Meine Mutter liegt im Sterben. Ich kann es nicht wahrhaben und sie loslassen. Wenn der Tod etwas natürliches ist,wieso tut dann der Abschied so schrecklich weh?
Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Meine arme Mutter kämpft seit 6 Wochen gegen den Tod.
Das allerschlimmste ist, dass sie offensichtlich sehr große Angst hat, trotz starkem Morphium. Warum passiert das alles so grausam? Warum tut der Tod, der Abschied so sehr weh? Warum darf sie nicht friedlich einschlafen? Das tut so weh
17 Antworten
Das mit deiner Mutter ist schlimm. Warum sie so leiden muss, kann dir niemand beantworten.
Jemanden geliebten loslassen, fällt immer schwer, vor allem, wenn es endgültig ist.
Deine Mutter hat bestimmt Angst vor dem was danach kommt. Es ist "völlig natürlich".
Ich bin Gläubiger Christ. Das sind genau diese Momente, wo wir in unserem Glauben Trost finden. Wir haben die Hoffnung der Auferstehung und das wir uns alle (Gläubige) einmal bei Jesus wiedersehen.
Ich habe keine Ahnung wie deine Einstellung zu diesem Thema ist, aber ich bete für dich und deine Mutter, dass Jesus euch durch diese schwere Zeit durchträgt.
Persönlich, wünsche ich dir viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Wir beten sehr viel für unsere Mutter. Dass es ihr bald gut geht. Vielen lieben Dank für deine Antwort 🙏🏻
Das tut mir sehr leid für dich und ich weiss wie schwer das ist.
Je mehr man einen Menschen geliebt hat, desto schwerer fällt einem der Abschied und doch muss man loslassen.
Oft ist es so, dass wenn Angehörige nicht gut loslassen können, ein sterbender Mensch auch wie nicht einfach gehen kann und er dann kämpft....vermutlich auch aus Liebe zu seinen Liebsten.
Du kannst versuchen, ihr das Gefühl zu geben, dass sie gehen darf, dass du sie immer in deinem Herzen trägst und dich ihre Liebe stets begleiten wird.
Vielleicht kann sie dann selber besser loslassen und den Weg der Palliativ-Medizin einschlagen, wo es ihr einfacher gemacht wird, sich gelöst verabschieden zu können.
Dir persönlich wünsche ich viel Kraft auf dieser schweren Begleitung eines Menschen den du liebst.
Anmerkung, vielleicht würde dir ein Buch, sie schrieb viele Bücher über dieses Thema, von Elisabeth Kübler-Ross etwas helfen.
Nun ja sie war die Person, die die Palliativ-Medizin damals quasi ins Leben rief. Ich glaube jeder Mensch muss für sich entscheiden, was ihn in einer solch schweren Zeit etwas zu tragen vermag.
Die Familie und Freunde geben dir klar mehr Kraft als ein Buch aber es kann einem je nach dem auch zusätzlich unterstützen in diesem Prozess den man durchlaufen muss.
Ich denke das muss jeder für sich spüren was ihm gerade etwas helfen kann.
Hallo MissusMe,
vielleicht ist der Tod ja doch nicht so "natürlich" wie das viele sagen! Schließlich sind wir Menschen ursprünglich für ein ewiges Leben erschaffen worden und tragen daher den Wunsch in uns, mit unseren Lieben für immer in Frieden und Glück leben. Demnach war der Tod von Anfang an niemals vorgesehen!
Es tut mir leid, dass Deine Mutter so zu kämpfen hat! Bestimmt ist es für sie aber eine große Hilfe, Dich in diesen schweren Tagen an ihrer Seite zu haben!
Ich weiß ja nicht, ob Du ein gläubiger Mensch bist und insofern halte ich mich zurück, die Bibel dazu sprechen zu lassen. Möchtest Du in dieser Richtung jedoch Genaueres wissen, dann kannst Du gern Kontakt mit mir aufnehmen!
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute und viel Kraft!
LG Philipp
vielleicht ist der Tod ja doch nicht so "natürlich" wie das viele sagen!
