Sind Faschisten kranke, bedauernswerte Menschen?
2 Antworten
Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer
Deutschland
Der Faschismus entstammt als Krisenphänomen dem Ersten Weltkrieg und wurde, wenn man ein konkretes Datum nennen möchte, 1919 als reaktionärer Kampfbund (von daher auch der Name: fasci di combattimento) in Italien gegründet. Als erster Faschist gilt Benito Mussolini, der Italien von 1922–1945 regierte und eine faschistische Diktatur errichtet hatte. Diese wurde Vorbild für andere faschistische Bewegungen in ganz Europa, u.a. auch für sein deutsches Pendant, den Nationalsozialismus.
Der Begriff ‚Faschismus‘ und auch Ableitungen wie ‚Faschist‘ werden heutzutage polemisch gebraucht. In ihnen drückt sich vage eine Abwertung gegenüber rechten Politikbekenntnissen oder anti-liberalen Haltungen aus. Der Faschismus-Begriff soll hier klarer, d.h. historisch umrissen und mit eindeutigen Merkmalen versehen, erklärt werden.
Quelel: Konrad Adenauerstiftung
Keinesfalls. Faschismus ist erstmal eine politische Ideologie wie jede andere. Sie ist nur heutzutage aus gutem Grund sehr unbeliebt. Der Faschismus hat wenig bis nichts Gutes zu bieten, doch wie bei jeder anderen Ideologie gibt es Menschen die daran glauben. Das mögen durchaus dumme Menschen sein, aber weder krank noch bedauernswert.