Mein Partner Kifft und verliert Kontrolle, was tun?
Hallo liebe Community,
ich m/18 bin mit meinem Partner (auch m/18) seit einem knappen Jahr zusammen.
Bereits zu Beginn der Beziehung hat er mir gesagt, er würde kiffen, aber sehr selten und nur wenige Male pro Jahr.
Ich hatte damit zunächst kein Problem, solange er daraus keine Sucht entwickelt und er immer ehrlich mit dem Thema umgeht, damit ich mir keine Sorgen machen muss.
In den letzten 7/8 Monaten hat er ca. 15 mal gekifft. Am Anfang der Beziehung sagte er zwar es wäre weniger, aber ich finde es noch in Ordnung in dieser Menge. Meistens kifft er wenn er am Wochenende mit Freunden in Clubs etc. ist. Am nächsten Tag erklärt er mir beinahe bei jedem Mal, wie schlecht es ihm gehen würde (Übelkeit, Abgeschlagenheit usw) und dass er das kiffen bereut. Wenn er kifft, dann hat er an diesem Abend oftmals keine Kontrolle mehr über sich, bedeutet zb. er vergisst wie er nach Hause gekommen ist, er vergisst sich zu melden obwohl wir es vorher angesprochen haben usw.
Ich habe nichts gegen den Konsum generell, solange es nicht regelmäßig wird und eine Ausnahme bleibt. Was ich aber nicht in Ordnung finde, dass er nicht aus seinen Fehlern lernt und immer wieder so viel zu sich nimmt, dass es ihm die nächsten Tage danach immer schlecht geht und er wirklich immer vergisst, sich zu melden (also kurz Bescheid sagen wenn er zuhause angekommen ist nach dem Feiern, das hatten wir zu Beginn der Beziehung uns versprochen, wenn ein Partner feiern geht dass er sich nur kurz meldet wenn er wieder zuhause ist)
Ich habe mehrmals mit ihm darüber gesprochen, aber leider hat sich nichts verändert und er übersteigt mit dem Konsum immer seine Grenze, sodass er die Kontrolle verliert und es immer dazu kommt, dass er seine Taten an den Tagen danach aufs übelste bereut.
Habt ihr einen Rat wie ich damit umgehen soll, bzw. so ein ähnliches Problem? Wie soll ich nochmal mit ihm reden?
Liebe Grüße und danke schonmal!
10 Antworten
Hallo es tut mir sehr leid das Du in so einer blöden Situation bist.Fühle Dich gedrückt:)
Ich finde es sehr gut das Du öfters mit ihm darüber geredet hast. Aber leider kannst Du als Freundin oder Angehöriger auch nicht mehr machen. Denn er muss als Süchtiger selbst an den Punkt kommen, dass er sich helfen lässt. Du kannst die Eigenechaften und Macken eines Menschen nicht ändern. Du musst entscheiden, wo Deine Grenze ist und was DU bereit bist mitzumachen. Denn eine Beziehung mit jemanden zu haben der süchtig ist, kann an den eigenen Kräften nagen. Du musst also überlegen, ob Du weiter mit ihm zusammen sein möchtest oder nicht.Es gibt nur das eine Leben. Du solltest wenn Du weiter mit ihm zusammen bleiben möchtest darauf achten, dass Du auch mal was für Dich machst was Dir Spaß macht und Dich von dem Stress und den Sorgen ablenkt. Treffe Dich auch mit Freunden oder Familie um einen Ausgleich zu haben und um dich mit ihnen auszutauschen. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von Süchtigen wo man andere Leute mit dem gleichen Thema treffen kann. Viel Kraft und Erfolg.
Informiere Dich selbst bei der Suchthilfe. Wenn Du bleibst, besteht die Gefahr, co-abhängig zu werden.
Bevor Du Dir Deine eigene Zukunft verbaut, würde ich an Deiner Stelle auf Abstand gehen, um mich selbst zu schützen.
Du kannst niemandem helfen, dem die Einsicht in sein Problem fehlt. Aber Du musst nicht dabei zusehen, wenn jemand sein Leben ruiniert.
Giwalato
Du kannst ihn nur unterstützen, wenn er selbst der Hauptantrieb bei dem Entzug ist. Wenn er dazu nicht bereit oder willens ist, kannst Du da gar nichts machen, außer es zu akzeptieren oder Dich zu trennen.
Ist deine Entscheidung.
Ich würde ihn verlassen. Drogen geht gar nicht
Tja das ist dann wohl der Punkt, an dem du entscheiden musst, ob du das so ertragen oder gehen willst. Denn er will offenbar nichts ändern.