Muss man als Christ zu sein Glaube stehen oder kann man das für sich behalten?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Das kann man für sich behalten 50%
Das muss man als Christ anderen erzählen 50%

7 Antworten

Das muss man als Christ anderen erzählen

In Matthäus 28,18 - 20 steht:

Da ging Jesus auf seine Jünger zu und sprach: »Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten. 19 Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden[1]! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! 20 Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!«

Jesus möchte, dass man die rettende Botschaft des Evangeliums verbreitet. Doch fühlt sich nicht jede Person als "Missionar" berufen. Deshalb heisst es in christlichen Kreisen folgendes: Man sollte versuchen, wenn das Gespräch mit Mitmenschen plötzlich auf religiöse Themen kommt, zu seinem Glauben an Jesus zu stehen.

Das muss man als Christ anderen erzählen

Ein Christ wird das Bedürfnis haben, von seinem Glauben zu erzählen:

Apostelgeschichte 4

"...19Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Richtet ihr selbst, ob es vor Gott recht sei, daß wir euch mehr gehorchen denn Gott. 20Wir können's ja nicht lassen, daß wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben."


JensPeter  17.05.2023, 13:40

Danke!

Im Kontext ist des so das sie nicht mehr über Jesus reden oder predigen sollten. Dann kam die Reaktion wie oben gezeigt.

Wie ist das dann bei uns? Wo beginnen, wo aufhören? Folgendes mal zum nachdenken:

Jesus in Matthäus 10:32, 33 Jeder nun, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen; wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist. 

Jesus in Matthäus 28:18-20 Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen, indem er sprach: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden. Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“

In Matthäus 28:18 spricht er alle an, die ihm nachfolgen wollen (das tun wollen was er getan hat), die von ihm gelernt haben und deshalb Jünger sind. Wer Jesus bereits nachfolgt, der kann getauft werden (... tauft sie -> die Jünger).

Auf diese Weise stellt man seinen Glauben unter Beweis, nicht durch leere Worte.

Beste Grüße

Jens

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Rudolf36  06.01.2024, 20:11

nö . . .

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ich denke, dass NICHTS tun, der größte Fehler ist, den wir tun, weil wir schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ich habe z.B. ursprünglich mal hunderte wenn nicht tausende von Menschen angesprochen auf den christlichen Glauben und habe dabei den Fehler gemacht (war damals brand neu im Glauben), dass ich nie über Jesus geredet habe sondern ständig Themen fremd bestimmen ließ. So sprach man nur über Urknall, Evolution oder biblische Themen, die ich gar nicht kannte.

Ein weiterer Fehler, den ich in der Praxis noch bis heute tue, der aber noch nie funktioniert hat - aber typisch für unsere Zeit ist: dass jemand ein Thema anspricht und man erst mal einen langen Vortrag hält, was man selbst von dem Thema hält. So funktioniert aber kein Gespräch.

Ein christlicher Berater in den USA hat mal den Tipp gegeben, dass man sich in einem Gespräch mal damit beschäftigt, warum eine Person gerade dieses Thema fasziniert, Angst macht, beschäftigt. Man soll aufmerksam zu hören. Und manchmal richtet es Gott dann so ein, dass man ein Thema bekommt, mit dem man sich selbst ausreichend beschäftigt hat und schnell Zeugnis geben kann oder oft mit einem Satz eine Antwort geben kann.

z.B. wurde ich mal gefragt, warum Mafiosi 10 Jahre länger leben als normale Menschen. Soll das eine Art Belohnung sein? Ist doch unfair. Und tatsächlich hatte ich darauf die Antwort und merkte auch, dass der Heilige Geist erfolgreich in diesem Augenblick durch mich sprach. "Meine" Antwort war damals: in der Bibel geht es um Ewigkeit. 10 Jahre mehr oder weniger spielen da keine Rolle. Für viele wäre das vielleicht eine unbefriedigende Antwort gewesen, aber er fand die Antwort sinnvoll und gut und hat sich darüber gefreut.

Auch im übernatürlichen wird man sicherlich mit der Zeit besser. Ich beschäftige mich derzeit viel mit dem Heiligen Geist und möchte hier sehr große Fortschritte machen.


Kevidiffel  15.05.2023, 19:39
Und manchmal richtet es Gott dann so ein, dass man ein Thema bekommt, mit dem man sich selbst ausreichend beschäftigt hat und schnell Zeugnis geben kann oder oft mit einem Satz eine Antwort geben kann.

Und wenn man kein Thema bekommt, mit dem man sich selbst ausreichend beschäftigt hat, dann hat Gott es so eingerichtet?

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Wir werden an mehreren Stellen zum Bekenntnis aufgefordert. Dies muss aber nicht darin bestehen, bei jeder (passenden und unpassenden) Gelegenheit über seinen Glauben zu sprechen. Denn zur Predigt, zur Evangelisation, zur Mission ist nicht jeder berufen. Bekenntnis kann auch darin bestehen, zu Dingen, die sich mit Glauben nicht vertragen, ein klares Nein zu sagen (vielleicht mit entspechender Begründung). Grade junge Menschen (halte Dich für recht jung, auf jeden Fall unter 30 Jahre) machen auch hin und wieder groben Unsinn, der sich mit Gott nicht vereinbaren lässt.

Man muss keinen Stempel auf der Stirn tragen. Du musst nicht zwingend jedem erzählen: "Huhu, schaut her, ich bin Christ."

Wenn du aber Ernst machst mit deinem Glauben, dann werden es deine Freunde früher oder später automatisch merken, weil du manches anders machen und bei manchen Dingen nicht mitmachen wirst. Und dann fragen sie dich: "Warum?" - Und dann solltest du auch darüber sprechen.