Reaktionsgleichung Eisen(III) und Schwefel(II)?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du verwechselst mehrere Sachen.

Eisen hat die Ordnungszahl 26. Ein freies, neutrales Eisenatom hat damit 26 Elektronen. Die römische Zahl ist die Diffferenz zum Neutralen. Beispiel: Eisen (III) hat 23 Elektronen und 26 Protonen, also +III Ladungen. -II wäre dann 2 Elektronen Überschuss bei Schwefel.

Die höchste Oxidationszahl ist eine Eigenschaft, die man in den Nebengruppen auswendig lernen muss. Bei Eisen sind es nur +III und +VI (selten), bei Ruthenium und Osmium sogar +VIII, die nach PSE auch zu erwarten sind (hat mir der Ladungsabschirmung zu tun). Nach Berechnungen müsste auch Platin (X) halbwegs stabil sein, man hat es aber noch nie beobachtet. Beispiele wie Cd(+XII) sind unmöglich.

Vergiss die hochgestellten Gruppennummern einfach fürs erste.

ADFischer  26.10.2023, 11:57

Rhenium ist maximal Re(VII).

0

Das ist zwar die Anzahl Außenelektronen (also eigentlich auch wieder nicht, weil das die Orbitale sind, die zur Schale davor gehören aber egal), aber dass man daran die Anzahl Bindungen bzw abgegebenen oder aufgenommenen Elektronen erkennt, geht nur bei den Hauptgruppen (und da auch nicht bei allen).

Bei den Nebengruppen kannst du die Oktettregel vergessen. Da gibts ein Analogon - die 18-Elektronen-Regel (für Komplexe) - aber das ist mehr so ein Vorschlag als eine Regel.

Die Übergangsmetalle haben verschiedene bevorzugte Oxidationsstufen, abhängig von ihrer Gruppe und auch ihrer Periode (da ist alles vertreten von +8 bis +1). Am besten fährst du tatsächlich mit auswendig lernen. Also dass z.b. Eisen bevorzugt +2 und +3 hat.

Die Zahl in den Klammern gibt die Oxidationsstufe des Metalls an. Da es, wie du siehst, mehrere mögliche OZ gibt, macht das die Verbindung dann eindeutig. So gibt es ja nicht nur ein Eisenchlorid, sondern 2. Nämlich Eisen(II)-chlorid und Eisen(III)-chlorid.