Meine Oma ist gestorben,☹hilfe?

12 Antworten

Mein Mitgefühl für Dich.

Zu sehen, dass ein Leben zu Ende geht, ein geliebter Mensch gehen muss, ja das ist wirklich erschreckend für uns Menschen und tut furchtbar weh, besonders wenn man noch so jung ist wie wohl Du.

Ohne den Tod ist aber Leben gar nicht möglich, stell Dir vor, alle Menschen und deren Vorfahren und wiederum deren usw. würden ewig weiterleben, wie voll würde es da für alle am Ende.auf der Erde werden? Undenkbar.

Es ist, so schlimm das jetzt für Dich klingen mag, gut das wir sterben dürfen. Nur die zurückbleibenden, sollten nicht so darunter leiden müssen. Du hast als Enkelin gerade die Aufgabe übertragen bekommen, weiterzugehen "den Stab" weiterzutragen - ein Stück von Ihr lebt in Dir weiter. Du bist der neue Anfang - ihre Hoffnung.

Was hätte Deine Großmutter gewollt? Es ist ja nicht so, das mit dem Tod alles vorbei ist. Klar, sichtbar ist sie jetzt nicht mehr da. Aber hast Du nicht gerade das Gefühl, dass sie sich zu Dir niedersetzt, Dir übers Haar streicht und schauen will wie gut Du mit der Situation zurechtkommst ? Bringe sie zum lächeln und mache sie stolz auf Dich.

Morgen ist ganz normal Schule, es gibt nichts was Dich abhalten sollte, außer Dein Kummer, Deine Trauer. Wenn Du es nicht möchtest, sprichst Du mit niemanden darüber und tust als wäre überhaupt nichts geschehen. In deinem Alter brauchst Du Dich doch um nichts zu kümmern, alle um Dich herum erledigen das schon .

Mir war es immer ein Trost zu wissen das jemand keine Schmerzen mehr leiden muss, frei und glücklich ist, wo er ist. Sei gewiss das ist sie jetzt.

Nicht für denjenigen der gehen muss, ist es schmerzhaft, nur für diejenigen die zurückbleiben . Eine Tür wird geschlossen, dafür gehen jetzt eine andere auf. Sei tapfer, das hätte Deiner Großmutter bestimmt gut gefallen .

Alles erdenklich Gute für Dich.

Mit stillem Gruß ....

Hallo dieSchoenste369,

erst einmal mein herzliches Beileid! Ich habe schon viele Jugendliche kennengelernt, die ein besonders Verhältnis zu ihrer Oma oder ihrem Opa haben oder hatten. Wenn dann einer von ihnen stirbt, ist das natürlich besonders schmerzlich! Vielleicht darf ich Dir ein paar tröstende und hilfreiche Gedanken mit auf den Weg geben.

Nach dem Tod eines lieben Angehörigen hat man leicht das Gefühl, dass das Geschehene einfach nicht wahr sein kann. Man kann sich einfach nicht damit abfinden, dass der Verstorbene nun nicht mehr da ist. Oder man fühlt sich innerlich leer und empfindungslos.

Es kann auch sein, dass der anfängliche Schmerz so groß ist, dass man meint, es gar nicht aushalten zu können. Vielleicht geht es Dir ja gerade ähnlich. Das ist die erste Phase der Trauer und sie ist wohl auch die schlimmste! Die Frage lautet nun: Wie kann man irgendwie weiterleben und die Zeit der Trauer durchstehen?

Manche versuchen, so schnell wie möglich wieder zur Tagesordnung überzugehen und Gefühle der Trauer zu unterdrücken. Sie wollen vielleicht andern ein gutes Beispiel geben und versuchen den Starken zu spielen. Das ist jedoch auch gar keinen Fall der richtige Weg!

Man muss sich selbst die traurigen Gefühle zugestehen, egal wie stark sie sind. Das bedeutet auch, dass es falsch wäre, Tränen zurückzuhalten. Am besten ist es, die Trauer zu durchleben und, wann immer einem danach ist, auch zu weinen. Das bringt einem auf jeden Fall eine gewisse Erleichterung.

