Nach Vaterschaftstest: Ex verbreitet Lügen, die mein Ansehen schädigen?
Vorgeschichte:
Fünf Jahre lang habe ich von meiner Ex keinen Piep gehört.
Wir hatten keinen Kontakt, zumal sie in eine andere Stadt zog.
Ich wußte nicht einmal, dass sie in der Zwischenzeit ein Kind bekommen hat.
Der Mann, der mein Nachfolger wurde und der nach mir eine Beziehung mit meiner Ex hatte, war als Kindsvater eingetragen.
Nach vier Jahren hat dieser Mann sich von meiner Ex getrennt.
Nach der Trennung hat er die Vaterschaft angefochten, weil ihm Zweifel an der Vaterschaft gekommen waren.
Dabei kam heraus, dass er tatsächlich nicht der Vater war.
Daraufhin bekam ich Post vom Gericht, dass meine Ex nun "mich" als Vater ihres vierjährigen Kindes benannt hat.
Es folgte das normale Prozedere: Gericht, angeordenter Vaterschaftstest.
Ergebnis:
Ich bin nicht der Vater, die Vaterschaft ist ausgeschlossen.
Vorgeschichte Ende.
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Jetzt wurde mir von mehreren Freunden und Bekannten zugetragen, dass meine Ex behauptet, ich wäre der Erzeuger! Ich hätte beim gerichtlich angeordenten Vaterschaftstest getrickst.
Das ist vollkommener Blödsinn!
Ich war persönlich beim Vaterschaftstest, habe mich mit Personalausweis ausweisen müssen und mir wurde die Probe entnommen, die bewies, was ich schon vorher wusste:
Ich bin nicht der Erzeuger des Kindes.
Das wäre auch nicht möglich gewesen, da der letzte intime Kontakt zu meiner Ex 45 Wochen vor der Geburt des Kindes war.
Ich habe sofort, als mir Freunde zum ersten Mal sagten, was meine Ex verbreitet, von ihr schriftlich verlangt, dass sie aufhört, diese Lügen zu verbreiten.
Leider ohne jeden Erfolg, sie macht weiter damit.
Nun ist sie weit über alles, was ich ignorieren kann, hinausgeschossen!
Sie hat auf meiner Arbeit jemandem gesagt, ich wäre der Vater ihres Kindes und würde mich mit miesen Tricks um die Zahlung des Unterhaltes drücken.
Natürlich ist das wie ein Lauffeuer rumgegangen!
Meine Kollegen und besonders die Frauen aus dem Büro, schauen mich an, als wäre ich der allerletzte Arsch.
Einer, der ein Kind zeugt, die arme Frau schwanger sitzen lässt und sich dann um die Unterhaltszahlungen drückt!
Hinter meinem Rücken wird getuschelt, es kamen auch schon Anspielungen und dumme Sprüche.
Für mich ist das sehr belastend, ich fühle mich in meinem Ruf geschädigt.
Mit meiner Ex reden oder ihr schriftlich Einhalt gebieten, hat nicht funktioniert.
Welchen Weg kann ich nun beschreiten, um diese Schmutzkampagne meiner Ex gegen mich zu unterbinden?
Es stillschweigend aussitzen kann ich nicht, das macht mich zu sehr fertig!
Muss ich auf meine Kosten eine Zivilklage einreichen oder gibt es andere Möglichkeiten?
15 Antworten
Hallo,
dir bleibt wohl wirklich nur die Zivilklage.
Zusätzlich solltest du auf der Arbeit mit einer Vertrauensperson sprechen, die da evtl. für dich die Sache bei den Kollegen richtig stellt.
Alles Gute
Mein Problem ist, dass meine Ex damals in der gleichen Firma gelernt hat. Die kennen sie dort alle nur als nette, liebe Kleine! Keiner traut ihr zu, dass sie sich sowas ausdenken könnte.
Wenn sie behauptet: Der Vaterschaftstest ist falsch, glauben ihr zwar nicht alle durch die Bank weg, aber zumindest bleibt ein "irgendwas wird schon dran sein!" bei den meisten Kollegen hängen.
Die wissen ja alle, dass wir damals lange zusammen waren.
Das ich inzwischen 8 Jahre in der Firma bin, scheint nichts mehr wert zu sein. Gerade vorhin hörte ich wieder ein Tuscheln: "DEM hätte ich ja so ein Verhalten nicht zugetraut, der wirkte doch immer so anständig!" Drehe ich mich um, gucke ich in leere Augen.
Wenn ich es richtig stelle wird eifrig genickt und mir bestätigt, dass man mir glaubt und doch gar keine Zweifel hat, aber ich merke ja, dass ich derzeit Thema Nr.1 bin. Ich schaffe es nicht, das Getuschel zu unterbinden.
Mein ganzer Leumund und meine Reputation ist auf einmal in Frage gestellt. Das fühlt sich schlimm an.
Danke jedenfalls für deine Antwort und die guten Wünsche!
Geh zur Rechtsberatung am örtlichen Rathaus oder Amtsgericht. Die ist kostenlos bis maximal 20 Euro.
...unabhängig von "Klage"...
solltest du mal eine Arbeitskollegen*innen kurz zusammenrufen, und mit wenigen Sätzen die Angelegenheit klarstellen, und darum bitten, dass verleumderische Dinge über dich nicht im Betrieb verbreitet werden.
Gehe erstmal zur Geschäftsführung, schildere die Sache und wie du dich fühlst. Evtl. gibt es dann ein gemeinsames Statement von der GL und dir an die Belegschaft.
hier hilft nur eine anzeige da ist von übler nachrede bis zu verleumdung alles möglich am besten du gehts zu einem anwalt deines vertrauens und ihr beratet die weiteren schritte du hast ja den beweis in der hand das du nicht der vater bist nur hier kann nur das gericht eingreifen sonst hört die nicht auf nun es ist klar das die dir das kind anhängen will weil sie warschrinlich selbst nicht weiss wer der vater ist
Zeig sie halt an. Das ist Verleumdung!