Neurowissenschaften: Biologie oder Medizin studieren?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kann mich nur wiederholen, Neurowissenschaften ist faktisch wertlos im Vergleich mit dem Studium der Humanmedizin. Nur bei medizin erhälst du eine Aprobation und kannst auch an Patienten ran.

"Forscher" ist kein Beruf. Forschen tun in Deutschland Doktoranden, die nach 3 Jahren dann fertig sind und sich was neues suchen müssen. Allenfalls Professoren haben heute noch eine langfristige Perspektive in dem Bereich.

Professor zu werden ist aber nicht nur sauschwer sondern auch Glückssache.

Wenn der Mediziner es nach seiner kurzen Dr-Arbeit nicht schafft, Professor zu werden, dann tja--> Egal, er hat seinen sicheren, gut bezahlten und fachnahen Job in der Klinik mit viel Prestige sicher.

Wenn es der Neurowissenschaftler nicht schafft (Wie  geschätzt 90-99% aller Neurowissenschaftler), dann ist es nur ein Biologe mit schickerem Namen, da er keine Aprobation erwirbt.

Wie kommt in Medizin rein, wenn keine 1 vorm Komma steht (sodass TMS und Hamnat keine Option sind)?

Man geht ins Ausland und bezahlt ein paar Zehntausend Euro oder wartet. Warten ist teurer, denn es entgehen einem die Arztgehälter, die andere Ärzte vor dem Ruhestand einheimsen.

https://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?104,1546198,page=1

Nach dem Medizin Studium (Diplom) kann ich also kein Master für Neurowissenschaften machen? Und warum ins Ausland und viel Geld bezahlen? Beispiel Ausland Österreich? 

Ratest Du mir also ab, Mol Med zu studieren. Es gibt doch so viele Biologiestudenten und ich höre immer wieder beim Biologie Studium sind Berufschancen gleich 0. Wie schafft es dann diese Menge an Biologen trotzdem über der Armutsgrenze zu überleben. Ich meine das müssen sie doch, wenn es immer noch so reichlich Biologiestudenten gibt.

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@itsfreddy

Also:

In Medizin macht man ein Staatsexamen. Dieses Staatsexamen ist 10mal soviel Wert wie jeder blöde Neuro-Master. Nach dem Examen kannst du Facharzt für Neurologie werden.

Molmed ist nichts weiter als Biologie mit ein paar Alibi-mäßigen medizin-Scheinen, damit es gut klingt und Leute anlockt, die Medizin gut finden. Die Berufsaussichten nach Molmed sind schlecht.

Die Berufsaussichten nach dem Medizin-Examen sind hervorragend, du kannst auf der ganzen Welt arbeiten, bist immer gefragt und gut bezahlt.

Weil das so ist, ist das Med-Studium auch so beliebt und der NC hoch. Im Ausland kostet das Studium 50.000 euro, das ist aber wenig. Ein Arzt verdient das auch als Anfänger schon in einem Jahr. Wartezeit ist teurer, da entgeht einem Gehalt. Österreich ist natürlich spitze, dort ist es billig.

Biologen sind Akademiker und landen nach dem Studium trotzdem in Jobs, die sie über Wasser halten. Jedoch haben diese Jobs oft gar nix mehr mit dem Fach zu tun, sind unbefristet oder für Hochschulabsolventen schlecht bezahlt.

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Medizin ist ein Teil der Biologie

Blödsinn. Kein Biostudent lernt was handfestes über Medizin.

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Es stellt sich wohl eher die Frage, ob die Abi Note für Medizin reicht. 

Hier ist max 1,3 erforderl! In schlechten Jahren auch 1,1!

Nö, mit TMS oder Hamnat hat man auch bis 2,0 noch eine (geringe) Chance.

Es bleiben sonst Ausland, Warten oder Privathochschule in Deutschland.

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Medizin zu studieren wird vermutlich ein Problem sein. Bei Medizin gibt es noch kein Bachelor/Master-System, sondern noch die Staatsexamina, weshalb man keinen Bachelor hat, nach dem man Neurowissenschaften studieren kann. Und außerdem schnappt man, sofern man denn ein sehr gutes einser Abi hat, damit denen, die wirklich Medizin studieren wollen, einen der begehrten Plätze weg :)
Genau, so weit ich weiß muss man ein verwandtes Fach studieren. Viele werden vermutlich Biologie im Bachelor studiert haben.


