Schwarzes Loch ist eine Kugel?
Ich weiß, das schwarze Loch ist keine Kugel, aber die Gravitation, die von der Singularität ausgeht, ist ja gleichmäßig über den Ereignishorizont verteilt. Deswegen ja auch Schwarzschildradius.
Man könnte sich den Bereich von Singularität bis Ereignishorizont quasi wie eine Kugel vorstellen, auch wenn dazwischen keine Materie ist, oder?
3 Antworten
ein nicht rotierendes schwarzes loch ist sphärisch symmetrisch.
Man könnte sich den Bereich von Singularität bis Ereignishorizont quasi wie eine Kugel vorstellen,
nein, da diese "singularität" kein punkt im raum ist, sondern ein zeitpunkt in der zukunft jedes beobachters innerhalb des ereignishorizonts. so wie "nächster montag" einen zeitpunkt in der zukunft bezeichnet, so tut es auch das wort "singularität"
man kann sich auch den bereich von heute bis nächsten montag nicht wie eine kugel vorstellen.
die Kugelsymmetrie gilt nur für Schwarzschild-Singularitäten mit Drehimpuls null. Da es schon kaum Sterne gibt, die nicht rotieren, werden die allermeisten Schwarzen Löcher Kerr-Singularitäten sein, die eher toroidale Gravitationsfelder haben.
das ergibt sich als Lösung der Feldgleichungen. Anschaulicher wird's nicht.
Warum soll es keine Kugel sein? Jedes massereiche Objekt im All formt sich zur Kugel, so wie der Stern, der es vorher war. Seine Masse ist doch nur kollabiert - sicher nicht bis auf einen Punkt unendlicher Dichte; das sind Rechenspielchen. Ein "Loch" ist es nur, weil es bis zu einem bestimmten Abstand kein Licht rauslässt.
Auf materieller Ebene ist es keine Kugel, sondern ein Gravitationsfeld, dessen Mittelpunkt eine extrem hohe und unendlich Dichte Masse aufweist.
Eine Kugel ist es auf Gravitationsebene bei Zentrum bis Ereignishorizont.
Sehr interessant. Wie kommt es denn zu einem toroidalen Gravitationsfeld?