Neue-Welt-Übersetzung (Buch) eine Bibelfälschung?

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Bibelfälschung Neue Welt Übersetzung

Bibelstellen: Johannes 3,16; Matthäus 12,12; Matthäus 25,46

Die "Neue-Welt-Übersetzung" (NWÜ) der Zeugen Jehovas ist eigentlich keine Übersetzung, sondern eine Fälschung. Hier wird die Heilige Schrift der Lehrmeinung einer Sekte angepasst.

Es ist schon auffallend, dass die Übersetzung, die die Zeugen Jehovas benutzen, bei Christen auf eine sehr breite und scharfe Kritik stößt. Das muss Gründe haben. Im Folgenden sollen einige wenige Punkte genannt werden.

Matthäus 25,46

NWÜ übersetzt: "Diese werden in die ewige Abschneidung weggehen, die Gerechten aber in das ewige Leben."

Das Wort für "Abschneidung" bedeutet nach dem Grundtext: "Züchtigung, Zurechtweisung, Strafe, Pein, Qual" (nach einem Wörterbuch). Es wird in der genauen Elberfelder Übersetzung mit "Pein" wiedergegeben. So auch in 1. Johannes 4,18, wo dasselbe Wort noch einmal vorkommt - kann man denn sagen: "Die Furcht hat Abschneidung"? Nein, es heißt: "Die Furcht hat Pein."

Und in Apostelgeschichte 4,21 kommt ein verwandtes Wort vor, das auch in der NWÜ mit "strafen" übersetzt wird! Der Übersetzung mit "Abschneidung" hat keine Berechtigung; sie wurde nur gewählt, um die Vernichtungslehre zu stützen.

Johannes 1,1

Hier wird in der NWÜ übersetzt: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein [!] Gott."

Die griechische Sprache kennt keinen unbestimmten Artikel. Es handelt sich also um eine Hinzufügung. Diese Ergänzung lässt sich aus sprachlichen Gründen im Deutschen natürlich nicht immer vermeiden. So wird in Vers 6 von "einem Menschen" gesprochen, obwohl vor "Mensch" kein Artikel steht. Es ist eben nicht anders möglich. Das ist es aber in Vers 1 wohl - und die Hinzufügung ist sogar sinnentstellend! Wenn der Heilige Geist es hätte ausdrücken wollen, dass es ein Gott von mehreren Göttern ist, dann hätte er auch die entsprechenden Worte gewählt.

Die Wachttumrgesellschaft (WTG) der Zeugen Jehovas beruft sich in einer Schrift (Das Wort - von wem spricht Johannes?) darauf, dass J. Greber auch so übersetzt hätte ("ein Gott"). Aber: Das war ein Mann, der mit Dämonen kommunizierte! In der WT-Ausgabe vom 1. Juli 1983 (Seite 31) wird das von der WTG zugegeben. Man scheut sich also nicht, auch aus solcher Quelle zu schöpfen, wenn es nur irgendwie dazu dient, seine eigenen Ideen zu untermauern!

Übrigens ist zu beachten, dass es nicht heißt, dass das Wort wurde, sondern dass es war; und ferner, dass es der Schöpfer ist. Nach Psalm 121,2 ist der Schöpfer Jehova (Jahwe). Also ist Jesus, das Wort, niemand anders als Jehova.

Johannes 3,16

Dieser wunderbare Vers wird in der "Neue-Welt-Übersetzung" wie folgt wiedergegeben: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe."

Den Ausdruck "einziggezeugten Sohn" mag man aus sprachlichen Gründen nicht anstasten können, aber darin kommt zum Vorschein, dass sie den Sohn Gottes für ein geschaffenes Wesen halten. Auf die Frage, warum Christus dann "Gott" genannt wird, verweisen sie darauf, dass auch Satan "Gott" genannt wird (2. Kor 4,14). Kann man sich eine größere Lästerung vorstellen?

Das Wort "glauben" bedeutet (im Grundtext) sicherlich nicht "Glauben ausüben". Das Wort für "glauben" ist im Griechischen ein Wort, wo sich der Gedanke von "ausüben" nicht findet. Lexika geben Definitionen wie: "etwas für wahr halten, von etwas überzeugt sein, das Vertrauen in jemanden setzten". In Matthäus 8,13 wird z.B. dasselbe Wort gebraucht. Was tat der Hauptmann anderes, als dem Herrn Jesus zu vertrauen?

Dann wird statt "verloren gehen" mit "vernichtet werden" übersetzt. Das ist von der Übersetzung her zwar möglich, aber durchaus nicht zwingend. In Matthäus 15,24 (wo dasselbe Wort vorkommt) ist beispielsweise von den verlorenen Schafen des Hauses Israels die Rede; "vernichten" gibt da keinen Sinn.

Lehrmäßig ist diese Übersetzung abzulehnen, da die Strafe der Gottlosen ewig ist. Wozu sollte sonst das Feuer nicht erlöschen und der Wurm nicht verderben (Mk 9,44), wenn die Menschen in dem Feuersee vernichtet werden würden? Nein, der Rauch ihrer Qual wird von Ewigkeit zu Ewigkeit aufsteigen (Off 14,11).

Hebräer 1,8

NWÜ übersetzt: "Aber mit Bezug auf den Sohn: 'Gott ist dein Thron für immer ...'"

Was soll das bedeuten, Gott zum Thron zu haben? Ist so ein Gedanke nicht der ganzen Heiligen Schrift fremd? Es wird gesagt, dass der Herr Jesus auf dem Thron seines Vaters sitzt (Off 3); aber nicht, dass der Vater oder Gott der Thron ist. Offenbar geschah diese Übersetzung im Hinblick auf die Leugnung der Gottheit Christi, die in diesem Vers nämlich eindrucksvoll bestätigt wird: "In Bezug auf den Sohn aber: 'Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit'".

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KaeteK  06.09.2013, 18:31

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Der Name Jehova

In der NWÜ (ich zitiere aus der deutschen Erstauflage) findet sich ein Anhang, in dem es heißt: "Hier folgt eine Konkordanz aller Stellen in dieser Übersetzung, wo der Name Jehova in den Christlichen Griechischen Schriften vorkommt."

Das ist an sich schon mal sehr bemerkenswert. Denn erstens weiß man nicht mehr, wie das hebräische JHWH ausgesprochen bzw. geschrieben werden müsste (also, ob "Jehova" richtig ist), und zweitens kommt JHWH im Neuen Testament überhaupt nicht vor!

Es ist natürlich wahr, dass, wenn "Herr" (griech. kyrios) ohne Artikel steht, es dann an manchen Stellen den alttestamentlichen Gottesnamen (JHWH) bezeichnet. Aber so wie es die NWÜ "machen" will, geht die Rechnung nicht auf. Sie übersetzt kyrios fast immer mit "Jehova". Aber an manchen Stellen macht sie es dann auf einmal nicht mehr. Zum Beispiel in Philipper 2,11; 2. Korinther 4,5 und 1. Korinther 11,20. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Eine Übersetzung mit "Jehova" würde ihr lehrmäßiges System gefährden, da es deutlich Christus als Gott ausweisen würde.

Leute, die mit so einer Bibel in der Hand vor der Tür stehen und die Lehre des Christus nicht bringen, sollten wir weder grüßen noch in unser Haus aufnehmen (2. Joh 10). Das mag hart erscheinen, aber die Treue zu dem ewigen Sohn Gottes verpflichtet uns dazu.

Gerrid Setzer Quelle Bibelstudium.de

Man kann nur für die irregeführten Seelen beten.

Darum sollen wir auch alles anhand der Heiligen Schrift prüfen - dazu gehört allerdings die NWÜ nicht.

