Reicht eine 75-fache Vergrößerung aus für Planetenbeobachten?

6 Antworten

Also ich habe ein Teleskop mit 750 mm Brennweite und ein 10mm Okular.
Wäre es sinnvoll, ein 6mm Okular zu kaufen? Würde das was bringen?

Das kommt auf die maximal sinnvolle Vergrößerung des Teleskops an. Die Maximal sinnvolle Vergrößerung ist in der Regel der doppelte Objektivdurchmesser in mm. Wenn sie schlechte Augen haben entsprechend mehr.  Das ganze wird aber durch die Atmosphäre begrenzt.

Haben sie z.B. 114mm Spiegel, dann wäre die maximal sinnvolle Vergrößerung 228 und das Okular müßte entsprechend 3,5mm haben.

Hallo! Brauchst Du nicht einmal unbedingt. 

 Als ich 13 war, habe ich die ganzen Sommerferien durch gearbeitet, nur um mir ein eigenes Fernrohr kaufen zu können. Objektiv 60 mm. 

 Schon vorher habe ich mir Bücher gekauft oder zum Geburtstag gewünscht, in Summe sicher über 20. Dann habe ich mal ausgelotet, was ich mit dem Fernrohr alles machen kann. 

Die Mondkrater sind natürlich interessant, Die 4 großen Jupitermonde kann man bei ihrem Bewegungsspiel beobachten, der Saturnring ist wohl das schönste Objekt überhaupt, das interessanteste der Ringnebel in der Leier.

Alles Gute.

Für Betrachtungen (mit dem Auge am Okular des Fernrohrs) von z.B. Saturn und Jupiter ist dies schon nicht mal so schlecht. Deutlich stärkere Vergrößerungen (z.B. 200 x oder noch mehr) lohnen sich eigentlich fast nur im Zusammenhang mit einer guten automatischen Nachführung des Teleskops. Damit werden dann auch Aufnahmen (mit recht langen Belichtungszeiten) möglich.

Blockfisch123 
Fragesteller
 22.02.2017, 16:42

Also ich habe ein Teleskop mit 750 mm Brennweite und ein 10mm Okular. Wäre es sinnvoll, ein 6mm Okular zu kaufen? Würde das was bringen?

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rumar  22.02.2017, 17:06
@Blockfisch123

Gemäß Aussage von LadyBump20 wahrscheinlich schon. Trotzdem Rückfrage: hast du automatische Nachführung ?

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Startrails  10.03.2017, 17:58
@rumar

Warum denn ständig die Nachfrage nach der Nachführung? Ich beobachten Planeten mit einer Vergrößerung von 400-fach und aufwärts und das OHNE Nachführung.

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ichweisnix  24.02.2017, 00:54

Deutlich stärkere Vergrößerungen (z.B. 200 x oder noch mehr) lohnen sich eigentlich fast nur im Zusammenhang mit einer guten automatischen  Nachführung des Teleskops

Für visuelle Beobachtung braucht man eine Nachführung nicht unbedingt. Bei Astrofotographie wiederum verwendet man kein Okular.

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rumar  24.02.2017, 15:47
@ichweisnix

"Für visuelle Beobachtung braucht man eine Nachführung nicht unbedingt." 

Denkst du ?  Hast du es denn schon mal probiert, z.B. den Saturn mit 200 x Vergrößerung zu verfolgen, ohne alle paar Sekunden rumfummeln und den Planeten wieder suchen zu müssen, weil er schon wieder aus dem Blickfeld gerutscht ist ? (und das Ganze noch mit klammen Fingern ...)

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Ja, ist gerade so ausreichend, aber 100x wäre besser, dann erkent man schon ganz klar die Streifen am Jupiter - auch den Fleck. Die Streifen kann man zwar schon mit 60x sehen, aber gerade noch. Und die (Jupiter-)Monde kann man schon mit 8x sehen.


Startrails  10.03.2017, 17:59

Unter günstigen Voraussetzungen braucht man noch nicht mal ein optisches Hilfsmittel zur Beobachtung der Monde. Passen die Umstände, kann man diese sogar mit bloßem Auge sehen.

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Galileo's Teleskop hatte zunächst nur eine 8 fache Vergößerung. Ja, es geht.

rumar  22.02.2017, 17:11

Zur Beobachtung der 4 größten Monde des Jupiter reichte dies gerade so knapp. Dass Saturn wirklich einen Ring (oder sogar mehr als nur einen) hat, konnte er aber nicht wirklich sehen, sondern nur irgendwie vermuten.

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MonkeyKing  23.02.2017, 10:31
@rumar

Wenn ich mich richtig erinnere hat er die Ringe auch nicht als solche erkannt sondern sah in ihnen eine art Henkel wie bei einer Tasse.

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