Pferd erschreckt, meine schuld?
gerade beim Spaziergang ist mir ein Pferd mit Reiter (ca. 16-20 Jahre alt) entgegen gekommen. Als ich die beiden gesehen habe, das war ungefähr 30-50m von uns weg weil die um eine Kurve gekommen sind, habe ich meine Hunde etwas lauter gerufen weil die weiter weg waren im Wald. So wie ich es immer mache wenn Pferde kommen, um die beiden abzulegen, den Sicherheit geht vor. Scheinbar hat sich das Pferd aufgrund meines Rufes erschreckt oder so, denn als ich meine Hunde gerufen habe hat es seine Augen aufgerissen und ist gestiegen. Die Hunde habe ich eben an einem Baum festgebunden und bin zu ihr hin um zu fragen ob alles in Ordnung war, darauf hat sie mich angeschnauzt das ich sie fast umgebracht hätte und ich meine „Köter“ auf ner Reitstrevke (ist übrigens keine, im Schritt darf hier im Wald zwar geritten werden und auf manchen Wegen im Trab, aber es ist keine spezielle reitstrecke) anleinen soll. Ich hab erwidert das in dem Wald keine leinenpflicht besteht und meine Hunde somit auch frei laufen dürfen, und habe sie gefragt was jetzt ihr Problem mit meinen Hunden war, weil die beiden noch nicht mal in die Nähe des Pferdes gekommen sind und auch nicht gepellt haben oder so. Darauf hin meinte sie, das ich die Hunde ja nicht hätte so laut rufen brauchen, wenn sie angeleint gewesen währen. Dann habe ich gesagt, das sie froh sein kann das ich Rücksicht auf sie und ihr Pferd genommen habe (machen viele Hundehalter leider hier nicht) und habe gefragt, warum man denn auch mit einem scheinbar so schreckhaften Pferd und dann auch noch alleine ausreiten geht. Darauf hat sie nur erwidert „pass du mal besser auf deine köter auf und Urteile nciht über andere“ und ist gegangen.
Ich hab meine Hunde abgebunden und bin die andere Richtung mit den beiden gegangen.
Aber jetzt mal ehrlich, was kann ich denn jetzt dafür? War das meine Schuld? Oder hätte sie ihr Pferd einfach besser einschätzen müssen?
12 Antworten
Ich hab erwidert das in dem Wald keine leinenpflicht besteht
je nach bundesland liegst du möglicherweise voll daneben.
beide haben recht und beide haben unrecht.
keiner war bereit von seinem standpunkt abzuweichen. auf diese weise findet keine kommunikation statt.
mich hat man mal beschuldigt, ich würde durch das reiten mit meinem welsh-b pony auf einem fussweg den ganzen weg zerstören. um von der strasse über die brücke in die feldmark zu gelangen musste ich tatsächlich etwa 100m diesen hohlweg benutzen. allerdings hab ich mir nichts von den vorwürfen angenommen - weil mein pony niemals reifenspuren hinterlassen hat, wie enduro-motorräder das tun.
ich kenne beide seiten. die des reiters und die des hundehalters.
ernsthaft? ein hund muss herkommen, wenn man ihn ruft - wenn man schreien muss, ist was nicht in ordnung.
ihr wart beide mit der situarion überfordert - und ich habe die version der reiterin noch nicht gehört.
Wenn man nun Deine Kommentare liest, scheint es mir so, als wenn deine Frage eigentlich garkeine Frage ist. Du bist überzeugt, dass du alles richtig gemacht hast, und suchst hier nicht nach Antworten, sondern nach Bestätigung?
Ich wünsche dir dann noch nen schönen Abend.
Nein das tue ich nicht. Ich sehe persönlich bloß nicht ein, was ich falsch gemacht haben soll, und suche hier nach vernünftigen Argumenten, die mir zeigen ob ich etwas falsch gemacht habe.