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marcoherren  10.08.2014, 10:44
Prüfe jede Antwort, bevor Du sie annimmst

Die sogenannt "Hilfreichste Antwort" von Kaetek stammt von einer Website namens Bibelstudium,de.

Die Argumentationen des Urhebers sollte ein wahrheitsliebender Mensch jedoch nicht ungeprüft lassen. Ich habe dies getan und seine falschen Interpretationen eindeutig widerlegt. Dies findest Du in meinem Blog, #### DER SCHLÜSSEL ZUR WAHRHEIT #### auf http://marco-herren.ch/index.php/wissenswertes-ueber-die-bibel/behauptungen-wissenswertes-ueber-die-bibel

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ManfredFS  22.03.2017, 00:21
@marcoherren

Hier treibst du dich auch rum? Nun sollte jeder machen, alles prüfen und zwar mit der Bibel, dann wird er erkennen das deine Seite nicht die Wahrheit verbreitet sondern die Irrlehren der ZJ, die man mit der Bibel widerlegen kann

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marcoherren  22.03.2017, 16:41
@ManfredFS

Der bösartige Manfred kann überhaupt nichts mit der Bibel widerlegen, er benutzt dieselbe Taktik die Pharisäer damals, um andere in ein falsches Licht zu rücken. Die Pharisäer unterstellten den wahren Jüngern Jesu sie würden am Sabbat arbeiten, nur weil diese etwas Getreide sammelten, weil sie Hunger hatten. Der bösartige Manfred unterstellt allen die wie Jakobus bezeugen, dass wahrer Glaube zu Taten führen muss, sie würden glauben man könne sich das Geschenk des lebens verdienen. All seine pharisäerhaften falschen Anschuldigungen haben wir bereits x Mal durchgekaut, man findet alles auf YouTube, beispielsweise hier:  https://www.youtube.com/watch?v=wd4I85qB5-Q

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Rex6969  22.10.2015, 09:18

Lese nach die Septuaginta: Röm, 14:10 und Johannes Ev., 5:22 und vergleiche diese Verse mit der NWÜ. Hoffentlich erkennst du den Widerspruch und die Fälschung. Diese beide Bibelzitate gehören zu den schlimmsten Bibelfälschungen.

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marcoherren  12.03.2016, 11:55
@Rex6969

Römer 14:10 und Johannes 5:22 in der Septuaginta nachlesen??? Was für eine "Septuaginta" hast du denn???

Also ich habe diese Stellen in der Grundtext-Ausgabe von Nestle-Aland nachgelesen. Die NWÜ stimmt damit überein. Was soll hier gefälscht sein???

Wenn denkst du könntest durch den Vergleich dieser Verse Jesus zu Gott machen, dann solltest Johannes Kapitel 5 einmal ganz Lesen und du wirst feststellen, dass der Sohn richten wird wie er es vom Vater hört.

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Scriptorium  20.12.2016, 12:57
@Rex6969

Rex6969 Die Septuaginta enthält die Schriften der Tora und des Alten Testaments. Das Neue Testamentist nicht in ihr enthalten. Autsch, haste dich verbabbelt, aber genau so machen es Zeugen Jehovas faseln etwas Dunkel von aramäischen Originaltexten und Ködern Unkundige und Leichtgläubige.


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marcoherren  04.01.2017, 01:41
@Scriptorium

An Scriptorium:

Mit deinen Kommentaren beweist du, dass du keine Argumente hast. Du versuchst die Fehler anderer auf Zeugen die Zeugen Jehovas zu projizieren, weil du sonst keine Anklage kreieren kannst. Wie unehrlich!!! Aber typisch für deinesgleichen.

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Scriptorium  04.01.2017, 14:01
@marcoherren

marcoherren Mit dem Wording und der Schaumsprech der JW hast Du dich schon gut arrangiert. Aber Du solltest wissen, dass nicht die Pharisäer mit der coolsten Bibel in den Himmel kommen. Die Bereitschaft zur competitiven Auseinandersetzung verrät den unerleuchteten Geist.


Lk 10,21 Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.



Die NWÜ legt bei Jesus den Schwerpunkt auf Gehorsam und weist ihm eine Zweitrolle zu. Die gefälschten, und dabei kaum weniger als ungeschickt, übersetzten Stellen passen in das Lehrgebäude. Dieses ist in christlichen Kirchen nicht vorhanden.

Zur Stützung dieser Sonderlehren ist das Buch aus der angelsächsischen Sprachwelt ein wenig verändert worden. Natürlich sind weite Passagen exakt wie es auch in den christlichen Bibeln vorkommt. Der heilige Geist macht jenen, die Christus lieben das erkennen der Wahrheit leicht.


Die Zeugen Jehovas aber, die nach dem Gesetz der Gerechtigkeit strebten, haben das Gesetz verfehlt. Warum? Weil es ihnen nicht um die Gerechtigkeit aus Glauben, sondern um die Gerechtigkeit aus Werken ging. Sie stießen sich am «Stein des Anstoßes», wie es in der Schrift heißt: Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an
dem man anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall kommt. Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.










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Scriptorium  22.03.2017, 15:56
@marcoherren

Meinesgleichen?  Nein,  mein Kommentar vom 20.12. verrät viel mehr einen arg unaufmerksamen Leser. Aber das mit der Neutestamentarischen Septuaginta ist Unsinn. Dennoch gilt Jesus ist Gott. Und die Erleuchtung ist real,  sichert aber nicht das Heil, sozusagen automatisch - forever. Dies kann nur durch die Nachfolge, die Jungerschaft geschehen. 

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marcoherren  22.03.2017, 16:56
@Scriptorium

Ach das ist ja witzig. Wenn man der Meinung ist, dass man Jesus gehorsam sein muss, dann legt man den Schwerpunkt von Jesus weg und stellt den Gehorsam über Jesus??? Mein armer Scriptorium, noch lächerlicher könnte man wohl kaum zu "argumentieren" versuchen. 

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marcoherren  22.03.2017, 16:59
@Scriptorium

Und wenn man keine biblischen Argumente hat, die nicht in eine Sackgasse führen, dann wiederholt man halt einfach die alten Behauptungen noch einmal. Bravo Scriptorium!!!

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Scriptorium  22.03.2017, 20:51
@marcoherren

Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. 

Erkennst Du denn den,  von dem das Gesetz geredet? Siehst Du das Antlitz Gottes? 

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marcoherren  23.03.2017, 12:18
@Scriptorium

Klar weiss ich von wem hier die Rede ist(bzw. wer hier redet), von Jesus Christus, dem SOHN Gottes, dem Bilde Gottes, nicht von Gott selbst.

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Willwissen202  10.05.2023, 16:24

Hier die übersetzung aus der GNT BIBEL -good News Translation- übersetzung aus den Grundsprachen :

Heb1;8 πρὸς δὲ τὸν υἱόν, θρόνος σου ὁ θεὸς εἰς τὸν αἰῶνα τοῦ αἰῶνος,

(und dem Sohn ,dein Thron ist Gott für immer und ewig)

Novum Testamentum28

8πρὸς δὲ τὸν υἱόν·

ὁ θρόνος σου ὁ θεὸς εἰς τὸν αἰῶνα τοῦ αἰῶνος
(Aber der Sohn ,dein Thron ist gott für immer und ewig)

Also irgendwie sagst du nicht ganz die Wahrheit glaube ich...

