Meine Mutter gibt es nur noch mit ihrem Freund?
Meine Mutter hat nach der Scheidung einen neuen Partner. Die beiden sind etwa 1 Jahr zusammen. Ich bin nicht ganz glücklich mit seiner traditionellen Art und wie konservativ viele seiner Ansichten sind. Nun habe ich zu meiner Mutter gesagt, dass ich mich freuen würde sie auch mal ohne ihren Partner zu sehen. Sie sagte, sie freut sich aber auch wenn ich zusammen mit meinem Freund da bin. daraufhin meinte ich, dass es komisch ist, dass wir uns seit einem Jahr nicht mehr nur zu zweit gesehen haben.
ich weiß, dass ihr Partner ein Problem damit hat, wenn sie ohne ihn unterwegs ist und dass er es auch nicht 'dulden' will, dass wir beide ohne ihn verreisen. Ich finde es einfach schade und frage mich, ob ich es aus Liebe zu meiner Mutter tolerieren sollte, oder ob ich es eben immer wieder ansprechen muss. Wir haben uns teils auch heftig schon gestritten wegen dem Thema.
11 Antworten
Also ich sehe das nicht so wie die Anderen hier. Ich verstehe absolut, wieso du das schade findest und kann das absolut nachvollziehen. Natürlich möchtest du auch noch ab und zu einfach Zeit nur gemeinsam mit deiner Mutter verbringen und das ist auch dein gutes Recht. Ihr Partner darf nicht andauernd darauf pochen, dass er immer zu jeder Zeit alles gemeinsam mit deiner Mutter macht. Es ist absolut dein Recht gewisse gemeinsame Rituale mit deiner Mutter zu haben, die nur euch zwei gehören, und da hat er sich nicht einzumischen. Und nein, du solltest nicht es aus Liebe zu deiner Mutter tolerieren, diese gemeinsame Zeit mit deiner Mutter steht dir absolut zu und ich finde es auch sehr gut, dass du es immer wieder ansprichst, obwohl es deswegen immer wieder Streit gibt, es ist nun mal ein sehr wichtiges Thema und es ist so verständlich, dass du auch mal etwas mit ihr machen willst ohne den neuen Partner, vor allem wenn du ihn nicht so gerne magst. Das ist auch ein absolut wichtiger Baustein, um eine neue Patchworkfamilie gut zusammenzubringen, da auch so alte Ritaule weiterhin bestehen bleiben.
Erklär doch mal am besten deiner Mutter das Problem, genauso wie du es jetzt hier geschildert hast und bitte sie, es einmal in einer Familienkonferenz zusammen mit ihrem neuen Partner anzusprechen. Sag ihnen ganz offen was du denkst, und wenn ihr dann euch immer noch nicht einigen könnt, dass mehrere gemeinsame Rituale bleiben, die nur für dich und deine Mutter bestimmt sind, dann bitte sie gemeinsam mit eine/r/m Familientherapeut/in drüber zu sprechen. Da werdet ihr sicher spätestens dann eine Lösung finden.
Vielleicht klappt es wenn man es in einer Familienkonferenz anspricht, es ist ganz besonders in einer Patchworkfamilie wichtig, dass alle Seiten offen angehört werden. Jeder hat ein Recht darauf. Es steht der Mutter zu, Zeit allein mit ihrem Partner zu verbringen, aber ebenso steht es dem Kind zu, Zeit allein mit seiner Mutter zu verbringen. Das muss man akzeptieren. Nur so kann u. A. eine Patchworkfamilie wirklich gut zusammenwachsen. Und wenn es nicht klappt, es in der Familienkonferenz zu besprechen dann sollte man eine/n Familientherapeut/im aufsuchen. Jeder hat das Recht dazu, dass seine Wünsche geäußert und ernstgenommen werden.
Die Mutter interessiert sich lediglich für ihren Freund, der FS wird komplett ausgeschlossen
Sie möchte wirklich gar nichts mehr mit dir alleine unternehmen? Solange sie daran nichts ändern will, musst du das leider akzeptieren. Da bringt es auch nichts das immer wieder anzusprechen, im Gegenteil, so fährt sie ihre Meinung nur weiter fest.
Das muss nicht unbedingt sein, es ist ihr gutes Recht es anzusprechen
Klar hat sie das Recht dazu. Aber wenn man mit dem Verhalten immer das gleiche Ergebnis bekommt oder sich das Verhältnis sogar negativ verändert, kann man mal eine andere Strategie versuchen. Wenn die Mutter sich schon gedrängt fühlt sich vor der Tochter zu rechtfertigen, dann würde ich an ihrer Stelle das Thema erstmal ruhen lassen und nach einer Weile nochmal den Wunsch nach gemeinsamer Zeit äußern. Wenn sie darauf besteht, kann es sein dass sich die Fronten verhärten.
Wahrscheinlich verhält sich die Mutter so um es ihrem Partner recht zu machen, um ihn zu halten. Und ja, das ist falsch. Es ist nur so dass niemand das Verhalten eines erwachsenen Menschen ändern kann, der es selbst nicht will.
- DerFS bat um gemeinsame Unternehmungen ohne den Freund, es wurde abgelehnt
- Die Mutter wurde mehrfach darauf hingewiesen das der fs ausgegrenzt wird,es wurde nichts unternommen
- Der freund steht im Vordergrund
- Die Sorgen, Anliegen etc. Sind des kindes sind der Mutter egal
- Bitte lies oben die frage noch einmal
Aus Liebe zu Ihrer Mutter sollten Sie ihre Partnerwahl tolerieren. Nicht aber den Partner selbst als Ihren Freund ( man verbringt Zeit mit Freunden). Er ist nicht Ihr Freund. Auch der Mutter soll es klar sein.
Das ist sehr schade. Die beiden sind anscheinend ein bisschen zu sehr abhängig voneinander. Eigentlich traurig, weil du dadurch quasi vernachlässigt wirst.
Wie sagt man so schön? - Wer nicht hören will, muss fühlen!
Wahrscheinlich wird dir das schwer fallen, aber versuche ihr mal eine Zeit lang aus dem Weg zu gehen, bis sie sich von selbst bei dir meldet. Dann wundert sie sich nämlich, warum du nichts mehr mit ihr machen möchtest.
Dann kannst du ihr erklären, dass es sich genauso für dich anfühlt. Dass du dich alleine fühlst. Vielleicht wird sie dann merken, wie blöd das ist, was sie da macht.
Wozu über das Thema streiten? Du kannst einen anderen Menschen nicht ändern. Ich denke, Du solltest diese Regelung "nur im Paket" akzeptieren, da derzeit keine Alternative zu sehen ist.
Die Mutter wurde mehrfach gebeten, es wurde wirkungslos