Personalmangel?
Hey ich habe eine Frage.
Wieso ist eigentlich überall extremer Personalmangel? Ob im Krankenhaus oder sonst wo. Sogar im !?Burgerking?!
Woran liegt das? Werden wir weniger Menschen, oder wollen weniger Leute arbeiten? Oder zu wenig Ausbilder?
Wo ist das Problem?
7 Antworten
- demographischer Wandel. Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente, schon seit Jahren kommen nicht mehr ganz so viele jüngere nach.
- Veränderte Anforderungen im Erwerbsleben. Menschen mit geringer Qualifikation werden immer weniger in der Arbeitswelt gebraucht, auch Berufausbildungen im Handwerk, Industrie, Dienstleistungen, Gesundheitswesen und Handel werden immer anspruchsvoller. Viele Schulabgänger schaffen das nicht mehr.
- Veränderte Vorstellungen in der Gesellschaft. Diejenigen jungen Leute, die etwas können, wollen überwiegend Abitur machen und studieren, und fehlen in den Industrie- und Handwerksberufen etc.
- Zu starke Abhängigkeit des Schulerfolgs vom Elternhaus. Unsere Schulen schaffen es nicht, Jugendliche, die von zuhause absolut NULL Unterstützung bekommen, zu fähigen, motivierten, entschlossenen, fleissigen, willensstarken Schulabgängern zu machen. Die dann auch anspruchsvolle Ausbildungsberufe erlernen könnten.
- Schlechte Vorbilder. In der älteren Vergangenheit war es für Jugendliche normal, sich ein späteres Leben vorzustellen, in welchem sie mit fleissiger Arbeit finanziell auf eigenen Füssen stehen. Einfach nur das. Wenn Jugendliche heute nur noch schnell reich werden wollen, Influencer etc. werden wollen, Wohlstand ohne Anstrengung geniessen wollen (was bei den allermeisten nicht funktioniert), dann fehlt halt die Motivation, sich für einen ganz normalen Beruf jahrzehntelang anzustrengen.
Das hat mit fehlender Motivation und Willensstärke zu tun. Nichts selber leisten wollen, jahrzehntelange Anstrengung nicht für normal halten - das geht in Richtung meines letzten Punkts. Entweder ohne Anstrengung reich - oder Arbeitslosengeld.
Hi,
in vielen Bereichen herrscht einfach Fachkräftemangel. Die Berufe sind nicht interessant genug, zum Beispiel weil die Ausbildung schlecht oder (das trifft auf einige schulische Ausbildungen zu) gar nicht verhütet wird. Außerdem ist Work-Life-Balance für viele ein wichtiges Thema, da passt zum Beispiel Schichtarbeit in einem Krankenhaus gar nicht gut zu, ebensowenig wir die 40h-Woche.
Zusätzlich kommen jetzt in einigen Bundesländern noch Herbstferien, außerdem sind viele Leute erkältet.
Alleine die Kombination aus Urlaub und Erkrankten hat bei uns dazu geführt, dass wir am Ende der letzten Woche plötzlich absolut unterbesetzt waren.
Multifaktoriell. Vielen Jugendlichen aus sogenannten bildungsfernen Schichten/Familien fehlen von Kindheit an die familiären Vorbilder. Die Schulen können das meistens nicht auffangen. Das war aber früher auch schon so.
Hinzu kommen die komplett verfehlen Anreize der Politik der letzten Jahre und Jahrzehnte. Leistung rechnet sich für viele nicht mehr, wenn man auch mit dem Bürgergeld gut über die Runden kommt.
Seit das Land ab 2015 mit Migranten geflutet wird, hat sich die Situation verschlimmert. Es sind meistens Menschen mit einem komplett anderen kulturellen Hintergrund, denen sie Grundsätze einer Leistungsgesellschaft vollkommen fremd sind. Warum arbeiten, wenn man ohne Arbeit mehr Geld hat als im Heimatland.
Ich kenne Dutzende Fälle aus meiner langen beruflichen Erfahrung.
Viele Ältere gehen in Rente und nehmen ihr Wissen mit. Überraschung.
Viele Menschen, die einwandern, sind keine Fachkräfte.
Die jungen Leute von heute sind "verweichlicht", können keine Kritik ab und es ist so eine "egal-Einstellung" - ist, denke ich mal, weil die Eltern ihnen alle Entscheidungen abgenommen haben und sie echt für nix brennen. Null Leidenschaft. Null Antrieb.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
In einigen Branchen betrachtet man einheimische Arbeitskräfte als Auslaufmodell. Personalabteilungen bekommen von oben die Anweisung, nur noch ausländische Dumpinglöhner einzustellen, weil man nur so wettbewerbsfähig sei. Nur den Personalmangel bekommt man so nicht behoben, ganz im Gegenteil, die Fluakation steigt dort sogar.
Ah okay verstehe. Und ja das mit Abitur und Studium statt Ausbildung vedtshe ich. Ist bei mir auch so. Aber ich habe auch in vielen Internet beiträgen gesehen, dass jugendliche teilweise arbeitslose werden wollen, weil's da "kostenlos" Geld gibt. Also AEG. Das ist glaube ein auch grosses Problem