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Willwissen202  27.09.2023, 16:23

Wie du richtig erkannt hast, gibt (oder gab) es keinen unbestimmten artikel (jedenfalls im koine dialekt in dem das nt geschrieben wurde, )

und es stimmt dann wohl auch dass in vers 6 im griechischen nur “mensch“ steht -es aber RICHTIGERWEISE mit “ein mensch “ ins deutsch übersetzt wird wie du ja sagst und akzeptierst, da die griechen den unbestimmten artikel eben nicht hatten..,

(wieso akzeptiert ihr das an dieser und allen anderen stellen in der bibel aber nicht in joh 1:1 )

...sie hatten ABER sehr wohl einen BESTIMMTEN artikel ! ...aber warum hatten die Griechen keinen unbestimmten artikel ? Wie soll der leser wissen ob nun ein bestimmter oder unbestimmter artikel vor dieses wort gehört? Sind die griechen so dumm ? die leser wussten nicht welcher artikel davor gehört? -NEIN NEIN NEIN!

Die leser wussten und wissen sehr wohl welcher artikel davor gehört, denn wie bereits erwähnt hatten sie ja bestimmte artikel.... -dann wenn in der griechischen schrift “der“ BESTIMMTE ARTIKEL HINGEHÖRTE ,dann schrieben sie den natürlich ! z.b “O“ theos - “DER“ GOTT - wenn von DEM gott der bibel gesprochen wird! Wenn aber die griechen z.b “ein gott“ schreiben wollten dann taten sie das indem sie KEINEN artikel davor schrieben und einfach nur “gott“ ohne artikel schrieben , DAS war die einzige Möglichkeit “ein gott“ zu schreiben...

Wie der dönermann der nur auf den scharfen döner ein kreutz macht,dadurch weiss man das ALLE Anderen in der tüte die kein kreutz drauf haben nicht scharf sind ohne dass da was steht oder besser gesagt gerade weil da nichts steht.....

Bereits Im 3 jhdt. nach christus wurde der griechische text in den sahidischen Dialekt des Koptischen,das in den ersten Jahrhunderten in Ägypten gesprochen wurde, sowie ins Altsyrische, Lateinische übersetzt. Altsyrisch und Latein hatten wie das Griechische jener Zeit keinen unbestimmten Artikel Die koptische dagegen schon....diese Übersetzung liefert daher interessante Belege, wie joh1:1 damals offenbar verstanden wurde. Was geht daraus hervor? Die sahidisch-koptische Übersetzung verwendet im letzten Teil von joh1:1 vor dem Wort „Gott“ den unbestimmten Artikel. Ins heutige Deutsch übertragen würde diese Übersetzung also lauten: „Und das Wort war EIN GOTT .“ Die damaligen Übersetzer waren sich also im Klaren darüber, dass Jesus in 1:1 nicht mit dem allmächtigen Gott gleichgesetzt wurde. Das „Wort“ war EIN, aber nicht der allmächtige Gott...

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Fälschung ist ein so hässliches Wort. Ich will nichts beschönigen an der NWÜ, aber abgesehen davon, dass das Wort Jehova darin übertrieben oft auftaucht, ist diese Übersetzung in Sachen Fälschung gegenüber den Urschriften vergleichbar mit allen anderen Übersetzungen.

Die Lutherbibel ist beispielsweise eine andere als die Einheitsübersetzung. Dennoch steckt vom Sinn her genau dasselbe drin. Man muss die Texte nur einmal miteinander vergleichen. Beide Übersetzungen sind halt ihrer jeweiligen Zeit entsprechend in der Übersetzung formuliert worden. Bei der NWÜ kommt dahingehend dazu, dass eben das Wort Jehova entsprechend oft, ja sogar für Leser anderer Bibelübersetzungen ungewohnt oft vorkommt. Ich selbst hatte einmal die Gelegenheit bei einem Infostand der ZJs in deren Bibel zu lesen, wobei mir die häufige Anzahl dieses Namens besonders auffiel.

Apfelwerfer  06.09.2013, 09:16

Da der Gottesname JHWH in den hebräischen Schriften fast 7000 mal erscheint (gem. Biblia Hebraica und Biblia Hebraica Stuttgartensia), ist es nur logisch, dass er in der NW häufig vorkommt. Das ist nur deshalb "ungewohnt", weil er in vielen anderen Übersetzungen eben entfernt wurde. Wie das mit der Aussage Jesu im Vaterunser "Dein Name werde geheiligt" oder mit Johannes 17:26 "ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben" NW, in Übereinstimmung gebracht werden kann, ist äußert fraglich. Aus den genannten Aussagen kann man schlussfolgern, dass auch Jesus und die ersten Jünger den Gottesnamen gebrauchten. Aus Respekt vor dem heiligen Namen Gottes und aus Liebe zu diesem Gott gebrauchen ZJ den Namen Jehova und deshalb ist er auch in ihrer Bibelübersetzung zu finden.

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JTKirk2000  06.09.2013, 18:16
@Apfelwerfer

Bewerte dies bitte nicht als einen Angriff auf Deinen Glauben, aber in Bezug auf die Bedeutung des Namens JHWH, finde ich sehr interessant, was Christus laut Johannesevangelium 8,58 sagte. Die Gelehrten wussten, was es bedeutete, was er sagte, denn für den vermeintlichen Missbrauch des Namens Gottes wollten sie ihn daraufhin steinigen.

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cornyriegel  08.09.2013, 11:40
@JTKirk2000

@ JTKirk2000

Mich würde sehr interessieren, woher deine Schlussfolgerung stammt, dass Jesus hier wegen Missbrauch des Namens Gottes gesteinigt werden sollte.

  • Jesus sprach zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich gewesen.“ Darum hoben sie Steine auf, um [sie] auf ihn zu werfen; aber Jesus verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus. (Johannes 8:58,59)

Ich kann in diesen Versen nur erkennen, dass Jesus schon vor seinem menschlichen Leben auf der Erde existiert hat. Und das ist ja auch nur logisch, weil er der erstgezeugte Sohn Gottes ist. (Kolosser 1:15; Offenbarung 3:14; Sprüche 8:22)

Und daher stammt sein Wissen über die Zeit Abrahams.

Ob die Gelehrten wirklich wussten oder erfassen konnten, was das für sie bedeutet, ist fraglich – schon angesichts ihrer Reaktion.

Doch eines ist sicher, hier stand ein Zeuge vor ihnen, der Bescheid wusste über ihre Denk- und Handlungsweise. Sie wollten keinesfalls zulassen, dass er Zuhörer findet und sie bloßgestellt werden. Ebenso fürchteten sie, ihre Anhänger und somit ihren Einfluss auf das Volk zu verlieren. Das ergibt sich aus dem Kontext.

Johannes 7:19; 11:48; 12:19,42,43 siehe auch Matthäus 23:2-7,13-36

Ihr Bestreben, Jesus zu töten, war nicht so ehrenhaft wie sie behaupteten. Wenn sie eine Anklage gegen ihn formulierten, war es nur ein Vorwand, um ihre eigenen Interessen zu schützen.

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JTKirk2000  08.09.2013, 19:16
@cornyriegel

Ich weiß ja nicht, aus welcher Übersetzung Du zitierst, aber alle mir bekannten Übersetzungen verwenden sinngemäß: "Noch ehe Abraham wurde, bin ich." (zitiert aus der Einheitsübersetzung siehe Johannesev. 8,58) Von gewesen steht da nichts. Außerdem, wieso sollten ihn die Gelehrten steinigen wollen, wenn er das sagte, was Du geschrieben hast?

Ich bin, ist die Übersetzung von JHWH, von daher war es für die Gelehrten ein Missbrauch des Namens Gottes, insbesondere dahingehend eindeutig, weil es in Hinsicht auf den zeitlichen Kontext der Aussage nicht misszuverstehen ist. Dass Christus zuvor noch Amen, amen sagt, bedeutet, dass er es genauso meinte, wie er es sagte, egal wie es in Hinsicht auf den zeitlichen Kontext erscheinen mag.

