Meine Mutter kennt ein Ehepaar, dessen Sohn lebt mit 40 noch bei denn Eltern.? Was denkt ihr über sowas?
Kennt ihr auch solche Leute?
17 Antworten
Wenn er arbeitet und die Mutter Hilfe braucht – warum nicht? Das zeugt von einem fürsorglichen Mann.
In Italien ist das übrigens oft normal; die Menschen sind dort sehr familienbewusst. Mein Partner und seine Brüder lebten auch mit über 30 noch bei ihren Eltern, bis sie genug Geld gespart hatten oder einen Partner gefunden haben. Wenn es keine Konflikte in der Familie gibt, warum sollte man dann ausziehen?
Das ist vielleicht anders als in Deutschland, wo Kinder oft als Last oder als Versager angesehen werden, wenn sie nicht gleich ausziehen. Es stimmt auch nicht immer, dass jemand, der über 30 bei seinen Eltern lebt, nicht arbeiten will oder faul ist.
Es stimmt auch nicht, dass alle Männer und Frauen die immer bei ihren Eltern gewohnt haben und dann umziehen nicht dazu fähig wären , Eigenverantwortung zu übernehmen und von der Mutter abhängig sind. Meiner ist Verantwortungsbewusster und eigenständiger als manch anderer Mann. Die Eltern sind aus meiner sicht sogar weniger eigenständiger als die Kinder, da sie ein gewisses Alter erreicht haben. Als wir zusammen gezogen sind, haben wir uns schnell an alles gewöhnt. Putzen, waschen und essen kochen ist nicht schwer....
Ein weiterer Vorteil ist, dass man als Sohn oder Tochter oft mehr sparen kann, als wenn man eine eigene Wohnung sucht. Wohnen ist heutzutage auch in Italien, vor allem in Mailand, sehr teuer. Die Eltern der Kinder, die in den Jahren 1980-2010 geboren wurden, besitzen oft bereits Häuser, die schon abbezahlt sind. Das hat je nach Situation auch finanzielle Vorteile.
LG
Sandy
Ja, das wollte auch hinzufügen!
Es hat viele Ursachen, warum jemand so wird. Aber viele beschäftigen sich nicht damit, dass der Sohn oder die Tochter vielleicht an einer Depression leidet oder anders, wenn sie oder er nicht arbeitet. Es kann auch andere Gründe geben, was mit faul sein nichts zu tun hat.
Es kann etliche Gründe haben, wieso Familien sich für bestimmte Lebens- und Wohnmodelle entscheiden. Die wenigsten davon betreffen mich persönlich - und sind mir deshalb auch ziemlich egal.
Wo es mir nicht egal wäre, wäre rund um das Eingehen einer Partnerschaft. Hier ist es mir wichtig, dass man auf Augenhöhe partnerschaftlich und gleichberechtigt miteinander umgeht. Dazu gehört nun mal im Zusammenleben dann auch irgendwann all das, was rund um den Haushalt anfällt. Und da würde es mich sehr stören, wenn mein Partner noch nie die Erfahrung gemacht hat, komplett eigenverantwortlich den eigenen Haushalt von A bis Z zu führen. Diese fehlende Erfahrung sorgt nur allzu leicht dafür, dass die Person ihren Anteil an diesen Aufgaben in der Partnerschaft nicht erkennt, nicht von sich aus vollverantwortlich übernimmt und somit diese Form des gleichberechtigten Zusammenlebens nicht gelingt.
Aber sonst? Soll doch jede und jeder so handhaben, wie es für die eigene Familie, Lebenssituation und Zufriedenheit passt!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie der Sohn bei den Eltern lebt. Es kann natürlich sein das er immer noch im Hotel Mama lebt. Es kann aber auch sein das sie wie in einer WG zusammen leben. Ebenso ist es möglich das der Sohn in einer eigenen Wohnung im Haus der Eltern lebt. Dabei können beide Mieter eines gemeinsamen Hauswirts sein, das Haus kann den Eltern gehören, aber es kann auch sein das der Sohn Eigentümer des Hauses ist. Ebenso kann es sein das ein oder beide Elternteile Pflegebedürftig sind, oder auch das der Sohn Pflegebedürftig ist. Das sind nur einige Punkte die man berücksichtigen muss um die Situation zu beurteilen.
Als Kind wurde mir immer eingebläut, ab 25 Jahren in einer eigenen Wohnung zu sein, weil man ansonsten ein Muttersöhnchen und Versager ist.
Mittlerweile bin ich 25 Jahre, und die einzige in meinem Freundeskreis, die es geschafft hat in einer Eigentumswohnung zu leben. 2 leben noch auf Miete. Die restlichen 10 alle noch daheim. Der Grund? Keiner kann sich die aktuellen Mieten mehr leisten, es sei denn, man hat einen höher gestellten Job, aber als normale(r) Kassierer/in z.B. fast unmöglich eine Wohnung zu mieten.
Einige waren sogar auf Miete in eigene Wohnungen und mussten zu den Eltern zurück, weil die Mieten zu hoch geworden sind.
Richtig frustrierend als junger Mensch, sowas zu sehen. Viele arbeiten sich den A*sch ab, nur um dann nicht einmal eine eigene Existenz halten zu können... Also nicht mal zum nötigsten reicht es...
Hallo,
ja, das kenne ich und finde es auch völlig in Ordnung. Es geht mich auch nichts an, denn es ist das Leben, die Lebensform der anderen.
Möglicherweise gibt es dafür ja auch gesundheitliche oder andere gewichtige Gründe, die außerhalb der Familie nicht bekannt sind.
AstridDerPu
Ich denke ob er arbeitet oder nicht, spielt doch keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle. Weil nicht arbeiten wird ja leider allzuoft mit faulheit verwechselt, was ja nicht sein muss.
Aber beim Rest stimme ich dir bedingungslos zu