Mit 40Km/H zu viel geblitzt, Probezeit aber drauf angewiesen?

8 Antworten

Also die Standards sind erstmal Verlängerung der Probezeit um 2 Jahre auf 4 und Aufbauseminar.

Das Seminar alleine kostet so zwischen 200-500€. Dazu kommen je nach Geschwindigkeit nach Abzug der Tolleranz noch die Kosten für das geblitzt werden und die Bearbeitungsgebühren.

Aber sie ist leider dennoch wegen ihrer Ausbildung auf den Führerschein angewiesen da sie über 40km für einen Weg am Tag fährt.

Das interessiert nicht, wenn es danach geht ist fast jeder darauf angewiesen. Sie wäre nicht die erste, die dann dafür fast ihren ganzen Urlaub am Stück oder zur Not unbezahlten Urlaub nehmen muss. Oder ggf. auch durch so eine Aktion den Job verliert.

Falls sie in einem wichtigen Beruf arbeitet, wo sie für den Beruf (nicht den Weg zur Arbeit) den Führerschein braucht, kann der Arbeitgeber eine Bescheinigung ausstellen und die Behörde kann (nicht muss) entschieden, dass in dem Fall vom Fahrverbot abgesehen und nur die Strafe deutlich erhöht wird. Aber: Die Vergleichsfälle sind Menschen wie fertig asugebildete Notärzte in ihrer Freizeit usw., bei einem Azubi wird es schwerer die notwendigkeit glaubwürdig dazulegen. Denn die fehlen durch Berufsschule und Co. sowieso regelmäßig, da könnte eine weitere Abwesenheit auch verschmerzbar sein. Wie gesagt, das Amt entscheidet.

und man sollte auf die Geschwindigkeit achten

So einen Satz fände ich verständlich wenn man 10km/h zu viel hat, vielleicht auch noch bei 20 oder grenzwertig 25. Aber bei 40, sorry das ist einfach nur dämlich, insbesondere wenn man weiß man ist 1. in der Probezeit und 2. auf das Auto angewiesen.

Durch das Seminar verliert sie den Schein nicht.

Sie muss nur ein Seminar machen.

Ein Fahrverbot kann man umgehen, wenn man darauf angewiesen ist und das auch begründet.

Dann wird aber die doppelte Strafe fällig.

Ich sollte einen Monat abgeben, Arbeitgeber hatte blabla geschrieben, doppelte Strafe, keinen Monat abgeben.

Ich war wichtiger Schwesternhelfer und musste mich mit den Schwestern bei Patienten zu Einsätzen treffen.

Easy, easy.

EddiR  13.07.2023, 11:39

Bei Dir mag das ja noch gepasst haben... Aber in den meisten Fällen lautet die Antwort vom Ordnungsamt / der Führerscheinstelle anders!

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BaconOfHope  13.07.2023, 11:40
@EddiR

Es muss halt wirklich so sein.

Ich brauchte wirklich den Schein AUF der Arbeit, ZUM Arbeiten.

Nicht für die Fahrt zur Arbeitsstelle.

Und ich hatte Zivildienst gemacht, also ich habe einen Dienst der Allgemeinheit geleistet.

Sicher war das easy.

Ich bin mit meinem Porsche mit 160 durch eine 80er Baustelle auf der Bahn gefahren, das war so eine geile Zeit.

Zivi mit Porsche.

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Es fällt mir schwer, da objektiv zu bleiben. Bei 10 oder 20 zu viel... Ok, kann mal passieren. Bei 40 zu viel wird es die Führerscheinstelle eventuell ähnlich sehen wie ich. Nämlich mit Vorsatz!

Und... Wenn man noch in der PZ ist, hat man den FS ja noch nicht so lange. Da frage ich mich, was man denn in der Fahrschule gelernt hat und warum das alles schon wieder vergessen ist. Aus dieser Sichtweise kann ich es nur befürworten, wenn die Fläppe 4 Wochen weg ist. Und wenn man doch ach so arg auf den FS angewiesen ist, sollte man sich umso mehr an die Spielregeln halten. Sorry, aber da habe ich absolut kein Verständnis oder Mitleid!

Die Notwendigkeit für den FS muß man den Behörden natürlich plausibel und zweifelsfrei nachweisen. Sonst wird es beim Versuch bleiben. Und nur wegen der Ausbildung... Da habe ich so meine Bedenken, daß das was wird. Man sollte sich eben vorher mal einen Kopf über die Folgen der eigenen Handlungen machen

Wegen der Ausbildung darauf angewiesen - da muss aber eine wasserfeste Begründung kommen, warum dem so sein soll, gerade bei Azubis ist das nur sehr selten vorstellbar, zumal auch Azubis Urlaubsanspruch haben und den Führerschein dann im Urlaub abgeben können.

Das Seminar und die Punkte gibt es auf jeden Fall, wenn sie mit der zwingenden Notwendigkeit durchkommt, wird das Bußgeld deutlich höher ausfallen.