4 Antworten

Männer sind toleranter.

Es gibt sehr viele Ärzte, Anwälte, etc, die ihre Sekretärin, Krankenschwester heiraten.

Andersrum fast nie.

Frauen heiraten fast nie nach unten, der Mann muss ihren Status aufwerten oder mindestens gleichwertig halten.

Männern ist das egal.

Katze446  11.10.2021, 11:45

Richtig. Allerdings bekommen Frauen auch die Kinder, die Selektion bzgl. des Erzeugers macht also durchaus Sinn. Das ist ÜBERALL so in der Natur: Egal ob Säugetiere, Vögel oder Insekten: Das stärkere/hübschere/talentierte Männchen darf begatten.

Männer dagegen achten unbewusst auf eine junge, fruchtbare Partnerin, denn sie wollen ja ihre Gene weitergeben und das ist bei einer Frau 50+ nicht mehr möglich. Da punktet oft die Frau, die als empfänglich und gesund erscheint.

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Katze446  11.10.2021, 11:49
@CocoJambo243

Das ist deine Interpretation.

Aber anscheinend meinst du, du kannst zehntausende Jahre von Evolution innerhalb von ein paar Jahrzehnten abschaffen.

Dann stell dir mal die Frage, warum die Menschen noch heute sammeln? Warum sammeln sie Briefmarken, Münzen oder Bücher? Weil sie noch immer den Sammeltrieb haben. Und warum jagen sie nach Schnäppchen oder Limited Editions? Weil sie noch heute den Jagdtrieb haben. Nur sind es heute keine Mammuts mehr, sondern eben spezielle Produkte.

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CocoJambo243  11.10.2021, 11:51
@Katze446

Nein, ich meine gar nichts, ich adaptiere mein Verhalten nur an die Situationen.

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unique81  11.10.2021, 14:33
@Katze446

Zu Allererst: Dein Hauptbeitrag ist komplett persönliche Interpretation.

Hier wiederum muss ich dir zumindest insoweit recht geben, dass die Partnerwahl zu einem Großteil aus fortpflanzungsbedingten Automatismen besteht. Zumindest der biologische Part.

Allerdings ist der weibliche Part wie du ihn dir vorstellst, wieder reine Interpretation.

Ich zerpflück es mal:

Das "stärkere/hübschere/talentierte Männchen" ist in der Tierwelt ein Täuschungseffekt. All diese Täuschungseffekte wären bei'm menschlichen Weibchen umsonst. Im Grunde genommen ist bei'm Menschen sogar der Mann anfälliger für optischen Anschein. Schlüsselreize quasi..Das führt zu der Annahme, dass Frauen das ebenfalls könnten.

Anders als in der Balz der Vogelwelt ist es in der Welt der Säugetiere und auch der Menschen so, dass "Balz" eine Form von Trickserei ist, die eine Biologie nicht austricksen kann. Auch für einen Versuch der "Eroberung" würde das Gleiche gelten. Die weibliche Biologie ist da unbestechlich.

Das heißt, ein Weibchen kann sich nicht bewusst für ein Männchen entscheiden. Wenn "Menschenmännchen" sich das bewusst machen würden, würden sie weniger balzen; weniger übertreiben und weniger erobern wollen. All diese unnotigen Dinge eben, mit denen sich Männer selbst frustrieren und uns permanenent mit (😄).

Die weibliche Biologie entscheidet also unbewusst aufgrund genetischer Anlagen, für die Ausehen und Anschein nicht einmal relevant ist, ob der Mann der Richtige ist, sobald er ihr näher kommt. Ob er ihr optisch gefällt, entscheidet zudem ein Mix aus ihrer Vorprägung an Männern; Prägung durch Bezugspersonen; mitunter sogar Ähnlichkeitseffekte. Aber am Allerwenigsten ein optischer Lockfaktor.

Bei dem, was anziehend gefunden wird, geht es da nämlich hauptsächlich um Persönlichkeitsmerkmale, die mit etwas verknupft werden. ..."Erfolg" wiederum ist kein Persönlichkeits- oder Charaktermerkmal. Es ist lediglich ein Anschein..Und damit nicht anziehend. Weil es nichts umkehren kann.