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JTKirk2000  12.08.2014, 11:43
@marcoherren

Tut mir leid, aber mein Browser kann Deine Seite nicht öffnen (ich nehme stark an, dass diese Seite von Dir ist, da Dein Nickname und ein Teil des Links zu gleich heißen, als dass es ein Zufall sein könnte). Immer wenn ich es versuche kommt die Fehlermeldung, dass die Website nicht verfügbar ist.

Da es aber augenscheinlich darum geht, was Du für richtig über diese Schriftstelle hältst, kannst Du es genauso gut hier wiederholen, denn nur, weil etwas auf einer anderen Seite steht, die augenscheinlich von der betreffenden Person selbst geschrieben wurde, die damit ihre Argumentation bestätigen will, macht es diese Argumentation dadurch nicht authentischer.

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Scriptorium  20.12.2016, 13:14
@Apfelwerfer

Die Elberfelder hat den Namen Gottes ebenfalls im Alten Testament, aber nur dort. Die NWÜ haben wohl sehr tollpatschige Frömmler "übersetzt" ...

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ManfredFS  22.03.2017, 00:35
@marcoherren

ist schon lustig das du deine eigenen schriftlichen Ergüsse als beweise zitierst. Der Gottesname MUSS gar nichts schon gar nicht muss er ins NT es sei denn es würde Abschriften aus den ersten 2 Jahrhunderten geben die das nahelegen. Es gibt aber keine. NICHT EINE EINZIGE.

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marcoherren  22.03.2017, 17:12
@ManfredFS

Und gerade weil es keine originalen Schriften der Bibelschreiber gibt, kann man nicht davon ausgehen, dass der Name Gottes in diesen nicht gestanden hat. Der KONTEXT bezeugt eindeutig und unmissverständlich, dass er darin stehen MUSS.

Der bösartige Manfred kann überhaupt nichts mit der Bibel widerlegen, er benutzt dieselbe Taktik wie die Pharisäer damals, um andere in ein falsches Licht zu rücken. Die Pharisäer unterstellten den wahren Jüngern Jesu sie würden am Sabbat arbeiten, nur weil diese etwas Getreide sammelten, weil sie Hunger hatten. Der bösartige Manfred unterstellt allen die wie Jakobus bezeugen, dass wahrer Glaube zu Taten führen muss, sie würden glauben man könne sich das Geschenk des Lebens verdienen. All seine pharisäerhaften, falschen Anschuldigungen haben wir bereits x Mal durchgekaut, man findet alles auf YouTube, beispielsweise hier:  https://www.youtube.com/watch?v=wd4I85qB5-Q

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Nazarener  23.01.2024, 00:58

Es geht nicht um legitime Übersetzungsmöglichkeiten. Die eine Luther Übersetzung gibt es nicht. Die ältesten Luther Übersetzungen beruhen in Bezug auf dem NT auf den Textus Receptus wohingegen die neuen Luther Übersetzungen auf den Nestlé Aland Text zurückgehen, der vermutlich die beste Rekonstruktion des griechischen Urtextes ist. Doch auch bei neuen Übersetzungen der Luther weicht man von einer genauen Übersetzung ab, um sich an die Überlieferung Luthers zu halten. Lukas 2:9 wird laut Grundtext von einem Engel des Herrn gesprochen und nicht vom Engel des Herrn, was nämlich ein innerbiblisches Problem darstellen würde. Denn der Engel des Herrn ist Gott selbst, bzw. der Sohn. Wieso sollte der Sohn zu den Hirten sprechen, obwohl er doch in der Krippe liegt?

Doch die NWÜ geht noch weiter. Sie greift an bestimmten Stellen auf Hinzufügungen zurück und überhebt sich somit über den Grundtext von Wescott & Hort (siehe Kolosser 1:16,17). Das Wort "andere" finden wir nicht im Grundtext. Oder Hebräer 1:8 wird absichtlich falsch übersetzt, um Jesus seine Gottheit absprechen zu können. Auch Philipper 2:6 ist eine irreführende Übertragung, da man von einer Übersetzung dieses Verses nicht mehr sprechen kann. In Römer 10:13 wird z.B. der Name Jehova eingesetzt, weil man darauf verweist, dass es ein Zitat aus Joel 3:5 ist. Das stimmt. Jedoch macht der unmittelbare Kontext klar, dass hier vom Namen Jesus die Rede ist. Natürlich ist Jesus als Sohn Gottes auch Jehova, dennoch wird man allein durch den Name Jesus gerettet (siehe Apg. 4:12). Natürlich gibt es noch mehr Punkte, doch das würde jetzt den Rahmen sprengen.

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JTKirk2000  26.01.2024, 00:30
@Nazarener

Ich sehe keinen einzigen vernünftigen Grund, um für die NWÜ zu werben, insbesondere wenn es darum geht, allein zu diesem Zweck jahrealte Konversationen aufzugreifen. Das ist echt armselig.

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Auch Paulus, dem der Sohn Gottes erschienen ist und der danach von Gott, durch Hananias, mit Heiligem Geist erfüllt wurde, kannte Gott dadurch nicht auf diese Weise, wie es diese "Erleuchteten" von sich behaupten. Später schrieb Paulus in seinem Brief an die Römer:

EÜ, Römer 11:33-35

O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege! 34Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? 35Wer hat ihm etwas gegeben, sodass Gott ihm etwas zurückgeben müsste?

Ja, über den allein wahren Gott, Jahwe, und seinen Sohn, Jesus Christus, Erkenntnis in sich aufzunehmen ist ein Prozess, der nie aufhören sollte.

Betrachten wir nun noch ein Beispiel, wo die Übersetzer der NWÜ den Kontext der Heiligen Schrift gerade dadurch verdeutlichen, dass sie die Wortwahl nicht eins zu eins aus dem Grundtext übernommen haben:

NWÜ, Apostelgeschichte 3:15

wogegen ihr den Hauptvermittler des Lebens getötet habt. Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt, von welcher Tatsache wir Zeugen sind.

In den meisten anderen Übersetzungen wird „ἀ�?χηγὸν / archegon“ mit „Urheber“ oder „Fürst“ wiedergegeben. In den Wörterbüchern zum Neuen Testament sind auch die Begriffe „Führer, Anführer, Begründer, Herrscher“ und „Anfänger“ zu finden.

Diese Begriffe verfügen jedoch alle nur über eine dem Kontext gegenüber als relativ zu bezeichnende Aussagekraft und können zudem aufgrund ihrer Mehrdeutigkeit Anlass zu Trugschlüssen geben.

Betrachen wir als Beispiel den Begriff „Urheber“,dieser hat folgende Bedeutungen:

a) derjenige, der etwas bewirkt oder veranlasst hat... b) (besonders Rechtssprache) Schöpfer eines Werkes...* (Duden CD-ROM, Das grosse Wörterbuch)*

Die erste Bedeutung stimmt mit dem Kontext überein; Jesus Christus ist derjenige, der durch seinen Opfertod bewirkt hat, dass die Menschheit eine zweite Chance auf ewiges Leben hat, indem er sein But für uns vergossen hat.

Die zweite Bedeutung dagegen wäre eindeutig ein Trugschluss, denn der Schöpfer des Lebens ist Jahwe. Alles wurde von ihm, dem Vater, erschaffen, einschliesslich seines Sohnes, Jesus Christus, durch den er alles andere erschuf.

Beim Übersetzen der Hoffnung für alle beispielsweise wurde eindeutig der falsche Schluss gezogen:

Hfa, Apostelgeschichte 3:15

Ihr habt den getötet, von dem alles Leben kommt. Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Das können wir bezeugen.

Wie könnte man diese Stelle nun übersetzen, wenn man jegliche Trugschlüsse ausschliessen will? In der Guten Nachricht findet man eine gute Lösung:

GNB, Apostelgeschichte 3:15**

So habt ihr den, der euch das Leben bringen sollte, getötet. Doch Gott hat ihn vom Tod auferweckt; dafür sind wir Zeugen.