Dazu, die Trauer zu durchleben gehört auch, mit anderen über seine Empfindungen zu reden. Natürlich eignet sich nicht jeder dazu. Vielleicht kennst Du einen mitfühlenden Freund, Bekannten oder Verwandten, dem Du Dein Herz ausschütten kannst.

Am besten können einem oft diejenigen helfen, die bereits Ähnliches durchgemacht haben und damit fertig geworden sind. Auf jeden Fall wird es Dir leichter ums Herz, wenn Du Dich jemandem mitteilst. In der Zeit der Trauer brauchen wir jemanden an unserer Seite, auf den wir uns verlassen können und der die Sache mit uns gemeinsam durchsteht.

Es könnte aber auch sein, dass Dir im Moment gar nicht danach ist, mit jemandem zu reden. Dann könnte es Dir helfen, ein Tagebuch zu führen und Deine Gedanken und Gefühle zu Papier zu bringen. Das Geschriebene vielleicht einige Tage später wieder zu lesen, mag Dir ebenfalls Erleichterung geben.

Wenn Freunde Dir Hilfe angeboten haben, nimm sie an! Vielleicht sind sie nicht dazu in der Lage, ihr Mitgefühl durch passende Worte zum Ausdruck zu bringen und sie mögen Dir auf diese Weise zeigen, dass ihnen etwas an Dir liegt. Auch wenn sie Deinen inneren Schmerz nicht wirklich verstehen mögen, weise sie nicht zurück. Echte Freunde können einem trotz ihrer Unzulänglichkeiten und manchmal unbedachten Worte eine große Hilfe sein.

Du wirst sicher gemerkt haben, dass die Trauer enorm an Deinen Kräften zehrt. Achte deswegen gerade jetzt auf genügend Schlaf, körperliche Bewegung und eine gesunde Ernährung! Auch wenn es Dir schwerfallen mag, innerlich zur Ruhe zu kommen, sei jedoch sehr vorsichtig mit Medikamenten und Alkohol. Sie bringen Dir bestenfalls vorübergehend Ruhe, und es besteht leider die Gefahr, davon abhängig zu werden. Solltest Du z.B. zu Beruhigungsmitteln greifen, dann tue dies nur unter ärztlicher Aufsicht.

Es mag Dir auch schwerfallen, wieder zu Deinen alltäglichen Beschäftigungen (Beruf, Hausarbeit etc.) zurückkehren. Am Anfang kann es sein, dass Du Dich dazu zwingen musst. Im Laufe der Zeit wirst Du jedoch feststellen, dass der Alltag Dich ablenkt und Dir guttut. Wenn Du Dich jedoch dauerhaft verkriechst, kannst Du schnell in ein Gedankenkarussell geraten, aus dem es schwer ist, wieder herauszukommen.

Viele Trauernde stellen sich die Frage, wo nun der Verstorbene wohl ist. Vielleicht im Himmel? Oder irgendwo sonst im Jenseits? Die Bibel lässt uns ins in der Frage, was nach dem Tod geschieht, nicht im Ungewissen. Sie sagt:

"Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst" (Prediger 9:5). Das bedeutet, dass die Toten nicht irgendwo weiterleben. Sie befinden sich sozusagen im Todesschlaf, aus dem es jedoch nach der Bibel auch wieder ein "Erwachen" gibt. Wie ist das zu verstehen?

Nun, Gott ist dazu in der Lage, sich an jeden Menschen, der einmal gelebt hat, in allen Einzelheiten zu erinnern. So hat er sich vorgenommen, eines Tages die Gräber zu lehren, indem er die Toten wieder zum Leben bringt. Die Bibel gebraucht dafür den Begriff "Auferstehung".

Gott erschafft die Verstorbenen mit einem neuen Körper, der dem gleicht, den sie in ihrem früheren Leben hatten. Wenn also die Toten wiederkommen, dann ist es so, als ob sie gleichsam von einer langen Reise zurückgekehrt wären. Stell Dir vor: Wir können all unsere Lieben wiedererkennen und in unsere Arme schließen! Kannst Du Dir die unbeschreibliche Freude vorstellen, die dann herrschen wird?

