Seit ihr extra für eure Ausbildung weg gezogen?
An die Leute, die das gleiche Problem wie ich und viele andere Millionen Menschen haben, die in ihrer Stadt oder Umgebung nie ihre Wunschausbildungsstelle finden können, weil sie keine Stellen finden konnten oder sogar abgelehnt (was leider oft passiert) wurden. Habt ihr dann in anderen Städten nach Stellen gesucht? Weil ganz ehrlich, bevor man aufgibt und eine andere Ausbildung auf krampf anfängt mit einem Beruf den man gar nicht mag und nicht sein Leben lang machen will, sucht man doch lieber in einem viel größerem Umkreis oder wenn es sein muss in ganz Deutschland nach seinem Wunschberuf, oder?
Ich würde es beispielsweise auch so machen. Wenn ich z.B. in München oder Stuttgart lebe und nichts gefunden habe, aber dafür eine Ausbildungsstelle die mich nimmt in Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf oder Hamburg, dann lieber dorthin ziehen als in einem anderen Beruf landen. Richtig?
Wie sieht ihr das und was haltet ihr vor allem von meiner Denkensweise?
4 Antworten
Mag seltene Berufe geben, aber auch Leute mit überzogenen Ansprüchen an die Ausbildung...
Ich selbst hätte liebend gerne sowas wie anwendungsnahe Dipl.-Inf. studiert (entspr. Master, Bologna war damals extrem neu, beim Dipl. gab es keinen so richtig offiziellen Zwischenschritt wie Bachelor, mit dem man theoretisch Job-Chancen hat, aber nicht bei der Umsetzung der meisten Unis). Die nächste passende HS wäre aber mit dem Auto >1h zu pendeln, mit dem ÖPNV doppelt soviel. Auch meine Eltern hatten aber damals nicht soviel Geld. Also habe ich Dipl.-Ing. (FH) E-Technik an der deutl. näheren FH studiert (ist etwas mehr als Bachelor), wo man auch ein bisschen was programmieren musste und über Wahlpflicht deutl. mehr machen kann. Nach meinem Studium hatte mir das Geld nicht für den E-Technik-Master gereicht. Habe dann im Job nur ganz wenig Hardware-Zeug gemacht, fast nur Software.
Also für jmd. der nur die Beschreibung auf der HS-Webseite gesehen hat, fände es total unpassend, hinterher im Job macht das aber keinen so riesigen Unterschied.
notting
In meiner Nähe gab es keine Ausbildung dir mich wirklich interessiert hätte und von der ich dauerhaft leben hätte können. Bin deswegen länger zur Schule gegangen und habe eine Studium begonnen, weil das mit Pendeln nicht so schwer ist. Extra für eine Arbeit/Ausbildung würde ich niemals umziehen, so wichtig ist mir Arbeit nicht.
Ja hätte Ich.
Bei meinen beiden Geschwistern war das dann auch letztlich der Fall.
Finde ich toll. Auch als letzten Ausweg lohnt sich das denke ich mal. Ich durfte mir leider von vielen Leuten anhören, dass man ja nicht rumheulen sollte und lieber nehmen sollte was man kriegt, was ich aber als Schwachsinn empfinde.
Nein! Alles, bis auf die Zeit im Internat bis zum Abi, hat sich dann in völliger Normalität in Köln zugetragen.
Nein nicht für die Schule!
Dort galt der Leitspruch:
"non scholae, sed vitae discimus"Meine Eltern haben die Internatsschulform für mich entschieden.
In Köln hatte ich einfach zuviel "kulurelle" Ablenkung, insbesondere sprachlich.
Denen war ich damals "zo vill Kölsche Jong":
https://www.youtube.com/watch?v=DcNPqsWPbD8
Mein beiden Kinder durften von zuhause aus das Montessori Gymnasium in Köln-Bickendorf bescuchen, mit dem Resultat, kaum noch Kölsch zu sprechen.
Jetzt trainiere ich zwangsläufig die Enkelkinder, die sollen Opa schließlich "verstonn"!
Du warst für dein Abi in einem Internat?