Seid ihr für Einhaltung der Schuldenbremse oder für Investitionen in die Zukunft in Deutschland?
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
6 Antworten
Ich bin für Investitionen. Aber nicht in Waffen oder so, sondern in Bildung, Gesundheit, Soziales, Umwelt und (Zivil-)Forschung.
Das größte Projekt, dass ich persönlich starten würde, wäre der Ausstieg aus der Autogesellschaft. Da würde ich hunderte von Milliarden Euro in einen gewaltigen Bahnausbau stecken, die Bahnen wieder verstaatlichen und den Beschäftigten dort höhere Löhne zahlen, damit es genug Bewerber für die neuen Bahnjobs gibt. Dann könnte man in einigen Jahren die ersten Straßen wegbaggern, was der Umwelt sehr zugute käme.
Wir schieben einen Schuldenberg von Generation zu Generation. Meine Lebensweise wird von meinen Enkelkindern bezahlt werden müssen. Das will ich nicht.
Lest mal hier. Ziemlich am Ende die Feststellung, daß es die alte Bundesregierung nicht interessierte, in der Niedrigzinsphase die Schulden abzubauen. Entscheidend war es, keine neuen Schulden weiter aufzunehmen. Popelige 4 Mrd € Zinsen in 2021. Nun ist die Zahl auf 40 Mrd € gewachsen. So viel Geld muß der Bund in 2023 voraussichtlich an Zinsen bezahlen.
Wir benötigen keine Schulden, sondern eine höhere Besteuerung von Vermögen. Es kann nicht sein, dass das Land an allen Ecken und Enden auseinanderfällt während diejenigen, die mit der hiesigen Infrastruktur, Bildung und Arbeitskraft Millionen und Milliarden schäffeln, sich nicht an deren Erhalt beteiligen.
Wir benötigen keine Schulden, sondern eine höhere Besteuerung von Vermögen.
Dann warte mal wie schnell das Vermögen umzieht zumal Vermögen der Vermögenden nicht in Geldspeichern oder auf Konten liegt sondern in Aktien, Immobilien und anderen Sachwerten, deren Wert täglichen Schwankungen unterliegen.
Eine Vermögensteuer einzuführen ohne Kapitalflucht zu riskieren und ohne, dass diese (erneut) vom BVerfG kassiert würde ist eine Mammutaufgabe und kostet wahrscheinlich mehr ans Personal als sie an Erträgen bringt.
Es kann nicht sein, dass das Land an allen Ecken und Enden auseinanderfällt während diejenigen, die mit der hiesigen Infrastruktur, Bildung und Arbeitskraft Millionen und Milliarden schäffeln, sich nicht an deren Erhalt beteiligen.
Ich habe die meiste Zeit meines Erwerbslebens 42% an Einkommensteuer bezahlt. Ich habe Gewerbesteuer gezahlt und meine GmbH Körperschaftsteuer, dazu Soli und die Hälfte der Sozialabgaben der Angestellten. Ich schulde dem Staat nichts.
Es ist genug Geld da im Steuertopf, man muss es nur zielführender einsetzen und weniger verschwenden.
Deutschland hat im Vergleich zu anderen EU-Ländern einen niedrigen Schuldenstand. Deshalb plädiere ich für Lockerung der Schuldenbremse und Investitionen in die Wirtschaft, das Bildungssystem und die Infrastruktur. Wenn wir das nicht machen, werden wir international abgehängt und als Zugpferd für die EU ausfallen.
LG von Manfred
Schuldenfrei zu sein mag ja grundsätzlich zwar eine schöne Sache sein, aber frage dich mal selber: wie soll man ein Land denn effektiv weiterentwicklen können, wenn man nicht in diverse Bereiche weiterhin finanziell investiert?!