Mit knapp 70 noch fit?
Was ist bei Menschen die schneller altern und die, die langsamer altern (wenn beide gesund leben) der Unterschied?
Mir ist aufgefallen, dass mein Vater mit knapp 70 echt noch sehr fit und vital ist. Ich hoffe natürlich, dass es auch noch lange so bleibt. Er wird von vielen auf 50-55 geschätzt, hat 90% seiner Haare noch auf dem Kopf und ist dunkelgrau. Kann sehr lange Strecken gehen, arbeitet gerne im Garten und ist generell körperlich noch sehr aktiv. Er hat aber sein lebenlang geraucht, trinkt zwischendurch ein Glas Whiskey, er sagt, dass verdünnt sein Blut und tut ihm gut. :) Ich muss aber sagen, dass seine Ernährung sehr, sehr gesund ist. Er ist fast nie süßes oder verarbeitete Lebensmittel, immer frische Lebensmittel (Obst, Gemüse, Nüsse), selbstgemachtes Essen. Das ist wahrscheinlich auch ein Faktor, der ihn so vital hält, obwohl er raucht.
Ich hoffe natürlich, dass ich nach ihm komme und auch so vital bleiben werde, aber wie macht er das? Er lässt sich auch nicht leicht stressen oder nimmt Dinge kaum übel. Er hat immer dieses Mindset, es wird alles schon, das hatte er schon immer, egal wie viel schlechtes ihm jemand angetan hat, er lächelt. Ich weiss nicht, wie er das macht. Er ist durch und durch ein Optimist, obwohl er auch viel Schmerz erlebt und viel verloren hat.
6 Antworten
arbeitet gerne im Garten und ist generell körperlich noch sehr aktiv.
Das ist der maßgebliche Unterschied zwischen Personen die im Alter noch fit sind und solchen die es nicht sind. Es gibt 90 Jährige Marathonläufer und 50 Jährige die kaum die Treppe hoch kommen.
Im Sport gibt es ein altes Sprichwort: "use it or lose it." Das gilt für alles im Bereich Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit aber auch außerhalb des körperlichen beim Gedächtnis.
Meiner Beobachtung nach sind es neben den nicht beeinflussbaren Faktoren (Gene etc.) verschiedene Punkte:
- ganz wichtig: soziale Kontakte
- eine Aufgabe/ eine sinnerfüllende Tätigkeit, die Motivator im Alltag ist
- geistige Fitness (neue Informationen verarbeiten, Zeitung lesen, einem Hobby nachgehen etc.)
- regelmäßige Bewegung
- Vorsorge (sowohl Arztbesuche, als Punkte auch Sturzprävention)
- Lebensführung (u.a. Ernährung)
Mit dem guten Gesundheitszustand im Alter kann es von einem Tag auf den anderen vorbei sein, wenn ältere Menschen stürzen. Deshalb würde ich als Angehöriger gut darauf achten, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Z.B. Griffe im Bad/ beidseitig an Treppen, vernünftiges Schuhwerk, rutschfeste Fliesen im Bad, regelmäßige Bewegung oder Physio.
Vielen Dank für die Tipps! :) daran hab ich gar nicht gedacht.
Hauptsächlich sind es die Gene.
Ich kannte einen Mann aus dem Dorf in dem ich aufwuchs. Der wurde 102 Jahre alt. Und er ist mit 100 immernoch seine runde gelaufen. Und das NUR mit einem gehstock.
Also er war wirklich noch gut unterwegs für dieses alter.
Der witz daran war. Er war starker Raucher.
Ich fragte ihn wie lange er schon raucht und er meinte seit seiner Jugend...
Seitdem muss ich sagen zweifel ich daran ob das alles überhaupt so eine große Rolle spielt.
Klar. Er wäre ohne Rauchen vielleicht noch älter geworden. Aber wer kann das schon sagen.
Ich kenne ebenso nichtraucher und Menschen die sich ABSOLUT gesund ernähren etc. und dann mit 60 schon kaum noch laufen können...
Unsere Gene sind einfach entweder mies, oder eben gut.
Das gleiche mit meinem Vater! Er hat schon Jugendalter angefangen zu rauchen.
In der Regel sind es die Gene
Ein gesunder Lebensstil ist nicht alles. Nicht ohne Grund wiederholen sich Krankheitsverläufe bei den nachfolgenden Generationen.
Aber du kannst den ganzen Krebskranken ja mal sagen, sie hätten gesünder leben sollen. Das kommt besonders bei Eltern von krebskranken Kindern gut an.
Wir reden hier nicht über Krebserkrankungen sondern über allgemeine Fitness. Ferner sagte ich, dass der wichtigste Faktor Aktivität ist und nicht das das eine Garantie dafür sei.
Zudem, dass ein gesunder Lebensstil das Risiko für Krebs reduziert ist allgemein bewiesen. Reduziert heißt aber eben nicht 0.
Aber mach doch mal den Selbstversuch. Liegt mal 2-3 Monate nur im Bett und dann schau wie gut du dich noch bewegen kannst. Die Muskeln fangen binnen kurzer Zeit an zu athrophieren Und die Beweglichkeit der Gelenke lässt stark nach. Wenn du das über Jahre machst kommst du garnicht mehr hoch ohne langwierige Reha. Was auch der Grund ist warum viele Rentner nicht richtig gehen können, weil sie es einfach zu selten machen.
Gesund leben ist wie gesagt relativ.
Wenn man nichts mehr isst oder trinkt und sich nicht bewegt, stirbt man. Das sollte klar sein.
Wenn man morgens aufsteht, etwas isst, arbeiten geht usw. reicht das zum Überleben.
Die Menschen haben auch schon vor Fitnessstudios, Bio, Vitamin D Präparate, Veggie usw. gelebt.
Die Menschen haben auch schon vor Fitnessstudios, Bio, Vitamin D Präparate, Veggie usw. gelebt.
Potentiell richtig. Dennoch steigt die Lebenserwartung relativ stetig an.
Ich denke der größte Faktor sind seine Gelassenheit und die grundpositive Einstellung.
Dinge geschehen lassen können, nicht gegen alles ankämpfen, nicht ständig dem "Höher, Schneller, Besser, Weiter" hinterher hecheln, sondern mit dem zufrieden zu sein was man hat und ist.
In sich ruhen..Freude am Tun..einen Lebensinhalt/Sinn haben..
Mit Sicherheit spielen auch die Gene mit eine Rolle, aber das Umfeld ist und Zufriedenheit sind wichtiger.
Völliger Unsinn. Die Gene haben damit herzlich wenig zu tun. Es ist die Aktivität die hier entscheidet. Du könntest die "besten Gene der Welt" haben, wenn du dich nicht bewegst kommst du irgendwann nicht mehr aus dem Bett hoch.