Wie steht es mit Molekularmedizin? Ist das vielleicht sogar besser in meinem Fall?

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@itsfreddy

Ich muss sagen, dass ich mich mit diesem Thema nicht so gut auskenne.
Bei der Uni Göttingen findet sich zum Master Neurowissenschaften beispielsweise: "Zulassungsbedingungen: Bachelor in Biologie, Medizin, Physik oder verwandten Fächern". Dabei ist Molekularmedizin sicherlich ein verwandtes Fach. Im Zweifelsfall frag doch am besten mal bei einer Uni deiner Wahl nach. Die können dir da sicherlich genauere Auskünfte geben als ich.

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@itsfreddy

Molekularmedizin ist nur ein schicker Name für Biologie. Du hast keine Aprobation als Arzt oder Apotheker, bist halt etwas fitter in Histologie als ein normaler Biologe.

Letzten Endes ist für Unternehmen wie Bayer oder die BASF der Molekularmediziner aber nur ein Biowissenschafter.

Der Name klingt halt sexy durch das Wort Medizin, es ist und bleibt aber ne Mogelpackung.

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@Brieftasche1982

Jedoch nur auf humaner Basis, richtig? Also Tierwelt, Pflanzenwelt und Umwelt sind doch bei Mol Med eher ausgeschlossen.

Lohnt sich also Mol Med vielleicht eher, weil mich ja hauptsächlich der Mensch und sein Gehirn interessiert und da wie Du es sagst, es sich um eine Mogelpackung handelt und vielleicht einfach ein wenig besser im CV ankommt?

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@itsfreddy

Nein. Nur Studenten fallen auf die Mogelpackung rein. Bayer Leverkusen etwa weiß genau, dass ein Molekularmediziner kein echter Mediziner ist und keine Apobation hat. jemand mit Aprobation ist im Unternehmen viel wichtiger, da seine Unterschrift mehr gilt.

Wer sich für Mensch und Gehirn interessiert, sollte Medizin studieren und nicht Molekularmedizin.

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Es gibt neuere Studiengänge, die Bachlor/Master aufgebaut sind, nennt sich Neurosience.
Guck mal hier nach
https://www.studycheck.de/studium/neurowissenschaften

Gibt es zum Beispiel bei uns in Hamburg . Alternativ Medizin ist ne gute Sache, allerdings wenn du nachher nur im Forschungsbereich arbeiten willst, sehr oberflächlich (was trotzdem nicht leicht ist) und das ganze drum herum (alle anderen Fächer) haben dann wenig damit zu tun.
Als Neurologe kommst natürlich um Medizin nicht drumherum 🤗

Oh warte, wir haben am UKE nur das Institut anscheinend, nicht den Studiengang.

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Bei studycheck werden für Neurowissenschaften bis auf den Bachelor in Köln leider nur Master-Studiengänge angeboten. :/

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Sonst in Köln bewerben. Das man in seiner Heimatstadt studiert wird leider heute im schwieriger 😕

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@DanBlack

Würde ich gerne machen, aber die ganzen negativen Rezensionen zu dem Studiengang in Köln zerstören mein Interesse..

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Das ist natürlich echt doof. Mhh, sonst mal zur Studienberatung, die haben manchmal nen guten Überblick.
Ich kann dir nur sagen , Medizin ist natürlich ein klasse Fach , ist nicht immer leicht, dafür lernt man unglaublich viel. Wenn dein Notenschnitt passt oder du Zeit hast zu warten lohnt es sich auf jeden Fall. Die Auswahl nach dem Studium ist natürlich riesig und die breiten Möglichkeiten nachher zu arbeiten sind auch klasse. Brauchst nur viel Durchhaltevermögen und Interesse an der Grundmaterie. Btw. Ist Neurosience nicht weniger Anstrengend, denke ich . Hab da nur im Neuroblock mal reingeschnuppert und war überwältigt 😁

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