Sind arme Menschen nicht auch automatisch weniger intelligent💡?
Wäre ja Logisch, oder?
Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen
14 Antworten
Man sagt, daß ärmere Menschen weniger gebildet sind.
Das bedeutet aber nicht = weniger intelligent.
In manche Lebenssituationen kann man geraten, indem man schlicht (viel) Pech hat. Mit Intelligenz und/oder Bildung muß das nicht unbedingt zu tun haben.
Die Verteilung der Intelligenz unterliegt stark dem Zufall. Hohe Intelligenz (und auch niedrige) kommt grundsätzlich in allen Gesellschaftsschichten vor. Allerdings überlagern viele Konventionen und Verhaltensweisen die natürliche Begabung bei der Urteilsbildung über die Intelligenz, wenn diese nicht wissenschaftlich getestet wird. Ein Kind aus einem Bildungshaushalt hat durch ein gepflegtes Äußeres, den gewohnten Sprachgebrauch und die Nachahmung seiner Bezugspersonen ungleich höhere Chancen, für besonders intelligent gehalten zu werden als ein Kind aus einem armen Haushalt, das die ausgetragene Kleidung seiner Geschwister tragen muss, nicht viel Zugang zu höherer Sprache hat und kein Interesse für anspruchsvolle Hobbys entwickeln kann, weil diese zu teuer sind. Daher wird hohe Intelligenz in Familien mit Bildungshintergrund öfters als solche identifiziert und entsprechend gefördert.
Die tatsächlichen Intelligenzunterschiede im Sinne eines nach sozioökonomischen Klassen aufgeteilten Durchschnitts dürften aber durchaus messbar sein. Das liegt daran, dass eine hohe Intelligenz generell unter sonst gleichen Bedingungen tatsächlich einer höheren Leistungsfähigkeit entspricht und mit einer nicht zu vernachlässigenden Wahrscheinlichkeit auch umgesetzt wird. Das heißt jedoch nicht, dass sie in einem System, in dem Wohlstand stark vom Erben und (elterlichen) Netzwerken anstelle von Leistung abhängt, überbewertet werden sollte. Wenn jemand in Deutschland / Mitteleuropa arm oder reich ist, dann ist die plausibelste Ursache, dass die Eltern es schon waren und eben nicht, dass die Person besonders oder besonders wenig intelligent ist.
Nein , dass wär ja einfach. Die wenig intelligenten haben halt kein Geld und de intelligenten sind reich.
No , so läuft das nicht.
Manche haben aufgrund der Bildungsungleichheit, die man ja eigentlich versucht zu bekämpfen , einen schlechten Start in die Karriere. Also sie hätten es vermutlich auf die Uni geschafft und wären Richter geworden, hätten sie die richtige Umgebung gehabt.
Das Umfeld ist nur einer von vielen Faktoren, die dazu beitragen, wie die Karriere und somit das Einkommen verlaufen.
Armut und Intelligenz haben NICHTS miteinander zu tuen. Das miteinander in Verbindung zu bringen ist eine Beleidigung für alle von Armut betroffenen Menschen.
Mal den Film "Das Streben nach Glück" mit Will Smith über das Leben von Christopher Gardner gesehen? Ist nach einer wahren Begebenheit und er war arm, aber sehr intelligent und hat es später damit zum Self-Made Millionär geschafft.