Ich bin nicht unbedingt davon begeistert wenn Leute über mich urteilen ohne einen vernünftigen Grund dafür zu haben
noch ein drittes mal - und wenn es sein muss auch gerne noch ein viertes und ein fünftes mal.
hunde, die gerade mal 20 meter weit weg sind, ruft man mit normaler sprechstimme ab.
und wenn sie nicht weit weg waren, gabs auch keinen grund zum laut werden.
wahrscheinlich hast du noch mit der leine geschlenkert und mit den armen gerudert um dein rufen zu unterstützen.
je mehr du kommentierst, desto mehr komme ich zu der ansicht, dass du dich rechtfertigen musst...
weisst du, warum ich hier so wenige fragen stelle?
weil ich mich nicht rechtfertigen muss, sondern bei einer konfliktsituation überlege, was ich nächstes mal besser machen kann.
du wirst es hingegen beim nächsten mal genauso machen - denn du fühlst dich ja im recht.
Es ist nicht deine Schuld.
Bin selber Reiterin und ich bin immer sehr froh, wenn Leute ihre Hunde dann zu sich holen und anleinen.
Es ist mir schon mehrfach passiert, dass irgendein Hund dann angerannt kam und an meinen Pferden rumgekaspert hat.
Meine kennen Gott sei dank Hunde aber ist nicht bei allen der Fall. Gibt ja auch Hunde die schnell zu beißen.
Mit einem Pferd allein ins Gelände zu gehen, dass sich wegen einem Ruf so erschreckt ist auch ziemlich fragwürdig.
Ich finde du hast richtig gehandelt. Es ist natürlich keine schöne Situation für die Reiterin, aber wenn man auf nicht expliziten Reitwegen mit einem Pferd, dass sich bei so etwas erschreckt reitet, muss man als Reiter vorbereitet sein.
Schuld ist da relativ. Du konntest nicht wissen, wie das Pferd auf dein Rufen reagiert. Wenn es denn nun wirklich das Rufen war. Vllt auch die Hunde oder dein Auftauchen aus der Kurve, oder alles zusammen,... das wird sich wohl nicht mehr klären lassen.
Jedenfalls muss bei Tieren, gerade Pferden, immer damit gerechnet werden, dass sie sich erschrecken oder nicht so reagieren, wie man es erwartet.
Die Reiterin ist sicher auch mega erschrocken u. hat dich deshalb so angeranzt. Ich würde das jetzt nicht überbewerten an deiner Stelle.
Jedenfalls von mir ein herzliches Dankeschön, dass du ein Hundehalter bist der sein Hirn benutzt u. Rücksicht nimmt. Gibt auch andere, die ihre Hunde einfach laufen u. toben lassen, egal wer des Weges kommt. Als Reiter, Radfahrer, Fußgänger u. selber Hundehalter schon wirklich brenzlige Situationen erlebt u. nicht immer ist mit der Einsicht der "Verursacher" zu rechnen. Im Gegenteil.
Schlimmer Unfall vor paar Jahren bei uns im Ort, als ein junger Huskie, allein unterwegs mit einem Kind welches den natürlich 0 im Griff hatte, eine 13j. mit ihrem Haflinger jagte, die runterfiel u. sich schwer verletzte. Schlimmer Unfall meiner Freundin vor einigen Jahren, als deren Jungpferd von einem Hund richtig gehend angegriffen wurde - sie fiel runter u. das Pferd stieg ihr auf den Arm - der war dann Matsch... Der Besitzer des Hundes war auf der anderen Seite des Waldes seelenruhig im Biergarten sitzend zu finden. Hatte zwar mitbekommen, dass sein Hund stiften gegangen war, aber dachte sich was soll's, der kommt schon wieder... Naja, derlei Geschichten gibt es ein paar.
Aber gibt natürlich auch doofe Reiter, Radfahrer, sonstwas, bei deren Benehmen man sich einfach nur ans Hirn fassen muss.
Und die Tiere selbst können ja nichts für inkompetentes, dummes oder rücksichtslose Verhalten ihrer Halter.
Genau. Ich erwarte schließlich auch das man auf meine Hunde Rücksicht nimmt, weshalb ich auch auf andere Rücksicht nehme. Ich sehe das als selbstverständlich an.
Aber einige hier meinen scheinbar das es rücksichtslos ist seinen Hund überhaupt von der Leine zu lassen… bei dem ganzen Training was wir auswärts machen wäre es mir garnicht möglich sie durchgängig anzuleinen, und um ehrlich zu sein möchte ich das auch nicht… und ich achte wenigstens auf meine Mitmenschen.
