Selbstgemachtes Hundefutter zum zunehmen?
Hallo zusammen,
Ich habe einen älteren Jagdhund(14 Jahre), der leider viel zu wenig isst seit längerem. Mittlerweile ist er für meinen Geschmack schon viel zu dünn, da man bereits die Wirbelsäule leicht durchsehen kann und er allgemein sehr knochig ist. Seit ein paar Wochen koche ich ihm deshalb fast jeden Tag frisches Essen, weil ich dachte, dass ihm einfach das Dosenfutter nicht mehr schmeckt. Das hat auch gut geklappt aber seit paar Tagen lässt er auch dieses Futter stehen. Nun ist meine Frage, ob jemand weiß, was man dem Hund füttern kann, damit er durch das wenige was er isst wenigstens ein wenig zunimmt. P.S. an schlechten Zähnen, etc. liegt es nicht. Das Problem ist nur der fehlende Hunger/ Appetit.
Liebe Grüße
8 Antworten
Geh mit ihm zum TA und lasse ihn durchchecken. Im Alter schleichen sich oft altersbedingte Erkrankungen ein. Appetitsverlust ist ein ernstzunehmendes Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Besonders im Alter ist auf leichtverdauliches Futter mit hochwertigen Zutaten zu achten. Verdauungsorgane und Nieren altern mit, deshalb sollten sie entlastet werden. Je nach Befund ist darauf das Futter zu richten.
Reis mit gekochten Huhn und Möhren + frische gehackte Kräuter (Löwenzahn, Petersilie, Brennessel usw.) sind immer gut. Ist die Leber o.k., darf auch ein EL Butter zusätzlich in die Portion. Kleine Portionen, frisch und 3-4 mal am Tag geben.
Hat ein Hund Schmerzen, schmeckt es ihm nicht mehr. Da sollte auch angesetzt werden. Altersarthrose hat fast jeder betagte Hund (und Mensch), die zeitweise höllische Schmerzen verursacht. Die Lebensqualität wird mit entsprechenden Medikamenten wesentlich erhöht.
Also frisst ein Hund längere Zeit schlecht, so dass er sichtlich abmagert, dann ab zum TA des Vertrauens. Wenigstens annähernde Schmerzfreiheit bist du deinem Hund schuldig.
Im Endstadium meines hochbetagten, palliativ behandelten Seniors, wollte er nach sämtlichen Futterangeboten nur noch Bockwurst und Frolic (gibt es sonst nur zur Belohnung im Training). Zu verderben gab es nichts mehr, so war ihm diese "Freude" mit so viel er wollte gegönnt.
Ältere Hunde sind genauso wie ältere Menschen, die nehmen nicht mehr wirklich zu.
Ein Hund im senium ist nun mal vom Stoffwechsel her sehr langsam plus kommt die schlechtere Nahrungsmittelverstoffwechselung hinzu. Leber und Nieren sind nunmal auch schon 14 Jahre alt - nicht nur der Hund selbst.
Je älter ein Lebewesen ist, desto schlechter ist der Stoffwechsel und desto qualitativer muß das Futter sein.
Neben einer sehr guten Mineralstoff und Vitaminversorgung kommt beim Hund noch Eiweiß und Fett hinzu.
Ältere Hunde profitieren meist durch die leichte Verdaulichkeit von Fisch (hier eher die fettigeren Sorten z.B. Makrele). Und von Rindfleisch das einen guten Fettanteil hat.
Wobei bei Hunden die etwas schlecht im Futter stehen ein Rinderfettpulver vermutlich leichter zu verdauen ist. Hühnereier 2 bis 3 in der Woche können auch helfen etwas mehr Substanz an das Tier zu bringen.
Erwarte aber keine Wunder, es ist eher normal, das Hunde die alt werden 1 bis 5 kg und mehr (je nach Größe) im Jahr abnehmen ohne das es ersetzt wird.
Viele alten Hunde fressen nicht mehr gut - das muß nicht unbedingt eine Krankheit sein. Der Geruchssinn läßt nach - das Futter "schmeckt" nicht mehr so gut. Biete ihm das Futter gekocht/gebraten und noch leicht warm an - dann riecht es am meisten.
Als erstes den Hund natürlich mal vom Tierarzt durchchecken lassen. Wenn alles soweit ok ist, kannst Du Dir überlegen was er gut verträgt. Wenn er kein Problem mit Fett hat - erhöhe den Fettanteil im Futter. Nimm z.B. fettes Fleisch und nicht mageres Muskelfleisch. Auch Kohlehydrate in kleinen Mengen werden oft gut vertragen (Barfer - haltet die Klappe - der Hund ist 14 :-) :-)
Reichere das Futter mit etwas an das der Hund gerne mag - ein Klacks Leberwurst, Quark oder Hüttenkäse etc.
Aber bitte auch bedenken, daß viele alte Hunde "dünner" aussehen, weil sie Muskelmasse verlieren. Das ist völlig normal und dagegen kannst Du nicht viel tun.
Bist du denn überhaupt beim Tierarzt gewesen?
Tiere, die nicht fressen, sind in der Regel krank. Da hilft auch das leckerste Futter nichts.
Erst muss mal herausgefunden werden, was ihm fehlt, und dann kannst du mit entsprechender Ernährung dagegenwirken.
Wenn nachgewiesen ist, dass er nicht krank, sondern einfach nur alt und schwach ist, gib ihm einfach das, was er gerne mag. Bei Katzen wäre es z.B. Thunfisch oder Hühnchen. Ich kenne die Vorlieben deines Wuffels nicht, er muss doch auch irgendwas mit Vorliebe mögen... .
Ansonsten ist er mit 14 Jahren nun bald am Ende seines Lebens angekommen. Ich kenne eigentlich kaum Hunde, vor allem größere, die älter geworden sind... .
Alles Gute für deinen Hund, und dass er noch eine Weile bei euch bleiben kann.
dann geh doch mit dem hund zum tierarzt bitte, lass ihn gründlich durchchecken und eventuell einen appetitanreger verschreiben.
möglicherweise hat aber der hund - dass man die wirbelsäule sieht spricht SEHR dafür bei einem älteren hund - einen nierenschaden. möglich sind auch magengeschwüre oder magentumore - dann ist der hund immer satt, da sowas ja im magen platz beansprucht.
von daher ist der tierarztcheck DRINGEND anzuraten. diese woche bitte noch.
Oder der Hund ist einfach nur alt und der Stoffwechsel schon recht mies.
Sicher ist immer erst ein Check durch den TA erforderlich, bevor man selbst über Futter therapiert, aber man kann die alten einfach nicht mehr "fett" hochfüttern wie ein Jungtier.