Bloss nicht bürsten!
Unsere Perserkatze will sich einfach nicht bürsten oder kämmen lassen. Wenn sie die Bürste schon sieht, flippt sie aus. Sie wehrt sich mit aller Macht dagegen, schlägt nach der Bürste (und meinen Händen), beisst, kratzt und knurrt mich wütend an. Ich hab es mit spielen und Bestechung mit Leckerlies versucht. Das nützt überhaupt nicht, sie sieht nur die Bürste und versteckt sich, wenn ich sie nicht festhalte, im hintersten Winkel. Für uns beide ist das Stress pur! Manchmal ist sie so verfilzt, dass sie schon selbst mit den Krallen im Fell hängen bleibt. Die einzige Möglichkeit besteht darin, sie zum Tierarzt zu bringen. Dann gibts eine Narkose und eine Komplettrrasur. Danach ist sie immer völlig verstört. Ich will ihr das nicht mehr antun müssen, also was kann ich tun, damit sie sich ans Bürsten gewöhnt?
2 Antworten
eine möglichkeit wäre evtl esüber clickern zu versuchen. lies dich zum thema clickern ein und schau ob du sie dafür begeistern kannst. erstmal ohne das thema bürste zu behandeln
lass sie dann scheren damit du zeit hast sie in ruhe dran zu gewöhnen. wenn du sie zwischendurch zum bürsten zwingen musst ist das nciht gut
kauf dann eine neue bürste die noch nciht negativ belegt ist und fang klein an. nur eine kurze berührung, click, leckerchen. dann ein kurzer bürstenstrich. dann ein längerer. . anfangs im geschorenen fell damit es nicht ziepen kann
wo kommt sie denn her? ein guter züchter gewöhnt langhaarkatzen von kleinauf ans bürsten damit es da keine probleme gibt
ach edith: achte darauf dass du sie nicht überforderst. lass dir zeit. das kann dauern ehe das wirklich klappt. wenn sie unruhig wird oder anzeichen macht verschwinden zu wollen wars zu schnell für sie
Erstmal danke für deinen Rat! Ja, vom Clickern hab ich schon gehört. Das wäre dann mein nächster Versuch. Um deine Frage zu beantworten, sie ist jetzt 3 Jahre alt, ich bekam sie vor einem halben Jahr. Leider wurde es bei ihr von kleinauf versäumt, sie ans Bürsten zu gewöhnen. Sie stammt aus einer privaten Zucht. Die Idee mit der neuen Bürste find ich gut, das könnte sehr hilfreich sein! Danke nochmal. Liebe Grüße, Lucybelle
Das ist bei einigen ein Problem genauso wie das Krallen stutzen, wenn es sein muß, aber Bürsten bei Persern muß sein. Uns war mal eine weiße Langhaarkatze zugelaufen, dh. sie futterte nur bei uns, ließ sich aber nicht anfassen, und.... das ganze Fell war verfilzt, bestand nur aus Knoten usw. Wir haben es zunächst übers Futter probiert, dürfte hier wohl nicht notwendig sein. Wir probierten sie beim Futtern zu kraulen, erst ein bischen, nach einiger Zeit ging das immer besser, also wußte sie, wenn sie sich anfassen ließ, gab es Leckerchen. Dann probierte aber immer nur ganz kurz mein Mann ihr einen Knoten nach dem anderen mit Pausen, wenn sie es plötzlich nicht wollte, bis daß sie schlimm aussah, aber es wuchs ja nach. Wir hatten uns noch erkundigt, es gibt ein Spray gegen verfilzen von Fell, aber das wollten wir nicht, da es möglicherweise auch schädigende Substanzen haben könnte. Mit der Zeit ging es immer besser und wir konnten sie nicht nur anfassen, sondern auch auf den Schoß nehmen und bürsten, damit das Fell nie wieder so verfilzte. So ähnlich würde ich es bei Eurer Katze auch probieren. Ihr zunächst nur die Bürste zeigen, ihr gleichzeitig ihr Futter oder ein Leckerchen geben. Ganz vorsichtig, bis daß sie versteht, daß eine Bürste ihr nichts will. Dann wird auch bald der Moment kommen, wo sie die 'Bürste zuläßt, aber nur ganz allmählich, und zunächst nur ein bischen, vielleicht erst an den Pfoten um zu zeigen, daß eine Bürste auch angenehm ist. (könnte es sein, daß die Bürste zu hart ist? Oder daß der Gebrauch ein für sie unangenehmes Geräusch verursacht?). Dieser Zeitraum kann lange sein, ich glaube fürs erste ist u.U. doch ein Besuch beim Tierarzt notwendig, aber nicht kahl rasieren, nur die Knoten raus und bei der Betäubung die anderen Stellen bürsten. Vielleicht auch demnächst sie nicht die Bürste sehen lassen, ihr Leckerlis geben, was sie evtl. auch ablenkt. Vielleicht klappt es so, ich hoffe es.