Macht Merkel ihren Job gut?

Das Ergebnis basiert auf 59 Abstimmungen

ja 53%
nein 47%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gab Sachen, die hat sie gut gemacht. Anderes weniger gut. Manches auch schlecht. Ist auch immer eine Frage der Sichtweise. Auf jeden Fall macht sie es, aus meiner Sicht, schon etwas zu lange und nächstes Jahr ist dann auch hoffentlich vorbei.

ja

Ich habe sie nicht gewählt. Aber sie hat besonders in Krisensituationen wie aktuell bei Corona schnell und professionell reagiert.

Nach außen scheint sie nicht viel anzustoßen. Aber sie hat ihren Laden offensichtlich im Griff und im Notfall ist sie auch entscheidungsstark.

In wenigen Jahren wird sie als eine der besten "Regierungschefs" in der Geschichte Deutschlands gelten.

ja

Naja, gut. Sehr present ist sie nicht. Ich fände es besser, wenn Sie mal öfter im TV kommen und auf den Tisch hauen und sagen würde so, das packen wir jetzt an und so wird es gemacht.

Dann würde vielleicht das eine oder andere in Gang kommen und sich die Leute nicht wegen Kleinigkeiten streiten.

kann man nicht eindeutig mit ja und nein beantworten. jemand der von ihrer Politik profitiert, also speziell mal die Automobilbranche wird das glatt bejahen, jemand der aber am Existenzminimum vegetiert wird das verneinen

Dirndlschneider  20.06.2020, 18:51

Sind Politiker schuld , wenn jemand am " Existenzminimum vegetiert "?

Das lass ich mir jetzt mal auf der Zunge zergehen.

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yamat501  20.06.2020, 18:55
@Dirndlschneider

Wieder so eine Frage die man mit Ja und Nein beantworten kann. Natürlich gibt es eine Selbstverantwortung für jeden. Aber die Politik hat auch die Verantwortung alle Gebiete des Landes strukturell gleichwertig zu entwickeln und spätestens hier hat die Politik definitiv Fehler gemacht.

Davon abgesehen richtete meine Aussage sich eher gegen die Art des Existenzminimums und wie Menschen die darin Leben behandelt werden. Da brauch sich der Staat oft nicht wundern, wenn diese Personen so krank werden, dass sie gar nicht mehr arbeiten können

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Dirndlschneider  20.06.2020, 18:59
@yamat501

Ich denke , " der Staat " wundert sich nicht.Er schafft Rahmenbedingungen und die sind im internationalen Vergleich in D nicht soooo schlecht.

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yamat501  20.06.2020, 19:03
@Dirndlschneider

Das stimmt international gesehen ist es im Vergleich natürlich besser bei uns als in vielen anderen Ländern. Die Frage ist wollen wir uns mit Ländern vergleichen die eine schlechtere Versorgung bieten oder wollen wir uns nach oben orientieren? Ziel und Zweck einer Regierung sollte es immer sein, das Beste für die Mehrzahl des Volkes zu erreichen. Und da sind wir halt dann beim Dilemma unserer Politik, diese ist ganz klar pro wirtschaft orientiert. Klar das Volk profitiert daran auch aber zieht nicht den größten Nutzen draus sondern nur einen minimalen, einige sogar haben nur Nachteile deswegen, den wirklichen Nutzen haben nur die oberen 10.000

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Dirndlschneider  20.06.2020, 19:06
@yamat501

Das sehe ich auch so , es ist halt noch viel zu tun.Man könnte bei Wahlen die richtigen Zeichen setzen , aber das regelt halt immer naoch die Demokratie.