Durch diese Formulierung wird der Kontext richtig zur Geltung gebracht und die falschen Schlüsse von vornherein ausgeschlossen. Jesus ist der Vermittler des Lebens, nicht der Schöpfer selbst.

Der Begriff „Hauptvermittler“ bringt den Kontext der Heiligen Schrift sogar noch besser zum Ausdruck, denn der Leser wird zusätzlich darüber informiert, dass jeder, der die Botschaft Jesu Christi weiter verkündet, sich an der Vermittlung des Lebens beteiligt.

EÜ, Johannes 4:14

wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.

Zu zahlreichen weiteren Stellen in der NWÜ gibt es ebenfalls solche Vorwürfe von wegen "Bibelfälschung", sie alle zu erklären würde den Umfang dieses Blogs sprengen. Das Prinzip, auf welchem diese Anschuldigungen aufgebaut sind, sollte für Wahrheitsliebende anhand der bereits aufgeführten Beispiele klar ersichtlich sein.

Die wichtigsten Stellen habe ich unter den entsprechenden Themen bereits unter die Lupe genommen und durch den Kontext der Heiligen Schrift das Gegenteil bewiesen:

Johannes 1:1 / Johannes 14:14 / Apostelgeschichte 7:59,60 / Apostelgeschichte 20:28 / Römer 9:5 / Philipper 2:5,6 / Kolosser 2:9 / Titus 2:13 / Hebräer 1:6 / Hebräer 1:8 / 1.Johannes 5:20* (Siehe unter: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Scheinbar dafür durch tendenziöse Übersetzung)

  1. Mose 1:2 *(Siehe unter: Der Heilige Geist / Der Geist Gottes als physisch wirksame Kraft)

Lukas 23,43 *(Siehe unter: Das Paradies / Behauptungen)

Matthäus 25:46* (Siehe unter: Hölle und Unsterblichkeit / Das Feuer ist symbolisch) *

ManfredFS  22.03.2017, 00:26

Das Wort Hauptvermittler als eine bessere Übersetzung hinzustellen ist schon ziemlich frech. Und zeigt, dass ZJ wirklich wissentlich Jesus degradieren. Eine Schande ist das mit euch Bibelverdrehern. Jesus wird Hauptvermittler damit ihr Nebenvermittler werden könnt? Wie krank ist das denn? Und wie unverschämt, zu behaupten Menschen, ob du oder deine Leitung wären in der Lage ewiges Leben zu geben

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marcoherren  22.03.2017, 17:05
@ManfredFS

Johannes 4:14, bezeugt genau das. Wer die Gute Botschaft verbreitet beteiligt sich an der Vermittlung des Lebens. Niemand behauptet er könne Leben geben, wenn er sich an der Vermittlung beteiligt. Das ist nur eine weitere Unterstellung des bösartigen Manfred.

Der bösartige Manfred kann überhaupt nichts mit der Bibel widerlegen, er benutzt dieselbe Taktik wie die Pharisäer damals, um andere in ein falsches Licht zu rücken. Die Pharisäer unterstellten den wahren Jüngern Jesu sie würden am Sabbat arbeiten, nur weil diese etwas Getreide sammelten, weil sie Hunger hatten. Der bösartige Manfred unterstellt allen die wie Jakobus bezeugen, dass wahrer Glaube zu Taten führen muss, sie würden glauben man könne sich das Geschenk des Lebens verdienen. All seine pharisäerhaften, falschen Anschuldigungen haben wir bereits x Mal durchgekaut, man findet alles auf YouTube, beispielsweise hier:  https://www.youtube.com/watch?v=wd4I85qB5-Q

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Nazarener  23.01.2024, 01:24

Ja, über den allein wahren Gott, Jahwe, und seinen Sohn, Jesus Christus, Erkenntnis in sich aufzunehmen ist ein Prozess, der nie aufhören sollte.

Die Erkenntnis nimmt zu, doch Johannes 17:3 wird in der NWÜ falsch übersetzt. Die Rettung ist kein Prozess, sondern ein einmaliges Ereignis. Fortwährend Erkenntnis in sich aufnehmen wäre demnach ein Verdienst und keine Gnade mehr. Paulus sagt:

Elberfelder 1905; Epheser 2

8 Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;

9 nicht aus Werken, auf daß niemand sich rühme.

Werke kommen durch die Rettung und bewirken nicht die Rettung.

Die zweite Bedeutung dagegen wäre eindeutig ein Trugschluss, denn der Schöpfer des Lebens ist Jahwe. Alles wurde von ihm, dem Vater, erschaffen, einschliesslich seines Sohnes, Jesus Christus, durch den er alles andere erschuf.

Jesus ist der μονογενὴς θεὸς (monogenes Theos; Johannes 1:18 NA 28.) der alles ausnahmslos erschaffen hat nach Johannes 1:3. Dies wird auch in 1.Korinther 8:6 und in Kolosser 1:16,17 bezeugt. In der NWÜ wird zwar in Vers 16,17 die Hinzufügung "andere" gemacht, doch im griechischen Grundtext (egal welchen Grundtext Wir uns anschauen) finden wir das Wort "andere" nicht.

Natürlich übersetzt die NWÜ monogenes mit einziggezeugter, doch sind einziger, einzigartiger und eingeborener ebenfalls legitime Übersetzungen. Denn auch Isaak wird als zweiter Sohn Abrahams als monogenes bezeichnet (siehe Hebräer 11:17). Monogenes stellt lediglich die Einzigartigkeit heraus. In Kolosser 1:15 wird Jesus als der Erstgeborene aller Schöpfung bezeichnet, doch auch David wurde vor Gott zum Erstgeborenen, obwohl er der jüngste seiner Brüder war (Pslam 89:28). Auch hier geht es um die Vorangstellung Jesu, wie es auch aus den Versen 16 und 17 eindeutig hervorgeht. Und Jesus ist bestimmt nicht die Weisheit aus Sprüche 8;22, denn im Kapitel 7 wird sie noch als Schwester bezeichnet (Sprüche 7:4). Zudem gibt es mehrere Möglichkeiten Sprüche 8:22 zu übersetzen. Denn es könnte auch übersetzt werden, dass Jehova die Weisheit schon im Anfang besaß. Doch wie gesagt, ist in Sprüche 8 die Weisheit und nicht Jesus gemeint, denn wieso sollte die Weisheit An Weisheit zunehmen müssen?

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Nazarener  23.01.2024, 02:23
  1. Mose 1:2 *(Siehe unter: Der Heilige Geist / Der Geist Gottes als physisch wirksame Kraft)

Ist der Heilige Geist tatsächlich nur eine wirksame Kraft, die unpersönlich ist?

Wir erfahren, dass der Heilige Geist als Schöpfer wirkt (Hiob 33:4).

Der Heilige Geist kann Gestalt annehmen (Mat. 3:16, ...).

Vater, Sohn und Heiliger Geist werden als ein Wesen offenbart (Mat. 28:19).

Der Heilige Geist wird als Lehrer offenbart (1.Johannes 2:27).

Der Heilige Geist ist der Sachwalter (Johannes 16:7; ...).

Der Heilige Geist hat einen freien Willen (Johannes 3:8; 1.Korinther 12:11).

Der Heilige Geist kann angelogen werden und wird als Gott offenbart (Apg. 5:3,4).

Der Heilige Geist kann betrübt werden (Eph. 4:30).

Der Heilige Geist agiert als Bote Jesu (Johannes 16:13-15).

Der Heilige Geist agiert als Gesandter des Vaters, wie Jesus (Johannes 14:16).

Vater und Sohn nehmen Wohnung Im Menschen und zwar durch den Heiligen Geist (Johannes 14:23 siehe hierzu 1.Kor. 6:19).