Dann wundere ich mich, warum viele Kulturen die Begräbnis tagelang feiern....
Du machst sicherlich eine schwere Zeit durch, das kann man an deinen Sätzen eindeutig erkennen. Sofern deine Mutter bei Sinnen ist und reden kann, dann rede mit Ihr über die schöne Zeit die du mit Ihr hattest und selbst wenn sie nichts sagen kann, rede einfach zu Ihr, das wird Sie sicherlich beruhigen und die Angst nehmen. Versuche Ihr das Gefühl zu geben, dass Sie sich keine Sorgen um euch zu machen braucht und gerade das ist es was den Müttern am meisten Sorgen macht, das wenn die Mutter verstorben ist, die Kinder sehr darunter leiden und keine Orientierung mehr im Leben haben.
Versuche deine Emotionen zu kontrollieren, damit Sie nicht durchgehen dich weinen sieht, denn das tut Ihr ebenfalls sehr weh.
Ich weiß, es ist schwer vielleicht sogar unmöglich, aber versuch dein bestes.
Es tut mir aufrichtig leid wegen deiner Mutter.
Möge Gott Ihre schmerzen lindern und euch Kraft geben.
Mittlerweile ist sie nicht mehr bei Bewusstsein, aber wenn ich bei ihr bin, halte ich durchgehend ihre Hand und spreche mit ihr, wie wenn sie bei Bewusstsein wäre.
Was mir auch sehr wichtig war, habe ich ihr sagen können. Nämlich, dass sie eine tolle Mama war und dass sie bitte dafür sorgen soll, dass es ihr gut geht.
Und wenn ich weinen muss, gehe ich aus dem Zimmer, damit sie durch meinen weinen nicht noch mehr Angst hat.
Ich danke dir vielmals für deine liebe Worte 🙏🏻sie tun mir in dieser schwersten Zeit meines Lebens gut🙏🏻
Wenn der Tod etwas natürliches ist,wieso tut dann der Abschied so schrecklich weh?
- Weil du den Tod immer verdrängt hast.
- Weil du nichts über ihn weißt.
- Weil man dir etwas wegnimmt.
Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Meine arme Mutter kämpft seit 6 Wochen gegen den Tod.
Dann sollte sie loslassen. Der Tod ist nichts schlimmes. Sterben ist ganz einfach, es ist wie einen Schritt zur Seite zu machen. Der Leidensweg vorher ist das Problem.
Das allerschlimmste ist, dass sie offensichtlich sehr große Angst hat, trotz starkem Morphium.
Wovor hat sie Angst? Das hilft deiner Mutter jetzt vermutlich nicht, aber es geht danach weiter. Sie wird einige Zeit brauchen, bis sie ihre Krankheit abgelegt hat, aber sie wird liebevoll aufgenommen und betreut. Ich war nach dem Tod eines Verwandten ein paar mal "drüben" und habe das mitverfolgen können. Sterben ist in etwa wie das Aufwachen aus einem Traum.
Warum passiert das alles so grausam? Warum tut der Tod, der Abschied so sehr weh? Warum darf sie nicht friedlich einschlafen?
Ich vermute, sie ist krank, richtig? Sonst wäre das Morphium nicht nötig. Die Frage wäre also, was und wer sie krank gemacht hat. Dort findest du die Ursache für diese Grausamkeit.
Das tut so weh
Ich weiß. Ich habe es auch durchgemacht und sicher nicht zum letzten Mal. Wir müssen da leider alle irgendwann durch und das einzige, womit ich dir vielleicht helfen kann, ist zu sagen, dass es für sie danach besser wird. Sterben ist in solchen Situationen ein Segen - wie das Aufwachen aus einem Alptraum. Niemand geht für immer und wir sehen uns alle wieder.
Sorry, aber Kübler-Ross ist sehr esoterisch angehaucht. Mir hat das überhaupt nichts gebracht. Mir halfen Gespräche mit Familie und engen Freunden nach dem Tod meines Mannes.