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yamat501  20.06.2020, 19:13
@Dirndlschneider

es wäre vollkommen egal wen man wählt. CDU, SPD, Grüne und FDP bleiben im wesentlichem bei dem System das seit über 50 Jahren gefahren wird, klar die grünen sind bissel mehr auf Öko aus und die FDP noch wirtschaftsfreundlicher aber der Grobe Tenor bleibt gleich. Die Linke würde definitiv versuchen die sozialen Umstände zu verbessern für die Masse aber würde dabei die Wirtschaft gegen die Wand fahren, weil eine sozialistische Wirtschaft weltweit halt nicht gewollt wäre und die Welt dann dagegen steuern würde u.a. durch Sanktionen, Kuba ist da bestes Bsp. Tja und die AfD würde sowohl die sozialen Umstände als auch die Wirtschaft gegen ne Wand fahren.

Bleiben nur noch die ganzen klein Parteien übrig und da hat keine einzelne ein wirklich funktionierendes System. Sprich wenn dann sollte man zur direkten Demokratie übergehen und alle Entscheidungen dem Volk überlassen, das kann zwar ordentlich in die Hose gehen aber immerhin könnte dann keiner mehr meckern das die bösen Politiker Schuld wären, denn dann wäre tatsächlich der Wille des Volkes umgesetzt

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Dirndlschneider  20.06.2020, 20:12
@yamat501

Nein danke.

Direkte Demokratie ist für mich die ABSOLUTE Horrorvorstellung.

Wenn ich mir vorstelle , dass all die Vollpfosten , denen man im Leben und virtuell begegnet tatsächlich direkt über mehr als komplexe Themen und Geschehnisse abstimmen dürfen , dann erfüllt mich das mit einer nicht zu beschreibenden Panik.Ich WILL mir das nicht mal ausmalen.....da kommen meine Urängste hoch.

Wir werden wohl noch eine Weile mit dem gegebenen System auskommen müssen.

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yamat501  20.06.2020, 22:15
@Dirndlschneider

na ob die Vollpfosten nun AfD wählen oder direkt abstimmen für ihre kruden Ideen ändert nicht viel an den Ergebnissen

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Dirndlschneider  21.06.2020, 00:11
@yamat501

Ich kann mich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen , dass der Proletenstammtisch bei Fragen abstimmt , die deren Horizont meilenweit übersteigen.Ich muss mich wohl eher mal damit befassen , dass auch intelligente und informierte Zeitgenossen mitmachen dürften.

Trotzdem ein gruseliges Gefühl.Und viele Sachverhalte lassen sich halt nicht auf einen einfachen " abstimmbaren " Nenner bringen.

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yamat501  21.06.2020, 00:16
@Dirndlschneider

Wie weit bist du denn mit der Zeit der Aufklärung vertraut? Oder anders gefragt ist dir die ursprüngliche Verwendung der Kaffeehäuser in D bekannt?

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Dirndlschneider  21.06.2020, 08:27
@yamat501

Ich hab mich da kurz reingelesen, obwohl ich eine" Ahnung " hatte.....willst du auf meinen " Proletenstammtisch " hinaus ? Wo treffen sich dann denn heutzutage die Intellektuellen, die positive Dinge ins Rollen bringen ?

Ich weiß nur , dass sich zur Jh-Wende ins 20ste in D sehr viele ( Männer)Gesangvereine gegründet haben , weil solche " Debattierstätten " nicht gern gesehen oder gar verboten waren.In diesen abgeschlossenen Bereichen war ein Austausch von politischen Ideen unter Vorwand der künstlerischen Betätigung auch möglich.....klär mich auf !😉

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yamat501  21.06.2020, 09:20
@Dirndlschneider

Guten Morgen, sorry aber am Sonntag gönne ich mir etwas mehr Schlaf.

