Nach Galopp Sturz immer noch "Trauma"?
Also es geht um folgendes: Ich bin vor ca. 7 Monaten von meinem Lieblingspferd gefallen, hab einen Überschlag gemacht und bin auf den Kopf gefallen. Hatte dann eine sehr starke Gehirnerschütterung und nen paar Wunden. Aber als ich 2 Wochen später (so lange durfte ich nicht reiten) wieder im Reitunterricht war bin ich immernoch geritten wie vor dem Sturz, ohne Probleme und ohne Angst. Dann bin ich vor 1 1/2 Monaten nochmal von einem anderen Pferd gefallen, ich konnte 2 Wochen nicht mehr laufen und es war knapp dass das Pferd mich nicht überrannt hat. Man muss dazu sagen es war im Galopp und das Pferd ist sehr schnell. Als ich dann wieder reiten durfte war alles anders, ich hatte totale Panik. Ich dachte das würde vergehen aber das ist es nicht. Die langsamen und normal schnellen Pferde kann ich problemlos reiten aber es gibt 2 schnelle Pferde, das von dem ich gefallen bin und noch eins. Jetzt habe ich totale Panik diese Pferde zu reiten obwohl das eine mein absolutes Lieblingspferd war seit 3 Monaten :/ Ich habe sogar schon Reitstunden ausfallen lassen weil ich so Angst hatte diese Pferde zu reiten (und reiten ist für mich das wichtigste das es gibt). Neulich bin ich das eine schnelle (mein Lieblingspferd) wieder geritten und es war schrecklich. Es ist beim traben immer wieder losgerast und fast angaloppiert. Dann habe ich vor Angst immer geklemmt und bin mit dem Oberkörper nach vorne gekippt, was mir sonst nie passiert ist. Das galoppieren war dann wie immer gut und ich hatte keine Angst da ich es unter Kontrolle hatte aber sobald es nach dem galoppieren wieder losgerast ist hatte ich wieder Panik, bin nach vorne gekippt und habe geklemmt. Ich weiß dass das alles nur noch schlimmer macht aber ich mache das automatisch :/ Und ich will keine Angst haben meine 2 Lieblingspferde zu reiten 😭 noch dazu sind das die einzigen 2 Pferde am Stall die ich Springen kann von können und Größe her. Kann man diese Angst irgendwie abstellen/überwinden? Es wäre so schön meine Lieblingspferde wieder zu reiten, ohne Angst und ohne Panik. Sorry für den langen Text und Danke fürs Lesen. Hilfreichste Antwort bekommt wie immer einen Stern.
11 Antworten
Mach NIE etwas beim Reiten, wo Du Dich nicht sicher fühlst!
Manchmal muss man eben auch mit Rückschlägen leben. Das fördert ( wenn es auch ein schwacher Trost ist) immerhin das Frustationsvermögen.
Ich reite nie ein Pferd, wenn ich es mir nicht wirklich zutraue! Lass Dich nicht verführen, wedér von Deinem eigenen Ehrgeiz, noch vom Lob anderer.
Deine Trainer können Dien technisches Können beurteilen- nicht aber Deine momentane körperliche, geschweige denn mentale Verfassung.
Lieblingspferd hin oder her - dann schenk ihm ein Leckerli. Reiten tust du konsequent nur das, was dir Sicherheit gibt. Dann wirst Du dich reiterlich wieder weiterentwickeln, und irgendwann die Dinge, die Dich zu Fall gebracht haben, SICHER MEISTERN.
Du bist jung - nimm Dir Zeit!
Die Angst abstellen kann man nicht aber überwinden. Du misstraust den beiden Pferden und das musst du zuerst ändern. Du musst den beiden Vertrauen. Sie haben sich nicht verändert und galoppieren noch genauso wie vor dem Unfall. Auch musst du dir selber vertrauen: du weißt doch, dass wenn du alles richtig machst, galoppieren gar nicht schlimm ist und sogar Spaß macht. Wenn du das theoretische(also das mit dem Vertrauen) gemacht hast, wagst du dich ganz langsam wieder an das praktische. Setz dich auf das Pferd und reite erstmal im Schritt und Trab. Du musst am Anfang nicht galoppieren, wenn du dich unwohl fühlst dabei. Irgendwann wirst du von ganz alleine den Drang haben zu galoppieren(ohne Angst) und dann sei nicht enttäuscht, wenn du am Anfang immer noch Angst hast, das wird sich mit der Zeit legen. Nämlich dann, wenn du ganz oft galoppiert bist und dabei nichts passiert ist. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen
Man kann seine Angst immer besiegen!
Aber dazu braucht man einen starken Willen und viel Disziplin.
So was kann nur einer sagen, der noch nie vom Pferd gefallen ist oder von Natur aus völlig schmerzfrei....
Oder jemanden kompetenten, der einem hilft bitten. Es ist nicht schlimm, sich Hilfe zu holen bei einem Problem. Den Fuß in den Steigbügel zu stellen und aufsitzen muss man aber selbst.
Zuerstmal: laß Dich nicht hetzen und hetz Dich auch selbst nicht - ABER reite weiter; erstmal langsam auf deinem Lieblingspferd.
Dazu ist es wichtig, daß Du der Reitlehererin klipp und klar sagst: Ich habe Angst und möchte erstmal einige zeit NICHT galoppieren. Bedenke: SIE bekommt DEIN Geld, also hast Du auch das Recht, sie um Rücksicht zu bitten.
Ich hatte 2 RB's, die ähnliches erlebt hatten und bei denen ndie reitlehrer KEINE Rücksicht nnahemn - da hilft nur: GEHEN und tschüß
und such Dir notfalls wen, der in Ruhe, ggf nur mit Dir allein und ganz langsam an dem Problem Angst arbeitet.
bei der einen RB hat's 1 Jahr(also 52 Reitsunden) bis zum ersten Galopp gedauert, beim 2. sogar 3 Jahre(er ist körperbehindert, ritt aber zuvor schon mehrere Jahre)
Hab Geduld mit Dir,
bleib dran und
denke auch immer wieder an die schönen Galoppaden Deines Lieblingspferdes und wie toll sich das angefühlt hat, so sanft schwingend durch den Sand oder die Landschaft zu reiten
(noch was: tausche Dich auch mit anderen vertrauenswürdigen Betroffenen mit Reitangst aus)
aber es rast ja beim traben auch öfter los und dann Krieg ich auch Panik :/
Dann reite dieses Pferd nur noch im Svhritt oder vorläufig gar nicht mehr.
Ich würde zuerst auf einem ruhigeren Pferd reiten, damit du wieder sicherheit und Selbstvertrauen bekommst. Du wirst dann selber merken, wenn du wieder bereit bist, ein schnelleres Pferd zu reiten.
Ich habe viele verschiedene Antworten hier ausprobiert und jetzt kann ich die ganzen anderen Pferde wieder komplett angstfrei reiten, zwar bin ich die beiden bei denen es am schlimmsten ist noch nicht wieder geritten aber bei allen anderen klappt es wieder. Danke! Deine Antwort hat mir am meisten weitergeholfen. Vorallem das dass ich die Dinge irgendwann sicher meistern werde die mich zum Fall gebracht haben. Danke das ist mir so viel Wert!