Mehrere Fachkräfte vermuten bei meinem Sohn in der 3. Klasse eine Entwicklungsauffälligkeit (z. B. Autismus), aber der Kinderarzt lehnt ab, was können wir tun?

4 Antworten

Um das verhalten und die Einschätzung des Lehrers/Schulleiters/Erzieher u.s.w. Metaphorisch bzw. Sinnbildlich zu erläutern!
"Nur weil man viel Geld hat ist man nicht gleich reich!"

Es gibt viele Pfeifen da draußen, die denken das sie Dinge wissen nur weil sie ein Studium Ausbildung u.s.w. darin haben!
Denn die absolvierte Ausbildung oder aber das Studium dreht sich zu mindestens 80% Theorie und gerade mal 10-20% um Praxisunterricht!
Ich habe viele "ausgelernte" oder aber ehemalige Studenten gesehen die nur das Geld bekommen weil sie ein gutes Studium bzw. den Abschluss haben, aber von der Sache selbst nicht die geringste Ahnung haben!

Ich würde dir raten dich bezüglich Autismus zu belesen!
Was ist Autismus welche Symptome u.s.w.!

Desweiteren hast du getan was getan werden musste!
Bedeutet du gehst jetzt mit dieser Information zu jemanden der dir oder deinen Kind das Leben schwer macht und fragst "was nun?"
Denn der Lehrer als auch Schulleiter und Erzieher haben ja soviel Kompetenz!
Also sollen die auch sagen wie weiter!
Denn du hast eine Antwort und zugleich Aussage vom Kinderarzt bekommen!

Grundsätzlich können die Augenscheinlichen Inkompetenten Aussagen der genannten Leute das Leben deines Sohnes extrem erschweren und in eine Richtung führen in die er garnicht hereingehört!
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus den eigenen Erfahrungen.
Die Schulsozialarbeiterin sieht das ähnlich wie die Lehrerin und möchte eine Untersuchung. Außerdem haben andere Personen, wie Erzieherinnen, die Kunstlehrerin und die Schulleiterin – die in der Erkennung solcher Fälle geschult ist – das Gleiche beobachtet. 

Wenn so viele Menschen die gleiche bzw. eine ähnliche Einschätzung haben, dann wird daran schon ein Fünkchen stimmen. Es muss ja nicht direkt Autismus sein, auch AD(H)S wäre eine Möglichkeit.

Und wenn dein Kinderarzt euch nicht unterstützen will und mal eine Diagnostik durchführen möchte, dann würde ich mal einen anderen Arzt aufsuchen. Eine Diagnostik steht dir zu, wenn der Verdacht da ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Schulsozialarbeiterin

Remione 
Beitragsersteller
 30.07.2025, 19:43

Genau, ich frage nur nach einer Untersuchung. Und wenn diese Untersuchung sagt, dass alles i.O ist. Fertig, ist man dann sicher.

Linuel  30.07.2025, 20:10
@Remione

Daher würde ich den Kinderarzt wechseln und mit eine weitere Meinung einholen.

Enrico1287  30.07.2025, 19:42

Das mit dem Arztwechsel geht nicht von jetzt auf gleich!
Da man mindestens ein Quartal bei dem letztbehandelten Arzt verbleiben muss!
Da ist so ein Krankenkassen-/Sozialversicherungs-/Finanz Gesetz!

Denn wenn man den Arzt wechseln will zwecks eventueller Falsch Diagnosen muss man sich was juristisches Einfallen lassen!
Und den Arzt so mit in Frage zu stellen ist wieder eine andere Angelegenheit!
Denn manche Ärzte verstehen da nicht sowirklich spaß!

Linuel  30.07.2025, 20:08
@Enrico1287

Seit wann darf man den Arzt nicht wechseln? Das stimmt nicht! Das habe ich noch nie gehört! Natürlich darfst du jederzeit den Arzt wechseln. Du darfst dir auch jederzeit eine Zweitmeinung einholen!
Das Gesetz würde ich gerne mal sehen!

Enrico1287  30.07.2025, 20:38
@Linuel

Ich rede hier von einem Hausarzt!
Meines wissens kann man heute nicht zu diesem Arzt gehen und nächsten Tag zum nächsten!
Ich hatte das mal gemacht darauf hin hatte man mich darauf hingewiesen das es eine Regelung gibt das man mindestens ein Quartal warten müsse bevor man zu einem anderen gehen darf!

Ob man das geändert hat, weiß ich nicht!

Linuel  31.07.2025, 10:21
@Enrico1287

In Deutschland hat jeder Bürger das Recht auf freie Arztwahl (§ 76 SGB V).

Es gibt nur eine Einschränkung und die ist auch in § 76 SGB V Absatz 3 genannt: das sogenannte Hausarztmodell. An diesen nimmst du nur mit aktiver Zustimmung (normalerweise unterschreibst du dann einen Vertrag beim Hausarzt) teil.

Kinderärzte sind aber Fachärzte und fallen daher gar nicht unter der Möglichkeit eines Hausarztmodells! Außerdem nimmt nicht jeder Hausarzt dran teil und wenn, dann hat jeder Erwachsene selbst die Möglichkeit zu entscheiden, ob er teilnehmen möchte oder nicht.

Weder Kinderarzt noch Lehrkräfte können bei deinem Sohn Autismus bestätigen oder ausschließen.

Leider schreibst du mit keinem einzigen Wort, wieso die einen ASS bei ihm vermuten oder der Kinderarzt es ausschließt.

Um sicher zu gehen, mache einen Termin bei einem autismuskundigen KJP aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema

Zu einem anderen kinderarzt gehen, wenn ihr das für nötig haltet.