Polizei Laufbahn von mD in gD?
Hallo liebe Community,
hätte da mal eine Frage. Und zwar fange ich bald eine Ausbildung bei der Landespolizei in Sachsen-Anhalt an im mittleren Dienst. Es hört sich gut an und ich würde die auch gerne machen, nur wäre mir der gehobene Dienst lieber, leider habe ich keine Hochschulreife. Da ich meine Zusage habe, würde ich sie jetzt auch ungern ablehnen. Meine Frage wäre jetzt, gibt es Möglichkeiten während der Dienstzeit o. Laufbahn in den gehobenen Dienst zu wechseln, durch eine Prüfung oder bei guter Arbeit. Habe im Internet bisschen recherchiert, verstehe aber nicht ganz wie das abläuft. Falls also jemand schon mal damit Erfahrungen gemacht haben sollte, wäre es sehr nett, wenn ihr mir Eure Erfahrungen weitergibt.
5 Antworten
Du musst zunächst einige Dienstjahre im mD bleiben und dort die erste Beförderungsstufe schaffen. Bei entsprechender Leistung kannst du dich intern für eine Aufstiegsweiterbildung bewerben.
Das versuchen allerdings viele und für manche klappt es nie.
Und ob man dann mit ggf 45 tatsächlich nochmal studieren will, bliebe abzuwarten.
Da lebt es sich als PHM vielleicht auch ganz gut!
Gruß S.
Ja, hab ja noch ein bisschen Zeit. Bis dahin könnte sich das Gesetz ja ändern, eventuell einfacher werden und wenn nicht dann bleib ich im mittleren Dienst, sollte auch kein Problem sein. Dankeschön :)
Dass meine Botschaft schlechter ist als Ginas, ist nicht meine Schuld.
Sachsen mag jedes Jahr 35% hochziehen. Das ist aber für dich als Beamter in Sachsen-Anhalt nicht maßgeblich.
In Sachsen-Anhalt wird der Bedarf jedes Jahr neu bemessen. Es kann mal Jahre geben, wo sie keinen Bedarf haben. Es kann Jahre geben, wo sie viele Stellen ausschreiben und du dennoch nicht dabei bist, weil andere schon viel länger drauf warten.
Danke dir. Ähnliche Probleme hat das Land auch mit Beförderungen oder?
Ja, durchaus.
Für den einen geht's schnell, der andere wartet sein (Dienst-)Leben lang!
Wir haben hier gerade eine junge Dame, die den Bachelor mal gerade so mit einer 8,5 gemacht hat. Im Dienst ist sie aber herausragend. Bereits nach 3 Jahren im Förderpool. SpET, ZKD, Anleiterschein, vorgeschlagen für den Masterstudiengang (den sie nicht will) :-)
Das kann so oder so kommen.
Das ist krass. Man kann ja auch im mittleren Dienst zur Kripo, also als Kriminalmeister. Hat man da bessere Karrierechancen als ein Streifenpolizist?
Nein. Kripo wird oft verkannt. Kripo ist langweilig. Kripo ist Schreibtisch. Akten. Akten. Akten. Wenn mal was ist, dann temporär. Und oft darf man gar nicht mit. Können ja nicht alle raus laufen!
Kripo ist auch nicht immer Mord, wie so viele denken. Nur weil der Kommissar im Fernsehen immer als hipper Profiler dargestellt wird, der allein los rennt, denken viele, Kripo ist die Spitze der Karriereleiter. Unsinn.
Bei der Kripo verdient man deutlich weniger, weil geldbringende Zulagen (Schicht, DUZ) fehlen. Kripo Wirtschaft z. B. ist gähnend eintönig.
In der Kripo sitzen Schwangere, teil-pduliche, Vorpensionäre, disziplinarisch Versetzte ....
Wenn du voran kommen willst, mach den ESD und bringt deinem DAL Ergebnisse. Das lässt seine PD und ihn selbst gut da stehen.
Bei entsprechend guten Leistungen und Fähigkeiten besteht ebenfalls die Möglichkeit, in die Laufbahn des gehobenen Polizeivollzugsdienst der Schutz- bzw. Kriminalpolizei aufzusteigen. Dazu kannst du verwaltungsinterne Lehrgänge zur Weiterqualifizierung besuchen umso einen Aufstieg in den nächst höheren Dienst anzustreben.
Laufbahnwechsel ist durchaus möglich. Allerdings nicht einfach. Die Abläufe sind eigentlich in jedem Bundesland gleich.
Du musst einige Jahre im mD ableisten, überdurchnittliche Leistungen zeigen und nach entsprechendem Aufruf ein EAV erfolgreich durchlaufen.
Nach dem EAV studierst du wie jeder andere Quereinsteiger und kannst nach erfolgreichem Abschluss zum PK ernannt werden.
Du kannst auch später noch die Voraussetzungen für den gehobenen Dienst erwerben und dich dann auf eine entsprechende Planstelle bewerben.
Ja, als Aufstiegsbeamter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_der_S%C3%A4chsischen_Polizei_(FH)
Den kleineren Teil der Studenten (35 %) stellen an der Hochschule der Sächsischen Polizei Aufstiegsbeamte.
Aufstieg, §18 Verordnung über die Laufbahnen des Polizeivollzugsdienstes des Landes Sachsen-Anhalt:
Das war hilfreich? Hast du genau gelesen?
Du bist im mD. Nicht im gD. Du besuchst diese Hochschule nicht.
Der erste Link beschreibt den Aufstieg eines geringen Teils der STUDIERENDEN in SACHSEN, die dann für den HÖHEREN Dienst ausgewählt werden!
§ 18: "Beamte können für den Aufstieg in die Laufbahn des Polizeivollzugsdienstes der Laufbahngruppe 2 zugelassen werden, wenn sie..."
und weiter:
"Die Zulassung ist zu widerrufen, wenn sich der Beamte für die Laufbahn des Polizeivollzugsdienstes der Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt, als ungeeignet erweist."
= Zulassung für den Aufstieg in den gehobenen Dienst
= von Laufbahngruppe 1, zweites Einstiegsamt (mittelerer Dienst) in Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt (gehobener Dienst)
Was ist daran falsch?
Für mich war der zweite Link sehr Hilfreich. :) Es ist zwar noch ein bisschen hin, aber trotzdem Danke.
Gut, dann passt das ja. Aber wie gesagt: theoretisch möglich, praktisch schwieriger und gewiss NICHT wie in Sachsen immer 35%!!!
Bundesland Sachsen - Bundesland Sachsen-Anhalt. Ein Unterschied! Und Polizei ist Ländersache!
Stimmt, aber als PHK besser.