Rum wie num: Eine Frau kann gar nicht entscheiden, wen sie will. Wenn die eine Ausnahme vor ihr steht, bei der ihre Biologie uberhaupt anspringt, ist da uberhaupt kein Raum mehr, darüber nachzudenken, was er hat, oder wer er ist. Sie will den, der einen bestimmten Automatismus endlich auslösen konnt. Und da selbiges rar ist, nimmt sie ihn auch.

Balz hat gegen diesen Automatismus nicht die geringste Chance. Manner argern sich damit mitunter nur selbst und verlieren in so einem Ausstaffierungsbedurfnis am Ende dennoch gegen Biologie.:-) Was vollkommen logisch ist.

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CocoJambo243  11.10.2021, 14:34
@unique81

sry, ich hab es geplusst, ich lese es nicht durch

es ist oben alles gesagt, ist auch jetzt nicht, dass da herzblut von mir drin liegt

ja, komm, ich lese es doch....

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CocoJambo243  11.10.2021, 14:37
@unique81

oh, es wurde doch ganz gut

ja, ich weiß das alles

ich habe meine frau genommen, weil ich in ihren augen sehen konnte, dass sie mich liebt

nicht das, was ich vorgebe zu sein, wie man es in der balz doch tut, sie liebte mich

ich bin 23j verheiratet und ich weiß auch noch, wo und wann es war

wir waren in unserer 1. wohnung und ich hatte ihr gerade meinen slip mit der allergeilsten bremsspur zum waschen gegeben, vorher wusch meine mudda....

und ich hab in ihre augen geguckt und wollte sehen, was sie denkt

das kann ich

es war gut und bei uns ist alles gut, wir streiten uns teilweise, wie die kesselflicker, auch beidseitige leichte gewalt, aber das gehört für uns dazu

das ist bei richtiger liebe so

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unique81  11.10.2021, 14:52
@CocoJambo243

Übrigens habe ich versehentlich die Beiträge fehlverknüpft. Aber: Es ist ganz gut, dass du dennoch darauf antwortest, denn meine Antwort passt dennoch 1:1 zum Hauptpost.

Das mit der Bremsspur ist übrigens ein seltsamer Liebestest.😳

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CocoJambo243  11.10.2021, 14:55
@unique81

trennt die spreu vom weizen

es war gerade zur hand und ich fand es nicht schlecht

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Katze446  11.10.2021, 15:40
@unique81

Danke für diesen sehr interessanten und wertvollen Beitrag! Da habe ich wieder was gelernt! Ich möchte dir schildern, wie es bei mir mit der Partnerwahl "abgelaufen" ist, das bestätigt deine These schon: Einmal ist es so, dass mir das "Gesamtbild Mann" unbedingt gefallen muss, das ist das Äußere, aber genauso wichtig die Ausstrahlung, die Mimik, wie die Augen schauen, die Gestik, das Verhalten. Dann ist die passende Chemie unabdingbar. Ich stehe ausschließlich auf die dunkelhaarigen Männer, gerne kräftig und groß. Warum? Vielleicht weil sie genetisch gut zu mir passen, denn ich bin das genaue Gegenteil: sehr weiß, naturblond, blaue Augen, klein, zierlich. Der Duft des Mannes spielt beim näheren Kennenlernen die Schlüsselrolle und entscheidet, ob ich ihn sexuell anziehend finde und ihn haben will. Das ist dann die Biologie, oder?

Aber ich kann dieser Biologie widerstehen, wenn der Mann eine komplett konträre Lebenseinstellung wie ich hat. Dann merke ich: Der ist echt heiß, aber für eine Beziehung taugt er nicht, das passt nicht.

Was die Balz angeht, so will ich bis heute vom Mann erobert werden. Ich denke mir: Wenn einer mich will, wird er schon kommen. Und hätten sich die Männer nicht bei mir "beworben", dann hätte ich sie ja nie kennengelernt :-)

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Mugua  11.10.2021, 12:07

Wenn Männer so viel toleranter sind, warum heiraten Ärzte und Anwälte dann fast immer die hübschen, jungen Krankenschwestern und Sekretärinnen, aber nicht die weniger hübschen älteren?

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CocoJambo243  11.10.2021, 12:12
@Mugua

Hat sie dir doch erklärt, weil Frauen auf Geld und Status gucken und Männer aufs Alter.

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Mugua  11.10.2021, 12:18
@CocoJambo243

Dann sind die einen aber ebenso wenig tolerant wie die anderen. Lediglich die Ansprüche sind unterschiedlich.

