Meine Familie akzeptieren mein Mädchen Namen nicht?

15 Antworten

es ist sehr schwer wenn die eltern es nicht akzeptieren. versuch am besten mal mit ihnen ihn ruhe zu reden und dann sagen dass du Charlotte genannt werden willst. meine eltern werden es niemals akzeptieren dass ich trans bin (die sind homophob und transphob) aber ich mache trotzdem mein ding und meine freunde nennen mich auch alle mit meinem neuen namen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Guten Morgen!

Das ist immer so ein Thema mit den Eltern. Man kann verstehen, dass es eine absolute Umgewöhnung sein wird / ist... ich denke, dass ist dir auch bewusst und damit hast du auch kein Problem... ABER:

Wenn du deinen Eltern es mehrfach gesagt hast, finde ich es schon ziemlich respektlos dir gegenüber.

Man sollte Transpersonen auf jeden Fall nicht "zwanghaft" oder "weil es mein Kind ist" mit dem alten, eher nicht so gewünschten Namen ansprechen.

Ich würde dir empfehlen, ein Gespräch mit deinen Eltern zu suchen, wo du deine Situation in Ruhe erklärst.

Es bringt nichts, zu schweigen - denn das macht die Situation auch nicht besser!

Liebe Grüße
LunaticTiger // Justin

Ich denke mal gar nichts erstmal. Wenn du ansonsten halbwegs mit deiner Familie klarkommst kannst nicht mehr tun als es immer wieder zu erwähnen oder auf Timo nicht mehr zu reagieren. Ansonsten ist es den Stress mit der eigenen Familie nicht wert wenn es gut passt bei den anderen Themen. Mir wäre dein Problem 1000 mal lieber als das, was ich damals hatte.

PapaBaer0604  14.09.2023, 15:53

Sorry aber man kann IMMER etwas tun und auch der Stress in der eigenen Familie ist es wert. Die Familie muss sich mit dieser Situation auseinandersetzen oder zerstört ggf. verliert ihr Kind. Keine Unterstützung zu erfahren und dann noch von den Eltern ist ein hartes Stück Brot. Ja ich stimme dir zu BEI: es immer wieder erwähnen oder auf den Altnamen nicht mehr reagieren. Aber ihr Problem im Vergleich zu deinem zu setzen ist eine Frechheit. Ihre Gefühle kannst DU nicht beurteilen.

Ich habe meiner Familie das ebenfalls diverse Male sagen müssen, habe dann die geänderte Geburtsurkunde und den neuen Perso vor die Nase geknallt. Meine Eltern haben daraufhin eine Beerdigung für ihr "verlorenes" Kind veranstaltet. Ich habe mich dann erstmal weitestgehend von meiner Familie distanziert und auch bei dir wird mit Fortschreiten deiner Angleichung, ihnen keine andere Wahl bleiben als es zu akzeptieren. Wie blöd werden die bitte da stehen, wenn du da als eine bildschöne Frau stehst, sie dich mit altem Namen rufen und du sie ignorierst. Das wird seeeehr peinlich für die😝

Bitte bleibe stark und gehe DEINEN Weg. Es ist DEIN Leben, deine Zukunft und dein Glück.

Verbleibe in Verbundenheit

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Kitharea  14.09.2023, 15:57
@PapaBaer0604

Ja ich hab das auch hinter mir. Und es gäbe jetzt nach wie vor Dinge dich ich ansprechen könnte aber diese Dinge jetzt sind mir nicht wichtig genug den Frieden zu gefährden für den ich so lang gekämpft habe. Du brauchst mir also nicht zu sagen was möglich ist.

ABER: Es geht um ein menschliches Mittelmaß zwischen meinen Grenzen, den Grenzen des Anderen und dem Erhalt einer Bindung. Ich kann nicht jeden mit dem Vorschlaghammer dazu zwingen zu mir Hansi zu sagen. Und die eigene Familie zu verlassen weil sie das nicht tun finde ich übelst übertrieben. WENNS ansonsten passt. Ich ich ich - hilft auf Dauer nicht. Warum sollte sich der Andere denn für mich verbiegen, wenn ich keinen Finger rühre und auch mal ein Auge zudrücke? Das gilt für Alle. Und WENN die Beziehung mit den Eltern ansonsten passt, drücken die sicher öfter mal ein Auge zu. Es geht nicht immer nur um einen selbst. Es geht IMMER auch um das System in dem man sich bewegt. Weil keiner eine Insel ist.

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PapaBaer0604  14.09.2023, 16:12
@Kitharea

@Kitharea Zitat: Wenns ansonsten passt... Wäre es ein heiles und respektvolles Familienverhältniss, würde Charlotte uns nicht um Rat bitten. Das zeigt schon, daß sie an ihre Grenzen kommt. Ich habe kein Interesse daran, dir zu sagen, was möglich ist und was nicht. ABER projeziere DEINE Grenzen nicht auf andere. Charlotte kann selbst für sich entscheiden, wo Ihre Grenzen sind.

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Kitharea  14.09.2023, 16:17
@PapaBaer0604

Ich mache hier auch nur Vorschläge oder siehst du mich hier irgendwo den TE zwingen zu tun was ich sage? Natürlich projiziere ich das was ich erlebt habe auf diese Situation. So wie jeder hier. Wieso sollte man auch von etwas reden was man selbst nicht wirklich kennt oder mit dem man nie zu tun hatte? Und auch wenn - KEINER zwingt den TE zu irgendwas. Es war ein Vorschlag. Und obs ansonsten passt oder nicht ist nicht mein Bier. Und doch es könnte alles passen ansonsten - aber es könnten sehr konservative Eltern sein, die sich mit dem "neuen" Weltbild einfach schwer tun. Hattest du nie eine Oma? Menschen sind verschieden. Aber was und wie der TE hier macht hat er zu entscheiden. Genauso wie ich entscheide was ich hier antworte

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Hallo Charlotte,

Tut mir erstmal mega leid, was deine Eltern tun, und auf was für eine Rückmeldung du auch hier triffst, ich kenne sowas. Du hast davon gesprochen, das deine Eltern dich mit deinem Deadname ansprechen und jetzt kriegst du Dinge von "Trans ist eine physische Störung die du nicht hast" und "Du musst trotzdem zur Bundeswehr", etc. Was ja gar nichts damit zutun hat und das kotzt mich an.

Vielleicht hilft es, wenn du deine Eltern mehr zum Thema Trans* aufklärst?

Oder du schreibst ihn einen Brief?

Wenn es für dich möglich ist, kann ich dir empfehlen sie an deinen Gefühlen wie schlecht es dir damit geht teilhaben lassen, vielleicht verstehen sie es dann besser. Falls das auch nicht möglich sein sollte, musst du wohl mit sehr Transphoben Eltern klarkommen.

Tut mir leid für dich.

LG Finn

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe mich viel mit LGBTQIA+ beschäftigt

Ist das denn nicht dein rechtlich eingetragener Name? Vllt. wünschen sich deine Eltern, dich mit dem rechtlich eingetragenen Namen anzusprechen. Evtl. kannst du ja auch lernen zu akzeptieren, dass das Leben kein Wunschkonzert ist und deine Wünsche nicht über die Wünsche der andere stehen.

KinkyDeer  14.09.2023, 12:36

würdest du es toll finden wenn du von deiner familie mit dem falschen namen angesprochen wirst? ich bin mir sicher es würde dir nicht gefallen wenn jeder dich als zb. tom kennt aber deine familie besteht darauf, dich jessica zu nennen.

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