[Physik] Fallbeschleunigung auf der Erdoberfläche berechnen?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
ist meine Rechnung hier falsch?

Nein, die ist ebenfalls richtig, was man ja auch am Ergebnis sieht. Sie ist lediglich umständlicher als die Musterlösung, die eine Abkürzung nimmt.

Ich habe Werte von der vorherigen Aufgabe genommen, um auf die Lösung zu kommen (für die Masse M der Erde und den Radius r der Erde).

Dagegen ist zunächst nichts einzuwenden. Wenn man die weiß, kann man so rechnen wie du. Pech hättest du aber, wenn die Werte nicht gegeben sind. Dann ginge es nur wie in der Musterlösung.

So war die Aufgabe 6 vermutlich nicht gedacht.

Das kann schon sein.

Die Idee bei der Musterlösung ist folgende: wenn man die Daten (Entfernung, Ortsfaktor) von einem Himmelskörper kennt, kann man daraus auf alle anderen Himmelskörper schließen, auch wenn man die Masse des Zentralgestirns nicht kennt oder sich die Rechnung einfach machen möchte.

Das liegt daran, dass Umlaufdauer oder auch Ortsfaktor alle direkt vom Abstand abhängig sind bzw. von seinem Quadrat und sich dementsprechend zueinander verhalten.

so wird in der Musterlösung zurecht festgestellt, dass der Ortsfaktor proportional zum Kehrwert des Quadrats der Entfernung ist, was sich ja direkt aus der Formel ergibt.

Daher gilt:
g1 / g2 = r2^2 / r1^2

und daraus:

g2 = g1 * r1^2/r2^2

Das ist eine übliche Methode in der Physik, dass man nicht alles auf dem Weg der Ausgangsformel berechnet, sondern Proportionalitäten zur Vereinfachung nutzt, um aus einem bereits bekannten Wert auf andere zu schließen.