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In sozialer Hinsicht sind Frauen in solchen Punkten toleranter. Vor Allem aufgrund bestimmter Prägungen, die bereits familiär vorhanden sind und ebenso biologisch. Männer werden in der Erziehung oft darauf geprägt, dass der mütterliche Teil der kümmernde Part ist. Dementsprechend könnten sie mit einem kranken Partner schon von Natur aus etwas weniger umgehen, als Frauen umgekehrt. Außer, sie wurden anders erzogen.

Die Partnerwahl findet bei Frauen zudem eher weniger nach offensichtlichen, als nach nicht offensichtlichen Gesichtspunkten statt. Männer lassen sich in Kennenlernphasen oft von oberflächlichen Dingen blenden und von dem, was sie davon ableitend in einer Frau zu sehen glauben. Z.B. abgeleitet von Attraktivität. Allerdings bereits durch biologische Automatismen bedingt und damit meist nicht bewusst entschieden.

Exakt dieser Fakt kehrt sich in Kennenlernphasen aber nicht selten in das Gegenteil um, da sich zwar zu allererst das Bedürfnis einstellt, Jemanden aufgrund seiner Attraktivität kennenlernen zu müssen, aber zu dem Zeitpunkt noch nicht die Frage aufkommt, ob man tatsächlich darüber hinaus an der Person selbst interessiert ist. Das führt mitunter dazu, dass bereits ein Abweichen von der ersten Vorstellung anschließend zum Stolperstein werden kann. Die männliche Biologie reagiert mitunter zu schnell. Und dies ist der Nachteil, den ein impulsiveres und zu voreiliges Eroberungsbedürfnis mit sich bringen kann.

Frauen dagegen achten stark auf bestimmte Werte. Allerdings muss man da sagen, auch Frauen lassen sich in diesen Punkten blenden. So kommt es z.B. zu dem Effekt, dass Frauen oft hören müssen, dass sie sich die falschen Männer aussuchen. Weil sie gerade in ihrer gezielten Suche nach Werten, auch auf die gekünstelten "guten Männer" hereinfallen.

Die weibliche Biologie zündet außerdem nicht so schnell, wie die Männliche. Es kommt sehr selten vor, dass eine Frau biologische Anziehung für einen Mann empfindet. Eben diese seltene Anziehung führt dazu, dass eine Frau durchaus sogar länger bei einem Mann bleibt, der nicht der Richtige für sie ist. Männer sind in solch einem Punkt dagegen oft recht radikal. Sie verlassen eine Frau die sie enttäuscht oft recht schnell, anstatt zu bleiben und aufgrund von Prägung permanent zu reparieren. ...Exakt dieser Punkt wird auch bei anderen Themen relevant, die darüber entscheiden, ob ein Partner jeweils eine Verbindung resilenter und stoischer aufrecht erhält, oder nicht. Denn Beziehungserfahrung entscheidet da über gewisse "Schmerzgrenzen".

All diese Punkte führen dazu, dass Männer radikaler in ihren Grenzen sind. Frauen sind auschließlich radikaler darin, es im Vorfeld schon nicht zu versuchen, wenn sie wissen, dass es biologisch tatsächlich nicht funkt. Was im Grunde genommen ein Gedanke ist, der am Ende beide Personen schützen soll. ...Dafür umso radikaler im "Bleiben", wenn es zu Schwierigkeiten kommt.

Soweit erstmal zu den Aspekten, die dafür relevant sind, inwieweit Grenzen oder eine Erkrankung eines Gegenparts zum Thema kommen.

Und nun zum beruflichen Part:

Männer stufen im Allgemeinen so etwas wie "beruflichen Erfolg" höher ein, als Frauen. Unter Männern gibt es dabei eine ausgeprägte Hierarchie und Wettkampf-Mentalität. Teil dieser Wettkampf Mentalität ist mitunter, dass Männer sich schwer damit tun, einen erfolgreicheren Partner an ihrer Seite zu dulden. Frauen dagegen werden auch schwerer in Führungsriegen akzeptiert. Selbst wenn ihre Leistungen stärker sind. Solche Ursachen können immer öfter zu dem falschen Anschein führen und Annahmen, in denen die männliche Haltung und Bedürfnis zu hauptsächlich beruflichem Erfolg, Frauen zu Lasten gelegt wird und absurderweise falsche Grundannahmen erzeugt.

