Männer die Frauen töten?
Warum gibt es doch recht viele Männer die Frauen töten, umgekehrt ist es eher selten?
Natürlich ist Femizid nicht etwas was fast jeder Mann macht, nein, es sind schon wenige, aber mehr als Man denkt.
Was für Männer sind das? Sind das Männer die denken Frauen sind ihr besitz?
Oder welchen Menschenschlag haben solche Männer?
8 Antworten
Ich glaube nicht das es ein gewisser "Menschenschlag" ist.
Natürlich gibt es Menschen bei denen man es eher erwartet als bei anderen, aber das es generell ein Schlag Mensch ist der sowas macht, keineswegs.
Leider habe ich schon 2 mal Leute kennengelernt die sowas fast... und leider einmal wirklich gemacht haben.
Bei diesen Männern hätte kein Mensch damit gerechnet.
Sie waren in guten Berufen, keine finanziellen Sorgen, hatten eine tolle Familie, waren ruhige, überlegte, freundliche und lustige Menschen.
Und dann gibts diesen verdammten einen Moment, vielleicht ein Streit, Frust über irgendwas... man weiß es nicht... und zack, ein Schalter legt sich um und sie machen schreckliches.
Das Leben ihrer Familie, Kinder und ihr eigenes völlig zerstört.
Und hinterher kann sich niemand erklären wie es dazu kommen konnte, nichtmal sie selbst.
Ich denke das Potential zum Undenkbaren kann in jedem schlummern... egal welche Herkunft, welche Mentalität, welche Lebensumstände.
Sowas ist schlimm... und schrecklich traurig.
Ich wünsche jedem, egal ob Mann oder Frau, das sie ihre Gefühle soweit im Griff haben um nie auch nur auf den Gedanken zu kommen.
Bei manchen, weil sie so erzogen wurden das Frauen nichts Wert sind und ihnen "gehören" und sollte sie sich von ihm trennen wollen, warum auch immer, hat sie in seinen Augen und das mancher Familien, das Recht zum Leben verwirkt und wird dann von ihm getötet um die "Ehre" zu "retten". Derjenige sieht daran nichts falsches und würde es auch nochmal machen, wenn es die Situation "erfordern" würde. Das gleiche auch bei Schwestern, wenn sie sich nicht so verhalten wie es die Familie es fordert, da tötet man sie eher als ihren freien Willen zu lassen.
Und bei anderen ist es das gekränkt sein das sie mit jemand anderes glücklich werden will aber nicht mit ihm und da gönnt er ihr das nicht und dann wird entweder die Ex-Partnerin, Kinder, ihrem neurer Lebensgefährte/Lebensgefährtin oder Freunde/Familie getötet damit sie entweder nicht mehr Leben oder durch den Verlust ihrer Liebsten, nie wieder Glücklich sein kann.
Das Frauen das nicht so häufig machen würde ich denken das sie wohlüberlegter sind und sich nicht auf solche Taten herablassen oder eben das sie es in solchen Fällen dann an anderen auslassen zb. an die Kinder, wenn sie welche haben, weil sie sie nicht verlieren will oder nicht will das, wenn er eine neue Partnerin hat, diese sie der Mutter vorziehen.
Psychisch krank sind die Menschen. Gibt ganz viele verschiedene Gründe. Das ist bei Frauen nicht anders, nur dass mehr Frauen diesen Schritt, zB aufgrund körperlicher Unterlegenheit, nicht wagen.
Das beantwortet zwar nicht deine Frage, aber ich möchte dennoch ein paar Dinge anmerken.
- Die meisten Gewaltverbrechen werden von Männern gegen andere Männer verübt. Erst danach kommen Gewaltverbrechen von Männern gegen Frauen.
- Männer und Frauen greifen etwa gleich häufig zu häuslicher Gewalt, wobei meines Wissens Frauen wesentlich schneller zu Waffen greifen.
Zu letzterem Punkt muss ich sagen, dass Männer nun einmal das physisch stärkere Geschlecht sind. Den Gebrauch von Waffen kann man daher entweder verteufeln oder als Ausgleich einer physischen Schwäche sehen, was die Tat selbst aber nicht besser macht. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass viele Männer sich schämen, häusliche Gewalt seitens ihrer Ehefrauen anzuzeigen. In wie weit diese Statistik also tatsächlich stimmt, ist fraglich.
Uns Männern wird von klein auf eingetrichtert, dass es falsch ist, Frauen zu schlagen. Das weiß jeder Mann, der auch nur einen Funken Grips und Anstand in der Birne hat. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass wir handgreiflich gegenüber Frauen werden. Ich denke ein wichtiger Punkt zum Verständnis hier ist, dass wir alle, jeder Mann, ein kleines Monster in sich trägt. Das brauchen wir auch, um unsere Familien im Notfall zu beschützen, um wilde Tiere zu erlegen und Dinge zu tun, die manchmal getan werden müssen. Wir haben eine gewaltbereite Ader in uns, die wir unser Leben lang zu zähmen und zu kanalisieren lernen müssen. Viele tun das über Sport, körperliche Arbeiten und andere lernen das gar nicht. Viele von uns sind da tickende Zeitbomben. Wenn man die lange genug reizt, reißt irgendwann ein Geduldsfaden und wir rasten total aus.
Das Problem ist, dass viele Frauen gar nicht verstehen, welche Mühe wir haben, unsere Emotionen und den Drang, den Ärger rauszulassen, zu unterdrücken. Ich glaube ein großer Unterschied ist, dass Frauen generell sehr emotional sind und ihre Gefühle raus lassen, was sie wesentlich weniger anfällig für körperliche Gewalt macht. Bei uns Männern ist das anders. Wir unterdrücken und schüren unsere Agressionen oft, weil wir das so beigebracht bekommen.
Nach einem Ehestreit tendiert eine Frau meist dazu, ihre Emotionen in Tränen umzuwandeln. Männer hingegen lassen ihren Frust gerne mit Fäusten raus. Und ich denke, man muss verstehen, was Mann und Frau in solch einem Moment fühlt.
Klar wissen wir, dass man Frauen nicht schlägt. Doch der Drang ist halt dennoch oft da. Nicht unbedingt, weil er sich gegen die Frau richtet, sondern weil wir uns damit Luft machen wollen. Und gerade weil wir wissen, dass man Frauen nicht schlägt, weil die Frau im Nachteil ist und es sich schlicht einfach nicht gehört, unterdrücken wir den Impuls und das immer und immer wieder, wenn es öfter zu den gleichen Streitthemen kommt.
Was ich damit sagen will ist, dass viele Frauen sich nicht bewusst sind, wie schwer es für uns ist, uns immer wieder zurück zu nehmen. Denn das kleine gewaltbereite Monster ist immer in uns, auch wenn wir es immer wieder unterdrücken. Aber wenn man es zu sehr reizt, knallt es irgendwann. Das soll keine Entschuldigung und keine Schuldzuweisung sein. Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Nur ich hoffe, dass durch besseres Verständnis seines Gegenübers, solche Gewaltausbrüche verhindert werden können. Kein Mann, der kein Serienkiller oder Sadist ist, hat Spaß daran, Frauen zu schlagen. Und keine Frau, die keine Masochistin ist, hat Spaß daran geschlagen zu werden.
Es hat auch bestimmt mit den sexuellen Vorlieben zutun.
ja, ich hatte auch aggressionsprobleme. Aber morden würde ich nie.