Außerdem macht die Schrift folgende Aussage:

Elberfelder 1905; 1. Korinther 12

4 Es sind aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe GEIST; (Heilige Geist)

5 und es sind Verschiedenheiten von Diensten, und derselbe HERR; (Jesus)

6 und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe GOTT (Vater), der alles in allen wirkt.

Zudem sagt der Herr Jesus:

Elberfelder 1905; Markus 3

28 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden, und die Lästerungen, mit welchen irgend sie lästern mögen;

29 wer aber irgend wider den Heiligen Geist lästern wird, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig;

Wenn selbst die Lästerung gegen den Vater geduldet wird, aber die Lästerung des Geistes nicht, wie kann der Geist dann nur eine wirksame Kraft des Vaters sein? Wenn das Wirken des Vaters den Heiligen Geist darstellt, wieso hat sich Gott immer wieder über Israel erbarmt und wird es auch in ferner Zukunft wieder tun? Natürlich sollte erwähnt werden, dass die Lästerung des Heiligen Geistes nicht mehr möglich ist.

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Nazarener  23.01.2024, 02:31

Lukas 23:43 ist ebenfalls eine einfallsreiche Übersetzung. Was falsche Zeichensetzung so bewirken kann. Jesus spricht hier nicht vom messianischem Reich oder gar von der neuen Erde, sondern vom dritten Himmel, der Wohnstätte Gottes. Dies wird anhand von Paulus seiner Vision oder gar persönlicher Erfahrung deutlich.

Elberfelder 1905; 2. Korinther 12

2 Ich kenne einen Menschen in Christo, vor vierzehn Jahren, einen Menschen, der entrückt wurde bis in den dritten Himmel.

3 Und ich kenne einen solchen Menschen,

4 daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, welche der Mensch nicht sagen darf.

"Heute sage ich dir" ist daher unsinnig.

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Nazarener  23.01.2024, 03:01

Matthäus 25:46* (Siehe unter: Hölle und Unsterblichkeit / Das Feuer ist symbolisch) 

Das Feuer steht für Gericht. Das ewige Feuer meint das ewige Gericht. Die ewige Abgeschiedenheit vom Angesicht der Herrn Jesus Christus.

Elberfelder 1905; 2. Thessalonicher 1

7 und euch, die ihr bedrängt werdet, Ruhe mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel, mit den Engeln seiner Macht,

8 in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung gibt denen, die Gott nicht kennen, und denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorchen;

9 welche Strafe leiden werden, ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke,

10 wenn er kommen wird, um an jenem Tage verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert in allen denen, die geglaubt haben; denn unser Zeugnis bei euch ist geglaubt worden.

Die Unsterblichkeit wird nicht durch Prediger 9:5 revidiert. Jeder der Prediger 9:5 als Beweis anführt, sollte auch Vers 6 beachten.

Elberfelder 1905; Prediger 9

6 Sowohl ihre Liebe als auch ihr Haß und ihr Eifern sind längst verschwunden; und sie haben ewiglich kein Teil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht.

Laut Vers 6 gibt es keine Auferstehung. Wer nun Vers 5 als Gegenbeweis gegen die Unsterblichkeit anführt, muss Vers 6 nach demselben Prinzip auslegen wie Vers 5.

Zudem wird in Jesaja 14 von der Unsterblichkeit und ein beeinträchtigendes Wirken im Scheol berichtet. Gleicherweise wird auch in Hesekiel 26:19,20 von einer Fortexistenz im Scheol berichtet. So wie in Jesaja 14 wird auch in Hesekiel 32 von Schauen, von Gefühlen und von Spott im Scheol gesprochen. Auch Lukas 16:19-35 spricht vom agieren im Scheol. Und es ist gewiss kein Gleichnis. Kein Gleichnis enthält Namen. Zudem hat diese Bibelstelle keinerlei Charakterzüge eines Gleichnisses. Wer darin ein Gleichnis sieht belügt sich selbst.

Zudem wird auch an einer anderen Stelle von der Fortexistenz verstorbenener Menschen gesprochen.

Elberfelder 1905; 1. Petrus 3

18 Denn es hat ja Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, auf daß er uns zu Gott führe, getötet nach dem Fleische, aber lebendig gemacht nach dem Geiste,

19 in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind,

20 welche einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in welche wenige, daß ist acht Seelen, durch Wasser gerettet wurden,

21 welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott, durch die Auferstehung Jesu Christi,

Diese Geister sind die ungehorsamen Menschen vor der Sintflut. Diese befinden sich im Scheol/Hades. Dämonen können nicht umkehren und bedürfen deshalb nicht der rettenden Botschaft, die Jesus dort predigte. Zudem galt, bzw. gilt die Langmut Gottes allein den Menschen.

1.Petrus 4:6 offenbart zusätzlich, dass es sich in 1.Petrus 3:19 um verstorbene Menschen handelt, die jedoch weiterexitieren. Natürlich gilt der Vers auch den geistig Toten, doch Petrus hat dabei die Geister im Scheol im Blick, die die einmalige Chance hatten umzukehren. Petrus wendet nun dieses Ereignis auch auf die geistig toten Menschen an.

Die Vernichtungslehre ist eine Irrlehre. Der zweite Tod ist wie der erste Tod. Nur das der erste Tod durch Glaube hätte zum Leben erweckt werden können. Der zweite Tod ist die ewige Abgeschiedenheit vom Herrn. Allein der Heilige Geist macht lebendig.

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Hier findest du alles Wissenswerte über diese Bibel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Neue-Welt-%C3%9Cbersetzung_der_Heiligen_Schrift

Ob du diese Bibelversion als Fälschung betrachten willst, bleibt letztlich deiner eigenen Glaubensüberzeugung und Entscheidung überlassen. - Ich jedenfalls habe sie nicht mit andern Bibelausgaben exakt vergleichen können und kenne auch keine sonstigen offiziellen Vergleiche.

Es bleibt jedoch zu vermuten, dass in ihr gewisse Passagen der differierenden christlichen Glaubensauffassung der Zeugen Jehovas angepasst wurden.

cornyriegel  05.09.2013, 18:52

Der Bibelwissenschaftler Jason BeDuhn von der Northern Arizona University urteilte in seiner Studie über die neun meistbenutzten Bibeln in der englischsprachigen Welt, dass die NWÜ eine „bemerkenswert gute Übersetzung” sei.

Jason BeDuhn bezeichnet sie als eine „hervorragende“ Übersetzung, die den Urtext „weit besser“ und „einheitlicher“ wiedergibt als einige der anderen Übersetzungen. BeDuhn kam zu dem Schluss, dass die Neue-Welt-Übersetzung „eine der genauesten Übersetzungen des Neuen Testaments ins Englische ist, die es zur Zeit gibt“, und „unter den ausgewählten Übersetzungen die genaueste“ (Truth in Translation: Accuracy and Bias in English Translations of the New Testament).

Benjamin Kedar von der Hebrew University of Jerusalem beschrieb die NWÜ als „ehrenwerten Versuch, ein so genaues Verständnis des Textes wie möglich zu erlangen” (”an honest endeavor to achieve an understanding of the text that is as accurate as possible“).

Dem britischen Bibelgelehrten Alexander Thomson zum Beispiel fiel auf, dass die Neue-Welt-Übersetzung außergewöhnlich genau die Gegenwartsform der griechischen Grammatik wiedergibt. So steht etwa in Epheser 5:25 „Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin“ statt einfach nur „Ihr Männer, liebt eure Frauen“ (Lutherbibel). Thomson sagte über die Neue-Welt-Übersetzung: „Offenbar gibt keine andere Übersetzung dieses besondere Merkmal so umfassend und konsequent wieder.“

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HektorPedo  05.09.2013, 20:22
@cornyriegel

Der Unterschied zwischen "Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin“ und „Ihr Männer, liebt eure Frauen“ ("), ist nur relevant, wenn man den historischen Kontext dieser Forderung kennt.