Ob Jemand wiederum tatsächlich einen beruflich erfolgreichen Part braucht oder nicht, ist wiederum nicht von einem Geschlecht abhängig, sondern vom Selbstbewusstsein der jeweiligen Persönlichkeit. Ein Mensch mit wenig Selbstbewusstsein wird zum Beispiel unabhängig davon, ob er selbst beruflich erfolgreich oder nicht beruflich erfolgreich ist. sehr stark darauf achten, welche oberflächliche Wirkung sein Partner eventuell haben könnte. Selbst wenn seine Vorstellung davon Interpretation ist und von seinen jeweiligen Komplexen abhängig.

Gerade was zum Beispiel Erkrankungen und Berentungen anbelangt. So kenne ich z.B. eine Handvoll Männer aus meinem persönlichen Umfeld, die einen berenteten oder kranken Partner bereits aus Scham ablehnen würden. Und mitunter in solchen Punkten auch dazu veranlassen würden, etwas Anderes vorzugeben, für ihre eigene Außenwirkung. Dank schlechtem Selbstwertgefühl und familiäre Prägung auf gekünstelte Oberflächen.

Sozusagen war und ist bei diesen Beispielen sogar ein Hang dazu da, für eine persönliche Außenwirkung einen kranken oder berenteten Partner eher noch unter Druck zu setzen, als zu akzeptieren. Da der jeweilige Typ Mensch zwanghaft bis krankhaft davon abhängig davon ist, eine "künstliche" Außendarstellung herbeizuführen.

Bei den von mir genannten Beispielen wurde der krankhafte Zwang zur Außenwirkung mit Erfolgsdruck anerzogen, aber dennoch nicht erreicht. Das führte zum gleichen Verhaltensmuster, mit Druck auf den Part, dessen Außenwirkung angepasst werden müsste. Und zu einem Mangel an Empathie, der mit dem übernommenenen Verhaltensmuster zu tun hat.

Ich denke, es gibt durchaus auch Frauen, die einen kranken und damit finanziell benachteiligteren Partner nicht dulden können. Aber auch da wäre der Hang dazu abhängig von Selbstwert; von Erziehung und Prägung des Elternhauses auf Außendarstellung. Und mit diesen beiden Punkten eben auch mehr, oder weniger Empathie.

Am wahrscheinlichsten ist also sogar, dass jeweils Menschen aus ursprünglich einfacheren Verhältnissen, einen ärmeren oder gar eingeschränkten Partner akzeptieren können. Denn das prägt mehr auf Soziales und Werte, anstatt Wirkung. Auch dann, wenn sie inzwischen erfolgreich sind. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle.

Männer sind meistens toleranter und haben oft nicht so hohe Ansprüche wie Frauen. Vielleicht liegt das an der Evolution, denn der Mann musste ja was taugen, wenn die Frau sich von ihm hat schwängern lassen. Hätte er nix getaugt, wären Frau und Kinder verhungert. So war das zehntausende Jahre lang.

Die starken und gesunden Gene sollen weitergegeben werden, die schwachen verschwinden. Das ist Evolution.

Und: Die Frau sucht sich aus, von wem sie sich begatten lässt, nicht der Mann bestimmt das.

Da du in einem Thread eine Umfrage zugefügt hast und im anderen nicht, kann man sie nicht vergleichen, nein. Die Tatsache, dass du eigentlich zwei Fragen gestellt hast (Finanzen UND Betreuung) verstärkt das Problem noch. Den Fakt, dass viele Fragen an Frauen hier prinzipiell von Jungs/Männern aus der frauenfeindlichen Ecke beantwortet werden, lassen wir hier mal ganz außen vor.

Viele Leute beantworten Umfragen, ohne eine Antwort zu schreiben, da es erheblich weniger Aufwand bedeutet. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass Leute, die eine Antwort schreiben, sich Gedanken gemacht haben, anstatt nur auf einen Button zu klicken. Und schon bekommst du deutlich andere Ergebnisse.

Und wenn du in die tatsächlichen Antworten gehst, dann siehst du, dass bei den Frauen vor allem die Betreuungssituation das Problem ist, was die positiven Männerantworten völlig ausblenden, die fixieren sich aufs Geld.