PC umrüsten?
Ich habe einen alten HP Pavilion a6355 (siehe Bild) und da der nicht mehr so flott läuft und so gut wie alles drinnen alt ist und das der Grund für alles ist, möchte ich den PC komplett Erneuern. Updates kann ich irgendwie auch nicht mehr herunterladen und beim Versuch es mit einem Stick und CD auf Windows 10 zu Upgraden ist es auch gescheitert. Da muss wohl was defekt sein (BIOS Hardware o.s.)
Gerade ist drin : (bei den Bildern auch zu sehen)
Intel Core 2 quad q6600
ATI Radeon HD 4300/4500 Series
3 GB RAM
Und ich glaube um die 500GB Speicher
Windows 7 Home Premium
Meine Frage ist jetzt ob ich einfach die Teile aus dem Internet kaufen kann und es dort einsetzten kann oder muss ich etwas beachten?
4 Antworten
Da lohnt sich nichts mehr, das ist alles komplett veraltet.
Falls man einen neuen Office-PC benötigt, empfehle ich diese Zusammenstellung. Dazu geht man auf https://geizhals.de/ sucht dort nach den Komponenten, bestellt sie und baut dann den PC zusammen:
- Mainboard: MSI A320M-A PRO MAX
- Prozessor: AMD Ryzen 3 3200G boxed (Kühler und Wärmeleitpaste ist dabei)
- Arbeitsspeicher: 2mal Crucial DIMM 8GB, DDR4-2666
- Gehäuse: Kolink KLA-002
- Netzteil: LC-Power LC420H-12 420W ATX 1.3
- SSD: Western Digital WD Blue SN550 NVMe SSD 500GB, M.2 (WDS500G2B0C)
Grafikkarte wird keine benötigt, weil der Prozessor eine Grafikeinheit schon integriert hat. Diese Zusammenstellung kostet ca. 300 Euro.
Dann sollte man von dem alten PC den Windows 7 Key notieren. Danach bei dem alten PC die Windows 7 Aktivierung entfernen. Dazu startet man die Eingabeaufforderung als Administrator und gibt dann den Befehl slmgr -upk ein. Das entfernt den Product Key und die Windows 7 Aktivierung. Dann kann man mit diesem notierten Windows 7 Product Key auf dem neuen PC Windows 10 installieren und aktivieren.
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Den alten PC kann man mit einer Linux-Distribution sinnvoll weiternutzen. Dazu empfehle ich Bodhi Linux. Das basiert auf Ubuntu und ist auf möglichst geringen Systemressourcenverbrauch ausgelegt. Hier der Download: http://sourceforge.net/projects/bodhilinux/files/5.1.0/bodhi-5.1.0-64.iso/download
Danach die ISO mit diesem Tool https://unetbootin.github.io/ auf einen leeren FAT32 formatierten USB-Stick schreiben und danach den Stick booten. Falls man nicht von USB booten kann muss man die ISO mit diesem Tool http://www.freeisoburner.com/ auf einen DVD Rohling brennen und danach die DVD booten.
Dann kann man die Installation starten. Der Installationsassistent bietet die Möglichkeit an alles zu löschen. Dazu wählt man die Installationsoption "Festplatte löschen und Bodhi Linux installieren" aus. Der Rest ist selbsterklärend.
Nach Abschluss der Installation erfolgt ein Neustart. Wenn der Desktop erscheint startet man das Terminal (Terminology) und gibt dort dann folgende Befehle ein:
- sudo apt update -y
- sudo apt upgrade -y
- sudo apt install gdebi synaptic firefox pavucontrol vlc
Wenn das abgeschlossen ist einen Neustart durchführen. Jetzt ist Bodhi Linux einsatzbereit. Im Vergleich dazu ist Windows eine lahme Ente.
Bodhi Linux basiert wie Linux Mint auf Ubuntu (aktuelle stabile Version) und nutzt die gleichen Paketquellen. Gegenüber Linux Mint benötigt es 75% weniger Systemressourcen. Dadurch hat man mehr Reserven frei damit z.B. Firefox flotter läuft.
Ich werde es mir auf jeden Fall mal näher anschauen.
Vielleicht kommt es besser mit meinem 32bit-Notebook klar, als das MX-Linux, welches auf AntiX und Debian basiert.
Ich hoffe, die ISO enthält auch eine Live-Version zum Antesten...
... Live-System ... Check!
https://www.linux-community.de/ausgaben/linuxuser/2018/10/einleuchtend/
Bodhi Linux ist ein Live-System. Die Installation ist auch vom Live-Modus heraus möglich.
Ich muss meinem Vorschreiber definitv beipflichten. Die komplette Plattform ist veraltet, da ist leider nichts mehr drin, das du noch irgendwie sinnvoll nutzen könntest. Ein Neuer muss her, und die beiden Links meines Vorredners bringen die Sache gut auf den Punkt.
Die Plattform ist komplett veraltet. Da kannst du nichts Sinnvolles aufrüsten.
Für 300€ könntest du dir einen flotten Office Rechner zusammenbauen:
https://geizhals.de/?cat=WL-1687249
Alternativ kannst du natürlich auch einen fertig Pc kaufen:
https://hardwarerat.de/computerpc/buero-pcs/181/hardwarerat-buero-oberklasse-8gb/240gb?c=77
Also in dem PC die alten Sachen auszubauen und neue Sachen einzubauen würde auch nichts Bringen?
Wäre möglich, würde ich aber ehrlich gesagt nicht machen. Für 20€ bekommt schon Gehäuse die in Ordnung sind.
z.B. https://geizhals.de/aerocool-cs-102-en51660-a1629409.html?hloc=at&hloc=de
Ich kann den anderen nur zustimmen dein system ist in einem solchen mase veraltet dass es keinen sinn mehr macht geld zu investieren ich würde dir raten 300-500€ auszugeben für einen neukauf
Wenn man dieses alte Schätzchen evtl. auf 8GB DDR2(?) aufrüstet und idealerweise noch eine Sata3-SSD verbaut, erlebt man damit immer noch einen kleinen Leistungssprung.
Allerdings vorzugsweise unter Linux... Da pflichte ich Dir absolut bei.
Ich würde allerdings auf das Linux Mint 20 setzen.
(Dieses Bodhi-Linux kenne ich nicht.)
Ich habe hier ein ähnliches, aber besser ausgestattetes System:
Xeon E5450, 4x3GHz (~=C2Q Q9650 / mod 771 nach 775), 8GB DDR3, GTX 1050ti, SSD+HDD, 1680x1050 (16:10)
Da läuft (u.a.) das Mint 20 mit dem Cinnamon-Desktop sehr flott und angenehm. Bei mir dauert der Systemstart vielleicht 15 Sekunden...
Sogar einige Spiele aus meiner "gog"-Bibliothek laufen nativ unter diesem Linux, da es ebenfalls auf Ubuntu basiert. Z.B. Northgard, Forsaken, Die Zwerge, Aragami, Viktor Vran, Mark of the Ninja, FTL, Into the Breach, ... Aber leider laufen nicht alle Linux-Spiele, die es theoretisch sollten.
Und auf meinem sehr alten Notebook (P4(32bit), 3GHz, 2GB DDR1, 250GB mSata-SSD über 2,5"-Pata-Adapter => ~33MB/s) habe ich neben dem Win7 das MX-Linux (Xfce-Desktop) installiert. Da bremst lediglich diese alte 1Kern-CPU. Die 2GB Ram reichen im Grunde hin. Aber als reines Reserve-Gerät ist es im Grunde noch sehr gut zu gebrauchen.