Politik Lehrer von der AfD?

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Was soll ich dann tun? Wir leben in einer Demokratie - es wäre inakzeptabel, dagegen ankämpfen zu wollen. Solange die Kompetenzen des Lehrers darunter nicht leiden, empfinde ich das als unproblematisch.

verreisterNutzer  07.02.2022, 21:57

Ja sehr richtig, wir leben in einer Demokratie. Und in einer Demokratie gilt es aufzustehen und Nazis nach draussen zu befördern.

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Ehrenman7  05.04.2022, 20:30
@verreisterNutzer

"Deine Einstellung ist grundsätzlich löblich und deine Absicht zumindest verständlich. Aber da du forderst raus, stelle dir doch bitte auch die Frage wo raus und wohin? Raus aus Deutschland? Schön und gut, aber wohin? Denn wer will die schon haben? Keiner. Es hat dem Ausland verständlicherweise keineswegs gefallen, als die Nazis das letzte Mal in großer Zahl aus Deutschland marschierten. Schließlich musst du noch bedenken, dass die Nazis

dann plötzlich selber Ausländer wären und wenn da die dann immer noch hassen würdest,

wärst du dann selber Nazi und müsstest dann selber raus und wo raus und wohin? (…)"

Zitat Mark-Uwe Kling

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Ich würde nicht wollen, dass jemand meinem Kind Politik erklärt, der offenbar wenig von grundlegenden Menschenrechten und von Toleranz hält. Man kann eine Person vermutlich nicht aufgrund ihrer politischen Sichtweise vom Unterrichten ausschließen, aber wenn die Gesinnung dieser Person offen verfassungsfeindlich ist, dann schließt das den Lehrberuf aus.

In der Praxis wird hier aber gerade bei alten Lehrern kaum reagiert und man möchte auch nicht, dass die AfD sich hinterher wieder in die Opferrolle drängt. Ich denke, ich würde mich dafür einsetzen, dass mein Kind den Unterricht in diesem Fach in der Parallelklasse absolvieren kann oder andere Eltern suchen, die auch nicht wollen, dass ihre Kinder von diesem Lehrer unterrichtet werden, sodass genug Schüler zusammen kommen, um eine neue Gruppe zu bilden. Es ist auch so, dass die Schule den Lehrer wechseln muss, wenn genug Schüler einen Lehrer nicht mehr wollen. Das wäre bei uns in Mathe auch mal fast passiert.

Was man halt nicht einfach so kann ist das Kind nur wegen einem Lehrer in eine andere Klasse oder Schule zu versetzen. Aber ich würde mein Kind in dem Fall auf jeden Fall zu Hause politisch vorbilden, ihm die Werte des Grundgesetzes erklären und dass alle Menschen gleich viel wert sind. Was rechte Ideologie anrichten kann und wie schrecklich der Nationalsozialismus war.

In dem Fall wäre zumindest mein Kind entsprechend vorgebildet und könnte entlarven, falls am Ende tatsächlich rechte Propaganda im Klassenzimmer stattfinden würde. Könnte je nach Alter eigene Argumente dagegen anführen und dokumentieren, falls tatsächlich verfassungsfeindliche Inhalte im Klassenzimmer unterrichtet werden.

Bei einem Freund von mir ist das mal passiert. Da hat ein Lehrer Bücher aus der Nazi Zeit an Schüler verteilt, die eigentlich verboten sind. Passiert ist allerdings nichts. Der Lehrer stand kurz vor der Rente und die Schule wollte keinen Ärger.

Aber es war auch eine Berufsschule. Eltern und Schüler sollten auf jeden Fall sehr sensibel darauf achten, was im Unterricht geredet wird und auf jeden Fall versuchen, einen anderen Lehrer zu bekommen.

Bei jüngeren Schülern sollte die Lehrkraft ihre Meinung finde ich überhaupt nicht äußern. Da ist die Gefahr zu groß, dass sie es nicht kritisch hinterfragen. Bei der Oberstufe z.B. geht das schon eher, aber auch da muss der Lehrer neutral bleiben

Sehe ich kein Problem. Ich hatte etwa einen Lehrer der war bei den Grünen und einer bei der SPD, auch nichts was ich gut fände, sind aber legitime Parteien und wenn der Mann mich fair behandelt hab ich kein Problem damit. Problematisch wirds dann wenn Lehrer unfair behandeln oder gar missionierung im Klassenzimmer betreiben - das ist problematisch und das passiert auch definitiv von allen Seiten.

Wen er aufdrängt seine Meinung und nicht Rassistisch beleidigt, dann er kann diese Meinung vertreten. Falls er das tut, ich würde ihn darauf Ansprechen.