Mein Hund ist auch nicht durchgehend angeleint u. das würde ich auch nicht von anderen Hundebesitzern verlangen - sofern man sie nur da laufen lässt wo es erlaubt ist bzw. die Gegebenheiten es zulassen, der Hund hört u. ggf bei Bedarf direkt angeleint werden kann.
Hallo,
Ich denke mal, dass du keine Schuld hast. Denn stell dir mal vor du wärst einfach weiter gegangen und deine Hunde hätten das Pferd angegriffen. Das wäre wesentlich schlimmer.
Ganz ehrlich, sie soll froh sein, dass du deine Hunde angeleint hast. Denn selbst als Reiter muss man auf andere Personen Rücksicht nehmen. Ich bin selbst 10 Jahre lang geritten und kenne das Gefühl wenn ein Pferd durchdreht. Was meinst du wie oft ich gegen die Bande gewurfen würde. Okay, hier übertreibe ich etwas... war nur 1 mal. Ups. Man ist im ersten Moment geschockt, weshalb ich sie auch etwas nachvollziehen kann. Trozdem ist das kein Grund so mit jemanden zu reden! Es könnte auch sein, dass sich das Pferd wegen etwas anderem erschrocken hat.
Vielen Dank für deine Rücksicht.
Liebe Grüße
Die Hunde sind Angriffstiere, die Pferde Fluchttiere, wenn das Pferd, dessen Augen dazu ausgelegt sind, Bewegungen am Boden wahrzunehmen, ein Tier da "unten" wahrnimmt, erschrickt es zumeist.
Dein lauter Ruf kam auch unerwartet, da als Fluchttier das Pferd auch nicht "redet" um sich zu unterhalten, die nutzen die stumme Körpersprache.
Also Hund im "Unterholz" (Bewegung), dein Ruf (unerwartet/ laut), vielleicht eher nervöses Pferd = Drama.
Schuld hast du rein rechtlich eher nicht, je nach Gesetzeslage. Fraglich sehe ich allerdings, egal wo und warum... dass die Hunde im Wald frei laufen müssen.
Als Reiter bin ich froh, wenn ich auf solche Situationen treffe, so kann ich sie mit dem Pferd auch üben, denn nur durch Übung bekommt man Muster und Pferde lernen mit Mustern.
Mein Pferd erschrickt sich übrigens nicht mal bei einer knallenden Auto Tür oder platzenden Ballons. Musst du allerdings niesen und das Pferdchen ist grad mit seinen 3 Gehirnzellen wo anders... explodiert er :D
Fraglich sehe ich allerdings, egal wo und warum... dass die Hunde im Wald frei laufen müssen.
das ist je nach bundesland unterschiedlich geregelt.
Soll ich meine Hunde nen Leben lang an mich Ketten? Sie hören, und ich nehme Rücksicht auf andere, also. Kein Hund möchte sein Leben lang an ner Leine laufen müssen
Nun, trotzdem haben sie nix im Unterholz zu suchen. Punkt.
Bleiben sie auf den Wegen können sie freilaufen, bis der Arzt kommt, solange Du sie abrufen kannst.
Und dann braucht man auch nicht übermäßig laut zu schreien. Hunde haben ein gutes Gehör. An unübersichtlichen Stellen sollte man Hunde immer nah bei sich haben.
Nebenbei bemerkt kenne ich tatsächlich auch Leute, die ihre Hunde ausschließlich auf dem eigenen, umzäunten Grundstück frei laufen lassen. Auswärts sind sie immer angeleint, was sie offensichtlich nicht unglücklich macht.
Ich habe sie gerufen. „Hier“ und sie standen neben mir. Ich bin im Gegensatz zur Reiterin aber ruhig geblieben. Wo leinenpflicht besteht und wo nicht, habe ich schon als ich meine erste Hündin bekommen habe bei der Gemeinde nachgefragt.
Ich bin auch ruhig geblieben, und habe nur etwas auf ihre patzige Art erwiedert. War ja nicht so das meine Hunde total weit weg und versteckt waren