Mit zwölf Jahren noch bei der Mutter im Bett schlafen ist das normal?

16 Antworten

Dauerhaft? Nein.

Übergangsweise kann man das mMn noch machen - mal ein paar Tage im Hotel o.ä., solange es für BEIDE okay ist und beide sich damit wohlfühlen.

Ansonsten sollte jeder seinen eigenen, individuellen Rückzugsort haben und wenn es schon kein 2. Bett gibt bezweifle ich auch die Existenz eines solchen, sprich einen vernünftig abgetrennten Bereich. Und wenn es nur ein Vorhang ist.

Nein, das finde ich absolut nicht normal.

Ein zwölfjähriges Kind, egal ob Mädchen oder Junge, sollte auf jeden Fall ein eigenes Bett und möglichst auch ein eigenes Zimmer haben.

Ob die Mutter alleinerziehend ist oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Ein Kind in der Pubertät hat schon lange nichts mehr im elterlichen Bett zu suchen. Wenn die Mutter einsam ist und jemanden zum Kuscheln braucht, soll sie sich wieder einen Partner suchen.

Geht diese Initiative vom Kind aus, dann sollte die Mutter klare Grenzen ziehen. Es ist nichts dagegen zu sagen, dass ein Kind, wenn es mal sehr traurig ist (z. B. durch den Tod der Oma o.ä.), die Nähe der Mutter oder des Vaters sucht und dann bei ihr/ihm schlafen möchte. Aber das sollte auf keinen Fall ein Dauerzustand sein.

Nein, das ist nicht normal. Sowas gab es bei uns von Anfang an nicht.

Kommt drauf an wie oft das vorkommt.

Wenn das Kind schlecht geträumt hat einen schlechten Tag gehabt hat, Mutter und Kind am Samstag Abend einen Film zusammen ansehen und es sich im grossen Bett gemütlich machen, sehe ich da kein Problem.

Aber ja das kommt sehr häufig bei alleinerziehenden Müttern vor. Es ist dann aber nicht nur mit der Schlafsituation so. Das Kind wird psychisch an die Stelle eines Partners gesetzt.

Das ist ziemlich daneben, weil das Kind aus der Kind Familienposition in die Partnerposition gestellt wird. Das ist vor allem für das Kind nicht in Ordnung. Von Müttern sehe ich das klar als Missbrauch des Kindes.

Hier kompensiert die Mutter ihr Alleinsein mit dem Kind und eben nicht mit einem Erwachsenen. Was ziemlich sicher dem Umfeld negativ auffällt.

Ich persönlich kenne das auch von Müttern deren Partner beruflich nicht oft zu Hause sind. Da fällt es dann extrem auf, dass wenn der Vater da ist, das Kind seine Position verteidigt, die Mutter ebenso die Position das Kind immer über den Partner stellt und der Partner dann immer weniger zu Hause ist. Oft genug schläft dann der Partner im Kinderzimmer oder auf dem Sofa. Das Umfeld bekommt in diversen Situationen den Eindruck, dass Mutter und Kind einen an der Klatsche haben.

Solange das vom Kind ausgeht und das Kind auch ein anderes Bett zur Verfügung hat wo es schlafen könnte, ist das vollkommen OK.

Ist wahrscheinlich auch gar nicht so unüblich. Die meisten Kinder werden das nur nicht groß rumerzählen. Höchstens dem BFF wenn überhaupt.