Mögen Migranten meist keine linke oder grüne Politik?

6 Antworten

Das stimmt und es ist mir auch schon aufgefallen. Ich persönlich kenne keinen einzigen mensch mit Migrationshintergrund der grüne oder linke wählt.

Die meisten Migranten wählen entweder die CDU oder seit neustem die AfD, da aktuell ja die CDU zu weit nach links gerutscht ist.

Tatsächlich kann ich das sogar nachvollziehen. Diese Menschen oder ihre Eltern sind zu uns gekommen, vor Kriminalität geflüchtet, vor Armut. Und jetzt seit 2015 fällt immer der Lebensstandard, Kriminalität ist so hoch wie noch nie. Attentate sind mittlerweile unser Alltag und die Politik schaut zu und schweigt.

Ich kann es total nachvollziehen. Hab offiziell selbst Migrationshintergrund und wähle die AfD, fast alle mit Migrationshintergrund die letzten paar Jahre auch. Im Grunde genommen waren zb meine Eltern (sie sind migranten) von Anfang an seit der Wahnsinn angefangen hat 2015 gegen die Massenmigration, sie waren sogar die ersten die mir die augen öffnen wollten bezüglich der sache was bei uns abgeht. Mein Mann als Migrant, wählt auch AfD. Aber selbst habe ich mich damals 2015 nicht über Politik interessiert, ich habe erst 2020 während der Plandemie Hoffnung in unsere Politiker verloren und gemerkt dass in meinem Land gewaltig was schief läuft.💙

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beobachte seit 2015 live den Untergang Deutschlands😭

frostfeuer85 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 11:27

Danke, es wird wohl tatsächlich so sein, dass Menschen mit Migrationshintergrund Deutschland vor sich selbst retten müssen. Unglaublich, aber wahr.

KeineAhnung9263  17.02.2025, 11:43
@frostfeuer85

Naja an sollte Menschen mit Migrationshintergrund nicht in eine Schublade mit Merkels "fachkräften" stecken.

Es gibt Migranten sie leben bei uns 20-30 Jahre, arbeiten und lernen unsere Sprache.

Und es gibt die die Merkel reingelassen hat und die wir täglich in Nachricht über Solingen, Mannheim, Magdeburg, Aschaffenburg, München, Villach usw sehen.

Wahrscheinlich hängt das damit zusammen, dass viele Migranten in einem typischen Arbeitermilieu unterwegs sind, wo man "schafft", pöbelt, schreit, die Bild-Zeitung liest und das Weltbild danach justiert, nicht über den Tellerrand blickt und gern mal Sprüche klopft und "basta" ruft und denkt, alles besser zu wissen, wo man oft wenig Geld und großen Frust hat, häufig Neid auf andere, denen es laut Eigenverständnis "besser" geht; Beamte, Rentner, Besserverdiener, klassische Chef-Typen, Akademiker, was auch immer, und wo man sich Feinde sucht, die in Wahrheit Opfer sind wie Invaliden, Behinderte, Sozialfälle, Asylsuchende oder Zugewanderte aus anderen Nationen, die man für "schlechter" hält. Da ist man gegen jeden und alles, den und das man nicht kennt und lehnt unter Umständen auch exotische Gerichte ab, die man nicht kennt oder englischsprachige Musik und was auch immer, ich habe alles mitbekommen.

Dieser Tenor ist aber im Allgemeinen die typische Ansicht der Arbeiterklasse, auch deutsche Arbeiter ticken nicht anders und gerade die AfD hat dort ihre Keimzelle - das sind kleine Arbeiter mit ggf. schlechtem Lohn und niedrigen Einkommen, die in strukturschwachen Gemeinden oder heruntergekommenen Siedlungen leben und sich keine großen Sprünge erlauben können, wenig gebildet sind, aber dafür "sagen, was sie denken" und nach sehr einfachen Mustern denken, laut denen man Dinge notfalls mit Gewalt löst.

Ich bin in einem solchen Umfeld aufgewachsen als einer von wenigen, die dort nicht aus einer Arbeiterfamilie stammten, kann das teilweise nachvollziehen, aber eine Lösung ist das auch nicht - und die Deutschen ticken in dem Milieu meist so, das strahlt auch auf "Ausländer" ab, die sich oft unbewusst an den Deutschen orientieren, was solche Dinge angeht. Es sei an Wolfgang Menges ARD-Serie "Motzki" und den dortigen türkischen Gemüsehändler erinnert, der Motzkis Ansichten ungefragt übernimmt, weil er ihn so sehr bewundert und genauso auf alle hetzt - das ist eine böse Satire, aber es ist viel Wahres dran.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

frostfeuer85 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 11:34

Also vorweg: Da ist sicher viel Wahres dran. Wobei für mich in deiner harten Aburteilung von "Menschen der Arbeiterklasse" auch etwas Arroganz mitschwingt und dieses Aufzählen von Stereotypen ja eigentlich auch wieder eine Art Schubladendenken ist, das du eigentlich selbst kritisierst. Die tatsächliche Realität ist doch weit facettenreicher als das und ich denke, man kann auch nicht alle Arbeiter über einen Kamm scheren.

rotesand  17.02.2025, 13:08
@frostfeuer85

Das tut mir leid, so wollte ich nicht rüber kommen - ich gebe letztlich nur das wieder, was ich mit eigenen Augen über 30 Jahre hinweg erlebt und gesehen habe in meiner Heimat.

