Mein Chihuahua lässt niemanden an mich ran?

7 Antworten

Bitte lass Dir hier nichts von diesem Unsinn nicht ernst nehmen, Rudelführer und Chefgehabe erzählen.

Dieses Verhalten hat absolut nichts damit zu tun, das ist einfach Quatsch der immer wieder erzählt wird, weil die Leute einfach nicht die nötigen Kenntnisse besitzen, auch Eifersucht ist das nicht, denn Eifersucht gibt es bei Hunden nicht, das ist eine rein menschliche Emotion.

Das was Deine Hündin da an Verhalten zeigt, ist Ressourcenverhalten und resultiert aus Unsicherheit, übrigens oftmals bei dieser Hunderasse zu sehen.

Hier ist es wichtig, das der Hund Vertrauen in sein handeln bekommt.

Heisst, alles was sein Selbstvertrauen stärkt ist gut.

Zerrspiele z.B. die der Hund gewinnt, Futtersuchspiele für draußen und drinnen.

Mit positiver Verstärkung arbeiten, keine Bestrafung im Training ist auch ein wichtiger Punkt, das schwächt ihr Selbstvertrauen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Hündin ist unsicher/ängstlich und hängt sich daher an den Menschen, der Zuhause ist. Wenn du Zuhause bist sieht sie dich als Ressource und verteidigt dich gegen die anderen Familienmitglieder.

Ich würde mir Hilfe von einem positiv arbeitenden Trainer suchen.

Gab es einen Auslöser für das Verhalten? War es von Anfang an so oder kam das erst mit der Zeit? Wie ist die Vorgeschichte des Hundes? Wie weit seid ihr in der Erziehung?

Es kann mehrere Ursachen haben, warum der Hund sich so verhält:

- Unsicherheiten

- Ängste wie zb. Verlustangst, Angst vorm alleine sein

- falsche Eingliederung in die Familie, bzw. Rangordnung nicht geklärt (der Hund denkt, er muss auf den Menschen aufpassen)

- möglich ist auch eine Verhaltensstörung. Aber da lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster.

- Eifersucht

- Zu starke Bindung ohne Grenzen zu setzen. D.h. der Hund sieht einen sozusagen als Besitz.

Sie muss lernen, dass das Verhalten nicht in Ordnung ist. Auch zu ihrem Wohl. Hunde die glauben sie müssten alles übernehmen und Chef sein, stehen nämlich auch durchgehend unter Stress. Ein Hund ist kein Beschützer, keine Führungspersönlichkeit, und kein Streitschlichter. Der Hund muss geführt werden, nicht andersherum. Und sie muss lernen mal irgendwo liegen bleiben ohne euch ständig am Rockzipfel zu hängen.


NoLies  30.04.2025, 11:47

Es gibt weder einen Chef, noch nen Rudelführer/Rangordnung. Das ist völlig veralteter Unfug. Bitte informierte dich über moderne und korrekte Hundeerziehung und Sozialstrukturen.

Sakury17  30.04.2025, 11:52
@NoLies

Naja, der Hund muss aber schon wissen, dass der Mensch das Sagen hat, und dass der Hund tun soll was der Mensch will. Nicht andersherum. Da ist es schon wichtig zu klären wer in der “Rangordnung” höher ist, oder nicht?

NoLies  30.04.2025, 12:02
@Sakury17

Nö. Solche „Spielchen“ führen nur dazu, dass der Hund meist Angst vor einem hat, da man unklar kommuniziert und der Hund meint er müsse sich irgendwie unterordnen.

Mit dem Hund sollte immer ein Miteinander, nicht ein gegeneinander sein. Erziehung bedeutet nicht, dass man den Hund dominieren muss. Sondern, dass der Hund lernt, dass es besser ist, mit dem Menschen zu arbeiten und den Menschen Sachen regeln zu lassen, als seine eigenen „Regeln“ aufzustellen.

Einmal zum einlesen: https://www.cumcane-familiari.ch/blog-von-unikaten-unik%C3%B6tern/dominanzbeziehung-zwischen-mensch-und-hund-irrtum-oder-tatsache/

Sakury17  30.04.2025, 12:17
@NoLies

Interessanter Artikel, danke :)

Ja da muss ich natürlich zustimmen, ich hatte auf jeden Fall nie vor Augen Gewalt oder Bestrafungen anzuwenden um den Hund zu dominieren. Man muss natürlich mit dem Hund arbeiten, und eine gute Beziehung führen. Mein Gedanke bei meinem Kommentar war eher, dass der Hund halt die Regeln befolgen sollte, was selbstverständlich ist, aber man sollte das nie mit Gewalt oder dominieren machen. Ich hoffe du verstehst was ich meine

Jinx26  30.04.2025, 12:41
@NoLies

Das erklärt, warum so viele Hunde nicht hören...Weil die Leute den Quatsch aus den Hundeschulen und von Google glauben und anwenden.

Elocin2910  30.04.2025, 17:13
@Jinx26

Einfach mal was dazu lernen, dann klappt es auch mit dem Hund, Beissvorfälle resultieren aus gedeckelten Emotionen, promovierte Biologen, die Hundetrainer sind, können da mehr zu sagen, als Wanderquaksalber die vom Rudelführer predigen!

Vielleicht hat sie den Eindruck, deine Mama und sie selbst müssen auf dich aufpassen.


Surilo 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 11:19

Hm aber sie bellt und versucht ja meine mama zu beißen, wenn meine mama mir oder ihr zunahe kommt, nur wenn ich nicht da bin, kann meine mama sie streicheln und mit ihr spielen

Losona  30.04.2025, 11:20
@Surilo

Dann hat sie den Eindruck, deine Mama kann dich auch nicht schützen, nur sie selbst.

Klingt für mich so, als würde sie euch beide nicht ernst nehmen.

Surilo 
Beitragsersteller
 30.04.2025, 11:28
@Losona

wie meinst du das, mit dem nicht ernst nehmen? Laufe auch täglich ohne leine mit ihr und sie hört sehr sehr gut auf mich, auch zuhause hört sie darauf was ich sage

Losona  30.04.2025, 11:57
@Surilo

Ihr habt so einen jungen Welpen. Hattet ihr vorher schon Hundeerfahrung? Oder jetzt einen Ansprechpartner?

der HUnd tut das nicht aus Liebe, sondern er will dich kontrollieren. WEnn du sie erst 1 MOnat hast, hat sie vielleicht Verlustängste. Ich würde das Verhalten freundlich aber bestimmt unterbinden.

Meine Hündin ist ein Tierheim-Fundtier gewesen. Als ich sie bekam, hatte sie auch mal kurze Zeit dieses Kontrollverhalten. Das darf man aber nicht mit Treue verwechseln. Es ist angstbasiert. Ich habe das Verhalten ignoriert und nach rel. kurzer Zeit ließ sie es auch sein. Denn die wusste: Ich werde nicht verlassen.

Heute, also seit vielen Jahren, hebt sie grüßend die Pfote, wenn ich ohne sie gehe. Und wenn ich wiederkomme, sagt sie vielleicht: "Ah, da biste ja wieder."