Megapixel Digitalkamera - wieso rechnerisch weniger als effektive MP?

1 Antwort

Die zuerst erwähnte, nicht erreichbare gesamte Pixelzahl eines Kamerasensors ist produktionstechnisch bedingt. Sie werden aber verwendet, um die Ränder eines Bildes zu bestimmen und um Farbinformationen zu liefern. Die zusätzlichen Pixel am Rand eines Bildsensors und sind meistens vor Lichteinfall geschützt, aber werden z.B. als Referenzpunkt verwendet, der bei Rauschunterdrückung helfen kann.

Woher kommen jetzt die 200.000 effektiven Pixel? Ich kann mir vorstellen, dass es etwas mit dem Phasen-Autofokussystem von Sony zu tun hat. 693 Pixel sind überlagert mit einem Phasensensor und werden nur zur Phasenerkennung genutzt. Jetzt habe ich folgendes Bild von Sony gefunden und mal nachgezählt, es sind 33 Sensoren in der Breite und 21 in der Höhe.

Bild zum Beitrag

Wenn du diese 33 und 21 Pixel dazurechnest, also 6033 x 4021 ergibt sich in etwa die Auflösung von 24.2 Megapixeln.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003
 - (Bilder, Kamera, Foto)
Jungleerika 
Fragesteller
 25.02.2024, 23:41

Einzige und anhand der Ausführlichkeit beste Antwort.

Danke, sehr Wertvoll die Hinweise von Dir Uneternal auf die Phasenerkennung und Referenzpunkte.

Letzteres war mir nämlich überhaupt nicht klar.

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Jungleerika 
Fragesteller
 26.02.2024, 17:52

Ich wollte knapp einen Tag später einfoch nochmal Danke sagen!
Erstens hat sich niemand sonst für das Thema interessiert, bzw. hat niemand sonst geantwortet.
Zweitens ist es hier, je spezifischer und weiter weg Fragen aus der Ecke der typischen 12-17 Jährigen (und deren Themen) sind, desto weniger bekommt man fundierte Antworten.
Daher freut es mich dann immer besonders, wenn ich doch mal gute Antworten bekomme, oder auch solche Antworetn und Fragen bei anderen Usern lese.

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Uneternal  26.02.2024, 17:59
@Jungleerika

Danke dir, freut mich natürlich. Und ja, dass das Hauptpublikum hier Teenies sind, merkt man oft :)

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