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Rex6969  22.10.2015, 21:56

Ob der Bibelwissenschaftler Jason BeDun zu Zeugen Jehovas irgendwelche Kontakte hatte? Fakt ist:

Röm. 14:10 von der Septuaginta-Version stimmt nicht ganz überrein mit der NWÜ -oder umgekehrt!

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marcoherren  04.01.2017, 02:25
@Rex6969

Römer 14:10 aus der Septuaginta????????????????? Bemerkenswert :))))

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Prüfe jede Antwort, bevor Du sie annimmst

Die sogenannt "Hilfreichste Antwort" von Kaetek stammt von einer Website namens Bibelstudium,de.

Die Argumentationen des Urhebers sollte ein wahrheitsliebender Mensch jedoch nicht ungeprüft lassen. Ich habe dies getan und seine falschen Interpretationen eindeutig widerlegt. Dies findest Du in meinem Blog, DER SCHLÜSSEL ZUR WAHRHEIT auf www.marco-herren.ch (Wissenswertes über die Bibel / Was ist eine Bibelfälschung? / Behauptungen).

Als Vorschau nun das Unterkapitel Schriftstellen des besagten Artikels:

Es gibt eine ganze Reihe von Schriftstellen, die in der Neuen Welt Übersetzung angeblich gefälscht worden sein sollen. Was dabei herauskommt, wenn man diese Vorwürfe überprüft, bezeugt allerdings in allen Fällen das Gegenteil.

Wie bei den "101 klaren Widersprüchen in der Bibel", auf welche die Islamisten so stolz sind, ist auch bei den meist trinitarisch motivierten Anschuldigungen gegen die NWÜ das Prinzip immer dasselbe:

In zahlreichen Bibelübersetzungen wird bei der Wiedergabe vieler Schriftstellen versucht, begründet mit einem Detail sprachlicher Natur, Ansichten zu rechtfertigen, deren Ursprung nicht in der Bibel zu finden ist und die im Widerspruch zum Kontext der Heiligen Schrift stehen.

Wenn nun eine Bibelübersetzung diese Stellen nicht gemäss den falschen Vorstellungen solcher Leute wiedergibt, sprechen diese immer gleich von einer "Bibelfälschung". Ein gutes Beispiel hierfür ist Johannes 17:3 in der NWÜ.

NWÜ, Johannes 17:3 Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.

Hier haben die Vorwürfe wegen "Bibelfälschung" allerdings kein direkt trinitarisches Motiv, denn dass der Sohn (Jesus Christus) den Vater (Jahwe), zu dem er hier betet, als den allein wahren oder einzigen Gott bezeichnet, kann nicht geleugnet werden. Dies steht in jeder Bibel so zu lesen.

Meist sind es jedoch jene, die an die Dreieinigkeit glauben, die sich auch an der Formulierung „fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen“ stören, denn diese widerspricht einem weiteren Irrglauben solcher Leute.

Sie glauben an eine plötzliche Erleuchtung, meist nach einem übernatürlichen Erlebnis, bei dem sich Gott ihnen geoffenbart hat. Von dem Zeitpunkt an haben sie ihn erkannt und somit das Ewige Leben auf sicher, egal was sie im Weiteren noch tun. Ausserdem können sie seitdem seine Stimme hören, prophezeien und/oder Wunderheilungen bewirken. (Siehe hierzu: Wunder und Prophezeiungen / Behauptungen)

Bei den meisten Übersetzungen wird in Johannes 17:3 die Grundform des Verbs „γινώσκω / ginosko“ (erkennen) benutzt. Auf diese Weise wird die falsche Vorstellung von der plötzlichen Erleuchtung nicht ausgeschlossen.

Wie jedoch die Heilige Schrift beispielsweise in 2.Mose 6:2-8 eindeutig erkennen lässt, war es sogar jenen nicht möglich Gott vollständig zu erkennen, mit denen er tatsächlich und über eine längere Zeit kommunizierte, durch seine Engel. (Siehe hierzu: Der Gottesname / Bedeutung)

Dies wird in Johannes 17:3 auch aus sprachlicher Sicht bestätigt: „γινώσκωσί / ginoskosi“ ist die 3. Person Plural, im aktiven Konjunktiv Präsens.

Um hier urteilen zu können, ist es von Vorteil sich über die Eigenschaften der griechischen Grammatik zu informieren. Eine gute Möglichkeit hierfür bietet das Lehrbuch der TVG, „Bibel-Griechisch leicht gemacht“, aus welchem ich nun zitiere:

„Anders als im Deutschen bezeichnet der Konjunktiv im Griechischen nicht die Möglichkeit, sondern wird besonders für etwas gebraucht, was man will oder soll (Modus des Wollens und Sollens)“ (s.85)

*„Die Tempusstämme haben im Griechischen - außer beim Futur – keine Zeitbedeutung, sondern grundsätzlich Aspektbedeutung.

Aspekt meint die subiektive "Betrachtungsweise", also die Art, wie der Sprechende die Verwirklichung des Verbinhalts verstanden haben will; zum Beispiel: a) als etwas Andauerndes (durativer Aspekt im Präsensstamm)... ...Der Präsensstamm (einschliesslich Imperfekt) hat einen durativen bzw. Linearen Aspekt. Das Präsens drückt die Dauer bzw. Den Verlauf einer Handlung aus.“ (s.288)*

Die Wiedergabe von Johannes 17:3 in der NWÜ ist also nicht nur in Bezug auf den Kontext, sondern auch aus sprachlicher Sicht alles andere als eine Fälschung, im Gegenteil, sie zeugt vom korrekten Verständnis der Zeitform des Verbs „erkennen“.

Es steht in einer Präsensform, die eine Fortdauer ausdrückt, statt im einfachen Präsens und könnte daher auch mit „kennenlernen“ übersetzt werden, womit ebenfalls eine fortdauernde Tätigkeit ausgedrückt würde.

Nicht einmal einen Menschen kann man in einem einzigen, kurzen Moment kennenlernen.

Den allein wahren Gott kennenzulernen ist erst recht ein unaufhörlicher Prozess, wie es die Übersetzungsweise der NWÜ in Übereinstimmung mit dem Kontext verdeutlicht.

marcoherren  10.08.2014, 11:40

Auch Paulus, dem der Sohn Gottes erschienen ist und der danach von Gott, durch Hananias, mit Heiligem Geist erfüllt wurde, kannte Gott dadurch nicht auf diese Weise, wie es diese "Erleuchteten" von sich behaupten. Später schrieb Paulus in seinem Brief an die Römer:

EÜ, Römer 11:33-35 O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege! 34Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? 35Wer hat ihm etwas gegeben, sodass Gott ihm etwas zurückgeben müsste?

Ja, über den allein wahren Gott, Jahwe, und seinen Sohn, Jesus Christus, Erkenntnis in sich aufzunehmen ist ein Prozess, der nie aufhören sollte.

Betrachten wir nun noch ein Beispiel, wo die Übersetzer der NWÜ den Kontext der Heiligen Schrift gerade dadurch verdeutlichen, dass sie die Wortwahl nicht eins zu eins aus dem Grundtext übernommen haben:

NWÜ, Apostelgeschichte 3:15

wogegen ihr den Hauptvermittler des Lebens getötet habt. Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt, von welcher Tatsache wir Zeugen sind.

In den meisten anderen Übersetzungen wird „ἀϝχηγὸν / archegon“ mit „Urheber“ oder „Fürst“ wiedergegeben. In den Wörterbüchern zum Neuen Testament sind auch die Begriffe* „Führer, Anführer, Begründer, Herrscher“* und „Anfänger“ zu finden.