Der mit dem Tod verbundene Schmerz und all das Leid werden dann für immer vergessen sein!

Die Bibel beschreibt diese künftige Zeit mit den sehr ergreifenden Worten: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Ist das zu schön, um wahr zu sein? Keineswegs, denn Gott verspricht uns nichts, was er nicht einhalten kann und wird. Somit ist die Hoffnung der Auferstehung für die Hinterbliebenen ein großer Trost, der ihnen in der Zeit der Trauer enorm helfen kann.

Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft hast, diese schwere Zeit zu ertragen und nicht in Deinem Kummer zu versinken! Mögest Du auch liebevolle und mitfühlende Menschen an Deiner Seite haben, die Dich verstehen und Dich aufbauen! Und wenn Du an Gott glaubst, steht er Dir gerne bei und gibt Dir Hoffnung und Kraft aus seinem Wort.

LG Philipp

ManfredFS  17.09.2020, 16:21

Damit du all deine Lieben wiedersehen kannst müsstet du mehr als 1000 Jahre alt werden denn die Toten werden erst nach den 1000 Jahren auferstehen. Und da der Tod auch im 1000 Jahr Reich existiert wird du nicht solange leben. Im übrigen wird das Wiedersehen vor Gericht sein Ob ein Mensch dann danach im Paradies auf einer NEUEN ERDE leben wird hängt davon ab was er in DIESEM LEBEN getan hat. Es sei denn er ist Christ dann ist er nach seinem Tod im Himmel.

Übrigens schlafen kann man nur wenn man existiert und lebt. Also wenn die Toten schlafen dann existieren sie auch. Alles andere ist unlogisch.

0
ManfredFS  17.09.2020, 23:47
@OhNobody

Pietätlos ist es jemanden zu sagen dass seine Oma nach dem Tod aufgehört hat zu existieren.

0

Hallo,

es tut mir sehr leid für dich.... einen wirklichen Rat kann dir niemand geben.... auf jeden Fall MUSST du nicht mit deinen Freundinnen, Klassenkameraden, Lehrern sprechen.... aber du kannst.... einem hilft das reden darüber, andere wollen lieber für sich sein.

Wie es mit der Schule ist kannst du doch morgen früh entscheiden... guck, wie es dir geht und dann geh zur Schule, oder lass dich entschuldigen.

Vielleicht ist es gut, später mit deiner Klassenlehrerin zu reden, damit es nicht immer hinterfragt werden muss, wenn es dir nicht gut geht.

Jetzt ist es erstmal wichtig Abschied zu nehmen... zu verstehen.... zu trauern....

Ganz viel Kraft wünsche ich dir

Erstmal mein aufrichtiges und herzliches Mitgefühl !

Du hast rechtlichen Anspruch auf einige Tage Schulbefreiuung - die Oma und dein Schmerz gehen vor...

Mach dir erstmal keine Gedanken, wie deine Freunde dazu stehen - jeder sollte Verständnis für deine Trauer haben. Wenn nicht, ist es deren Problem !

Lass` das Geschehene erstmal sacken - und finde selbst den Weg für dich, damit umzugehen...

Lass` die Trauer zu - auch, wenn sie erst später richtig kommt...

Deine Oma ist nicht für immer fort - sie ist nur durch eine Türe gegangen...

Wir alle werden einmal durch diese Türe gehen - dann kommt das Wiesersehen !

Glaub` mir:

Der Tod ist nicht das Ende - im Gegenteil...

Ich wünsche dir - und deiner Familie - viel Kraft, Trost und Mut auf dem Weg, der vor euch liegt !

Alles Gute für euch...

Jeder trauert anders.

Erzähl es ihnen, wenn du dich mitteilen möchtest. Aber Verständnis kann man halt nur bekommen, wenn man den Leuten was zum Verstehen gibt. "Geheimhalten" kannst du es auf Dauer eh nicht, von daher - warte nicht zu lange.

Wenn du zuhause bleiben möchtest, besorg dir einen Krankenschein.

Manchen tut es besser, für sich zu sein, andere "brauchen" eher ihre Arbeit/Schule, um sich etwas abzulenken. Mach, was DIR am besten tut im Moment.