Mein Hund lässt sich nicht bürsten! Was tun?

10 Antworten

Mein Hund fand Bürsten als Welpe auch doof.

Daher haben wir eine weiche Babybürste und ganz viel Leckerlie investiert.

Heute flitzt er in die Stube, wenn er den Kamm sieht. Zum Abschluss bekommt der Bauch nochmals die Babybürste (das *fordert* er) und einen Hundekeks.

Will auch noch meinen "Senf" dazugeben. Wir hatten einen 2 jährigen Riesenschnauzerrüden aus schlechter Haltung rausgekauft. Er sah aus wie ein Zottelbär, war ungepflegt. Nach dem er eine Woche bei uns war, wollte ich mich langsam an die Fellpflege machen. Mein Mann hatte ihn "vorn" beschäftigt und ich fing am Hals langsam und sacht an mich dann am Rücken entlang nur mit weicher Bürste nach hinten zuarbeiten. An der Kruppe (Teil zwischen Rücken und Rute) angekommen, riss er sich rum und biss mich ganz arg in den Bauch. Also Termin beim Hundefrisör. Erstaunlich, dort war er wie ein Lämmchen brav - ich war dabei. Es hat dort Stunden gedauert, da sehr viele Pausen eingelegt wurden und die Pflegerin sehr erfahren war. Bürsten und Kämmen war ihm unangenehm, die Schermaschine fand er klasse. Nur hintenherum wieder ein Problem. Mit Engelsgeduld konnte auch das bewältigt werden. Die Pflegerin, hörte noch vor dem Aufstand auf. Sie bestimmte dadurch die Zeit. Paar Sekunden wurden mit Erfolg für den Hund belohnt. Später stellte sich heraus, dass mein Hund durch massive Mißhandlungen des Vorbesitzers Schäden an der hinteren Wirbelsäule hatte. Nach und nach mit sehr viel Geduld, Motivation und Belohnung hat sich mein Schnauzer gern bürsten und trimmen lassen. Er wurde Staubsaugerfetischist. Wann immer ich das Teil in Betrieb hatte, er wollte abgesaugt werden.

Will sagen, dass Erziehung eine Sache ist, schlechte Erfahrungen die andere. Auch wenn es nicht ganz billig ist, gehe mit Deinem Hund zu einem guten Hundesalon und lasse Dich einweisen. Arbeite ganz stark am Vertrauensaufbau und suche Dir Hilfe bei gewaltfreier Erziehung.

Die Fellstruktur kann durch hochwertige Fütterung enorm verbessert werden. Es hat einen Grund weshalb sein Fell so schnell verknotet, denn normal ist das nicht. Lass ihn auch mal vom TA durchchecken (Blutbild). Oft ist es ein Komplex an Ursachen (Gesundheit, Stress, Fütterung, allgemeine Haltungsbedingungen).

Einen Hund würd ich auch nicht bürsten...

PeVau  08.02.2016, 22:56

:-DDD

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amdros  09.02.2016, 09:12

Aber vllt. doch kämmen ;-)

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Nimm statt der Bürste einen Fellpflegehandschuh! Damit kannst du streicheln, massieren und Haare entfernen, je nach Druck. Und du kannst den Hund auch mal festhalten, wenn er wieder flüchten will. Rede mit ihm, streichle ihn mit der handschuhlosen Hand und mache weiter, sobald er sich beruhigt hat.

Manchmal hilft es auch, die "Behandlungen" (erst einmal!) kurz zu halten: morgens den Bauch, mittags die Beine, abends den Rücken usw. Dadurch lernt er, dass es zumindest nicht lange dauert.

nussnougatbabe 
Fragesteller
 06.02.2016, 19:49

Ja so einen Handschuh haben wir auch aber dafür ist sein Fell zu lang
Das findet er auch nicht besonders schlimm aber damit bekommt man die Knoten nicht gut raus

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Gehst Du die Fellpflege ruhig an, sodaß es sich dabei wohl fühlt? Hast Du die richtige Bürste?Vielleicht hat ihn die Bürste ein paarmal gepiesackt. Frag den Hundefriseur wie Du es richtig machst.

nussnougatbabe 
Fragesteller
 06.02.2016, 19:44

Ja wenn ich ihn bürsten will mach ich es wenn er ruhig ist und nicht aufgedreht ist
Dann nehmen ich ihn auf den Schoß streichle ihn ein wenig und dann fang ich vorsichtig und langsam an ihn zu bürsten trotzdem findet er es total doof weil seine Haare immer verknotet sind obwohl ich ihn fast jeden Tag bürste

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lieblingsmam  06.02.2016, 19:47
@nussnougatbabe

Vielleicht ist die Bürste nicht geeignet oder Du läßt Dir mal eine bessere Technik zeigen :)

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nussnougatbabe 
Fragesteller
 06.02.2016, 19:51

Ja das werd ich mal machen

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