritt einer großen Katastrophe auch bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit anders bewerten als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Im Prinzip ist das Verhalten ähnlich dessen der Klimaaktivisten, die ja auch oft andere Menschen ihren Willen aufzuzwingen versuchen, weil sie das Katastrophenrisiko des Klimawandels extremer bewerten.

Ich denke um sich auf den Weltuntergang, für den es weder Anzeichen noch sonstirgendwas gibt, muss man schon ein klitzekleines bisschen sehr Paranoid sein.

Manche sehen sich in Gewissen "Anzeichen" für den Weltuntergang bestätigt, die im Endeffekt Zufälle sind oder Ähnliches. Aber zugegeben, was Amageddon betrifft ist nichts sicher... Es kann auch sein, dass morgen ein Asteroid auf die Erde einschlägt, den die NASA nicht bemerkt hat und den ganzen Planeten zerstört.

Naja, manche Menschen betreiben Preppen auch als Hobby und da man dadurch auch u. A. einiges lernen kann, z. B. über Anbautechniken und Botanik etc. ist es nicht mal ein schlechtes Hobby.

Keine Ahnung. Ich meine ein paar Vorräte zu haben wird ja auch offiziell empfohlen. Ich glaube irgendeine Behörde empfiehlt für 14 Tage Wasser und Nahrungsmittel zu haben.

Einige pepper verbuddeln ja einen halben Supermarkt im Wald, das ist sicher übertrieben. Aber unsere Gesellschaft ist abhängig von GPS, Strom und dem Internet und wenns da mal einen größeren Unfall gibt, könnte es schon sein, das es mal zu Engpässen kommt für ein paar Tage.

Denke, es ist nicht schlecht ein paar 1.5 Liter Wasser Flaschen und Konserven auf Vorrat zu haben. Da kann man mal 20€ investieren.

Liebe Grüße

Dann müsste jeder der eine Versicherung abschließt ebenfalls paranoid sein. Ich denke dass die einfach nur vorsichtig sind. Zusätzlich haben sie ihren Spaß daran Vorräte zusammen zu tragen wie ein Eichhörnchen. Es gibt ihnen ein gutes Gefühl. Verrückt sind die ganz gewiss nicht.

Ich finde etwas vorsorge und Vorräten sind sinnvol.

Ich kenne das noch von meinen Eltern die immer etwas auf Vorrat hatten, sie mussten in ihrer Jugend den Krieg und die Jahre danach mitmachen.

Solange es nicht übertrieben wird und man sich nicht täglich damit beschäftigt, Horrorvideos und Katastrovenseiten und Chats konsumiert in denen meist täglich irgend welche Verschwörungen thematisiert werden, solange ist dagegen nichts zu sagen.

Manche Videokanäle behaupten doch schon seit Jahren das, der dritte Weltkrieg bald ausbricht, die Wirtschaft kolabiert, eine Pandemie ausbricht u.s.w.

Das es diese Internetseiten und Videokanäle immer noch gibt ist schon sehr verwunderlich.

Manche brauchen wohl ihre tägliche dosis angst um darauf zu hoffen das sie danach im vorteil sind und vieleicht dann etwas sind was sie in der Realen Welt im normal zustand eben nie sein werden, die gewinner, so wie sie es eben sehen.

Also Bevorraten ist sinnvoll, angst vor einer Kriese zu haben, ist zwar berechtigt aber deshalb gleich eine Fluchtburg oder einen Bunker bauen ist doch eher übertrieben.

Und die die glauben Waffen dafür zu benötigen sind auch definitiv etwas drüber über den normalen.

Solange es um Narung und Vorsorge medizinisch und hygienisch geht sollte das doch kein problem sein, die tun einen eher nichts.

Woher ich das weiß:Hobby