Du bist da schon auf dem richtigem Weg, die Gesangsvereine und die danach folgenden Bodenturnvereine waren bissel später dran aber hatten ähnliche Ziele. Die ursprüngliche Tradition der Kaffeehäuser war es, dass jeder Mann ungeachtet seines Standes und seiner Bildung über die aktuelle Politik, Religion (die war damals ja noch bissel präsenter), Philosophie und Wissenschaften sich austauschen konnte und da konnte halt auch der Bauer Klaus mit den dicksten Kartoffeln des Dorfes mit einem Goethe diskutieren. Das war ein wichtiger Punkt denn die Intelligenz hat sich da hat nicht abgeschottet sondern hat ihr Wissen im Glauben an die menschliche Vernunft weiter gegeben. Selbst der Preußen König Friedrich hat in seinem Palast nichts anderes gemacht, er selbst war kein geistiger Überflieger aber profitierte davon, das er Personen wie Voltaire an seinen Hof lud.

Heute ist es leider eher so, dass die gut gebildeten Akademiker sich eher fern halten von der normalen Bevölkerung. Kannst ja mal selbst überlegen entweder wie viele Akademiker du kennst oder, je nach deinem Stand in der Gesellschaft, mit wie vielen ungebildeten Personen du dich abgibst. So ein Klima bildet natürlich einen super Nährboden für komische Elemente der Gesellschaft.

Ein wechsel zu einer direkten Demokratie hätte in meinen Augen den Nebeneffekt, das jeder Bürger zwangsläufig anfangen würde sich mit allen anstehenden Themen zu befassen. Ob sie nun deshalb Experten werden sei dahin gestellt aber immerhin wird erstmal wieder ein Interesse geweckt, was zwangsläufig in einer Steigerung der Intelligenz bzw des Niveaus resultieren würde. Und unsere geistige Elite würde zwangsläufig sich dann auch berufen fühlen wieder den Dialog zu suchen und zu fördern.

Ehe das jetzt aber zu utopischen Anschein bekommt, klar es wird immer welche geben die ne Schraube locker haben, egal ob jetzt rechts links oder gerade aus extreme sind immer ein Risiko. Allerdings gibt es ja auch Forschungen zum Thema Schwarmintelligenz, die besagen der Großteil der Menschheit wird sich für einen gemäßigten Weg entscheiden der dem Großteil auch dienlich ist. Von daher ja von mir aus halt statt Kaffeehaus auch Kneipenstammtisch vollkommen egal wo die Menschheit sich bildet aber man muss einfach mal den Nährboden bissel eindämmen. Zu mal ja auch ein klarer Zusammenhang zwischen niedriger Bildung, niedrigem sozialem Stand und politischem Extrem besteht (wissenschaftlich belegt) ergo einfach mal die Grundbedingungen ändern. Schafft man Bildung ergeben sich neue Einkommessituationen und durch mehr Einkommen steigt auch der soziale Stand, das mündet dann an einem Punkt wo dann dieser Nährboden nicht mehr gegeben ist.

Mag sein das ich das etwas zu romantisch sehe aber ich bin ein regelrechter Fan der Aufklärung und in kleinem Maßstab setzt mein Freundeskreis das schon seit circa 30 Jahren um. Und zu mindestens im kleinem Maßstab haben wir da auch Erfolge. Die Nachrichten aus den 1990er Jahren mit brennenden Asylheimen und Co wirst ja vielleicht noch kennen, eine Personen aus dem Freundeskreis fanden das damals ach so toll, dass da mal jemand dem Pack zeigt wie es in Deutschland geht bla sülz blubb... heute arbeiten die mit Flüchtlingen ehrenamtlich zusammen um so zu sagen ihre Fehler von damals in gewisser Weise wet zu machen.

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ja

Es müsste sich erstmal jemand finden, der es besser könnte. Meckern können viele, es besser machen eher wenige.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
micha2  20.06.2020, 14:44

Und deswegen macht sie ihren Job "gut"? Was ist das denn für eine Argumentation?

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Velbert2  20.06.2020, 14:46
@micha2

Es ist im Leben eben alles relativ. Zudem kann die Politik, schon gar nicht die Bundespolitik, alles regeln. Da muss schon jeder einzelne Bürger auch mitmachen.

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