Leider haben mir diese Leute selbst (nicht die "Ausländer", sondern die "ehrbaren deutschen Fabrikarbeiter", teilweise waren sie ungelernte Hilfsarbeiter, aber sie können wissen laut eigener Lesart dennoch alles besser, erst recht, wenn der Gegenüber studiert ist oder eine Ausbildung hat) die Steilvorlage für solche harten Urteile und auch für ein Buchprojekt geliefert, an dem ich parallel zum Beruf seit geraumer Zeit arbeite. Sie haben leider sämtliche Narrative bestätigt und je mehr man mit ihnen zu tun hatte, je größer ihr Geltungsbedürfnis wurde und je mehr sie einem von sich zeigen wollten bzw. je freimütiger und offener sie einem gegenüber wurden, umso hemmungsloser wurde es.

Nach außen hin sind die meisten biedere katholische Kirchgänger und Kleingärtner, die jeder auf den ersten Blick für nett und seriös hält, aber nach innen hin ist fast jeder ein bräunlicher, vor Neid zerfressener Abgrund, der dennoch mit rosenkranzartigem "ich weiß ja net"-Gedöns, übler Frömmelei und Sprüchen wir "mir sind ja keine armen Schlucker, net, weil mir fahren einen Mercedes, und mir haben ja unseren Garten" sowie Diffamierungen aller möglichen Leute rein aus Hass und Wut um sich greift. Ich habe mich jahrelang gefragt, wie Leute einen solchen Hass mit sich herumtragen können.

Hier auf dieser Plattform sehe ich mich als Stimme des Ländlichen Raums und in gewisser Weise auch einer Art Dunkeldeutschland an, der die Dinge dort so darstellt, wie sie sind, sie beim Namen nennt und das Ganze ehrlich meint - ich schreib, wie ich sprech, auch wenn das manchmal in einen Plauderton verfällt und manchmal sehr direkt ist. Böse gemeint ist es nicht, es kann aber verstörend oder schroff wirken; mir ist es jetzt wichtig gewesen, die Vorgeschichte zu beleuchten.

frostfeuer85 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 13:59
@rotesand

Danke für die Erläuterung, ich versteh dich jetzt besser, denke ich. Kann es auch gut nachvollziehen, wie es dir ergangen ist, da ich selbst auch nie so richtig in das Umfeld gepasst habe.

katzimausi123  17.02.2025, 20:03
@frostfeuer85

Er hat Recht damit, dass die dt. Arbeiterschaft wenig über den Tellerrand schaut, weil sie nie gelernt haben selbst zu denken, sondern die Bild Zeitung denken lassen. Das stimmt.

rotesand  17.02.2025, 20:40
@katzimausi123

Es ist zumindest meine Beobachtung. Wenn diese Leute in Urlaub gingen, haben sie auch dort, egal ob in Spanien oder Italien, als erstes geschaut, wo man die deutsche Ausgabe der Bild-Zeitung kaufen kann...

katzimausi123  18.02.2025, 16:29
@rotesand

klar. und wo das nächste bier ist. mich wundert nicht, dass Deutschland in diesem Zustand ist, denn Deutschland ist nichts Anderes als die Ansammlung seiner Bewohner. Die alte Generation hat sich auch zu sehr zurückgelehnt und ausgeblendet, dass das Rad sich auf der ganzen Welt weiterdreht. Man dachte tatsächlich man sei der Nabel der Welt. Und jetzt beklagt sich jeder? Und schuld ist wiedermal der Ausländer/Migrant.

rotesand  18.02.2025, 16:34
@katzimausi123

Zum Beispiel - deutsches Bier, deutsches Fernsehen, Bildzeitung lesen ... warum fährt man dann in den Urlaub? Das sind dann so Leute, die sagen, Italien wäre eigentlich ganz schön, wenn da nicht die vielen Italiener wären.

Ich weiß schon, was du meinst und kann es nur unterstreichen.

katzimausi123  18.02.2025, 16:37
@rotesand

Frei nach Alice Weidel: "Niemand nimmt mir mein Schnitzel!!" <--traurig, das so eine Frau/Partei dann auch noch so einen Zuspruch bekommt.

So also ob dabei das Rad sich zurückdrehen liesse......

Und doch sind sie aus ihrer Heimat weg, wo man mit Kriminellen anders umgeht und diese mitunter auch für weniger hinrichtet.


frostfeuer85 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 10:39

Ja, aber eben meist nicht aus diesem Grund, sondern weil sie sich in Deutschland eine sichere und bessere Zukunft für sich und ihre Familie erhoffen.

Bonye  17.02.2025, 10:44
@frostfeuer85

Die sie hier ja auch bekommen, sonst würden sie nicht bleiben.

Wenn sie selbst Einfluss auf die deutsche Politik nehmen möchten, müssen sie sich um einen deutschen Pass bemühen, dann können sie auch wählen gehen.

Wenn nicht haben sie sich natürlich auch dahingehend bestens integriert das sie nur meckern, aber nichts für eine Veränderung tun.

Das dürfte wohl nicht für alle Migranten zutreffen, aber klar kanns sein dass die ne eher härtere Ansicht haben.

Das hatten die Leute der älteren Generation aber auch, die die jetzt so 90 sind und langsam wegsterben.


frostfeuer85 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 10:41

Teils war es für mich amüsant, Gespräche zwischen Migranten und linken Deutschen mit zu verfolgen, in denen die Meinungen des Migranten dann konträr zu denen des linken Deutschen waren, der linke Deutsche sich aber alle Antworten des Migranten dann schönreden und uminterpretieren wollte, damit sie in sein Weltbild passen.

ewigsuzu  17.02.2025, 10:42
@frostfeuer85

ja das uminterpretieren, muss auch erstmal lernen dass dass blödsinn ist.

Ja. Der Geisteszustand der Linken und der weite Teile des Mainstreams erfasst hat lebt in der wahnhaften Einbildung ihre Sichtweise wäre eine zivilisierte Weiterentwicklung, obwohl sie das bemitleidenswerte Gegenteil ist.