Diese Begriffe verfügen jedoch alle nur über eine dem Kontext gegenüber als relativ zu bezeichnende Aussagekraft und können zudem aufgrund ihrer Mehrdeutigkeit Anlass zu Trugschlüssen geben.

Betrachten wir als Beispiel den Begriff „Urheber“, dieser hat folgende Bedeutungen:

a) derjenige, der etwas bewirkt oder veranlasst hat... b) (besonders Rechtssprache) Schöpfer eines Werkes... (Duden CD-ROM, Das grosse Wörterbuch)

Die erste Bedeutung stimmt mit dem Kontext überein; Jesus Christus ist derjenige, der durch seinen Opfertod bewirkt hat, dass die Menschheit eine zweite Chance auf ewiges Leben hat, indem er sein But für uns vergossen hat.

Die zweite Bedeutung dagegen wäre eindeutig ein Trugschluss, denn der Schöpfer des Lebens ist Jahwe. Alles wurde von ihm, dem Vater, erschaffen, einschliesslich seines Sohnes, Jesus Christus, durch den er alles andere erschuf.

Beim Übersetzen der Hoffnung für alle beispielsweise wurde eindeutig der falsche Schluss gezogen:

Hfa, Apostelgeschichte 3:15 Ihr habt den getötet, von dem alles Leben kommt. Aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Das können wir bezeugen.

Wie könnte man diese Stelle nun übersetzen, wenn man jegliche Trugschlüsse ausschliessen will? In der Guten Nachricht findet man eine gute Lösung:

GNB, Apostelgeschichte 3:15 So habt ihr den, der euch das Leben bringen sollte, getötet. Doch Gott hat ihn vom Tod auferweckt; dafür sind wir Zeugen.

Durch diese Formulierung wird der Kontext richtig zur Geltung gebracht und die falschen Schlüsse von vornherein ausgeschlossen. Jesus ist der Vermittler des Lebens, nicht der Schöpfer selbst.

Der Begriff „Hauptvermittler“ bringt den Kontext der Heiligen Schrift sogar noch besser zum Ausdruck, denn der Leser wird zusätzlich darüber informiert, dass jeder, der die Botschaft Jesu Christi weiter verkündet, sich an der Vermittlung des Lebens beteiligt.

EÜ, Johannes 4:14

wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.

Zu zahlreichen weiteren Stellen in der NWÜ gibt es ebenfalls solche Vorwürfe von wegen "Bibelfälschung", sie alle zu erklären würde den Umfang dieses Blogs sprengen. Das Prinzip, auf welchem diese Anschuldigungen aufgebaut sind, sollte für Wahrheitsliebende anhand der bereits aufgeführten Beispiele klar ersichtlich sein.

Die wichtigsten Stellen habe ich unter den entsprechenden Themen bereits unter die Lupe genommen und durch den Kontext der Heiligen Schrift das Gegenteil bewiesen:

Johannes 1:1 / Johannes 14:14 / Apostelgeschichte 7:59,60 / Apostelgeschichte 20:28 / Römer 9:5 / Philipper 2:5,6 / Kolosser 2:9 / Titus 2:13 / Hebräer 1:6 / Hebräer 1:8 / 1.Johannes 5:20* (Siehe unter: Dreieinigkeit – Jesus ist Gott? / Schriftstellen / Scheinbar dafür durch tendenziöse Übersetzung)

*

  1. Mose 1:2 (Siehe unter: Der Heilige Geist / Der Geist Gottes als physisch wirksame Kraft)

Lukas 23,43 (Siehe unter: Das Paradies / Behauptungen)

Matthäus 25:46* (Siehe unter: Hölle und Unsterblichkeit / Das Feuer ist symbolisch) *

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Scriptorium  20.12.2016, 13:07

Joh. 17,3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

Übersetzerische Probleme, aber kleine Fälschung. Erkenntnis aufnehmen, welch sperrige Sprachwahl. Es ist in der NWÜ häufig so, das die dort verwendete Sprache einen frostig und sperrig erscheint. Der Sinn hier ist aber kaum verändert.

Das Erkennen Jesu findet in der Bibel mehrfach statt, die samaritische Frau am Jakobsbrunnen, der mit Jesus gekreuzigte Verbrecher etwa erkannten ihn. Und zwar im nu. Gläubige erkennen Jesus den Herrn im Augenblick einer Erleuchtung oder (wie die Zeugen) gar nicht.

Beständige Erkenntnis aufnehmen heiß bei den Zeugen nur regelmäßig zur Versammlung kommen.

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Scriptorium  20.12.2016, 13:13
@Scriptorium

... jene die immer lernen und die doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen können.[2. tim 3,7]

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marcoherren  04.01.2017, 01:57
@Scriptorium

Nach der Theorie von Scriptorium wäre Paulus kein echter Gläubiger, denn dieser sagte deutlich, dass er Jehova niemals vollständig erkennen kann (Römer 11:33-35). Und dies sagte er wohlgemerkt nachdem er Jehova als Gott und Jesus als Sohn Gottes erkannt hatte.

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marcoherren  04.01.2017, 10:03
@Scriptorium

Mit deinen leeren Phrasen kannst du Römer 11:33-35 nicht beiseite schieben. Paulus hat definitiv erkannt, dass man Gott niemals vollständig erkennen kann.

Eine andere (für jemanden wie dich vielleicht etwas weniger "sperrige" oder "frostige") Übersetzungsmöglichkeit für Johannes 17:3, welche ebenfalls das ausdrückt was der griechische Grundtext unmissverständlich sagt, wäre "kennenlernen", womit ebenfalls der durative Aspekt berücksichtigt wird.

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ManfredFS  22.03.2017, 00:30
@marcoherren

Man braucht sich nur mal das Buch für Kinder mit biblischen Geschichten ansehen dann weiss man warum Johannes 17:3 gefälscht wurde, Dieser Text wird benutzt um Kindern einzureden so könnten sich das ewige Leben erarbeiten und ein Freund Gottes werden indem sie Bücher der WTG lesen,

Was für eine Blasphemie. Das Ewige Leben ist ein Geschenk und Christen sind KINDER Gottes und MITERBEN JESU.

Aber ZJ leider nicht sie wollen keine Kinder Gottes werden nur Freunde. Was für ein Gedanke, durch eigenen Verdient Gottes Freund werden zu wollen,

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marcoherren  22.03.2017, 17:05
@ManfredFS

Der bösartige Manfred kann überhaupt nichts mit der Bibel widerlegen, er benutzt dieselbe Taktik wie die Pharisäer damals, um andere in ein falsches Licht zu rücken. Die Pharisäer unterstellten den wahren Jüngern Jesu sie würden am Sabbat arbeiten, nur weil diese etwas Getreide sammelten, weil sie Hunger hatten. Der bösartige Manfred unterstellt allen die wie Jakobus bezeugen, dass wahrer Glaube zu Taten führen muss, sie würden glauben man könne sich das Geschenk des Lebens verdienen. All seine pharisäerhaften, falschen Anschuldigungen haben wir bereits x Mal durchgekaut, man findet alles auf YouTube, beispielsweise hier:  https://www.youtube.com/watch?v=wd4I85qB5-Q

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Scriptorium  22.03.2017, 16:01

Marco Saulus begegnete Jesus und das kam recht plötzlich über ihn. 

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marcoherren  22.03.2017, 17:09
@Scriptorium

Ja, das habe ich ja geschrieben!!! Aber trotz dieser Erleuchtung (oder gerade deswegen) bezeugte er später genau dies, dass man Gott nie vollständig erkennen kann. Du solltest einmal genau lesen was man schreibt.

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