Lüften trotz hoher Luftfeuchtigkeit draußen?
Hallo,
da für das Schlafzimmer eine ideale Luftfeuchtigkeit bei ca. 40-60% liegt, ist es dann überhaupt sinnvoll zu lüften, wenn draußen eine hohe Luftfeuchtigkeit ist?
Gestern hat es geregnet und die Luftfeuchtigkeit wird mehrere Tage über 80% liegen.
Um Schimmel zu vermeiden, sollte gelüftet werden um damit die Luftfeuchtigkeit zu senken, jedoch sehe ich es zum aktuellen Zeitpunkt als kontraproduktiv, da die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung bei ca. 60% hat.
5 Antworten
Hallo Regina,
Frischluft braucht der Mensch, solange es Draussen kälter
ist, als in der Wohnung bleibt sicher auch die Feuchtigkeit
Aussen.
Es sei denn du hast so ein kaltes Schlafzimmer, daß die
Feuchtigkeit dich gerne im Zimmer besuchen möchte.
Der Hygrometer zeigt ja sicher auch die Raumthemperatur
an und reagiert eigentlich relativ schnell mit der Feuchtigkeitsanzeige
- probier es einfach mal aus, ob die Werte ansteigen.
Gute Nacht und gesunden Schlaf
opi ehrsam
was wir unter luftfeuchtigkeit verstehen meint immer die relative luftfeuchtigkeit - relativ in bezug auf die (luft)temperatur. warme luft kann mehr wasser aufnehmen als kalte. und das tut sich auch bereitwillig. allerdings gilt das auch andersherum, was wir mit dem phänomen "kondensation" oder schlicht "tau" beobachten können.
angenommen, die außentemperatur beträgt 5 °c, die rel. luftfeuchte 70% und im haus ist die luft 20 °c warm mit einer rel. feuchte von 60%, dann gilt folgendes:
5 °c, rel. luftfeuchte 70% = 4,76 g/m³ (gramm wasser / kubikmeter luft)
20 °c, rel. luftfeuchte 60% = 10,37 g/m³
du siehst, die warme luft trägt trotz einer niedrigeren rel. luftfeuchte absolut mehr als doppelt soviel wasser. tauschst du nun durch lüften die warme luft mit der kalten aus, so wird sich diese auf zimmertemperatur erwärmen und die relative luftfeuchtigkeit wird sinken:
4,76 g/m³ bei 20 °c = 27,5 % rel. luftfeuchte.
unter gegeben umständen ist lüften also zur senkung der rel. luftfeuchte zielführend. im winter funktioniert das ergo besser als im sommer.
Sinn macht es durchaus. Es mag sein dass es draußen auch etwas feucht ist aber bei kühleren Temperaturen.
Wenn diese Luft dann Zimmertemperatur erreicht macht diese Feuchte nicht so viel aus
Um Schimmel zu vermeiden, sollte gelüftet werden um damit die Luftfeuchtigkeit zu senken,
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Diesen Satz lasse ich mal so stehen wobei ich nichts davon halte.
Sogenannte Bauexperten empfehlen gegen Schimmel die Luftfeuchte
möglichst unter 40% zu halten.
Mediziner wie HNO Arzt empfehlen bei Raumluft möglichst zwischen 50 und 65% zu haben da darunter Schleimhäute austrocknen und gereizt werden.
Somit haben wir einen Gegensatz zwischen dem was z.B. Innenwände sprich Bausubstanz möchte und dem wie man sich wohlfühlt.
Ich bin der Ansicht dass man sich irgendwo zwischen 55 und 65% treffen sollte.
Dies ist in einem Raum auch machbar ohne dass es zu Schimmelstellen kommt und Innenfenster kondensieren.
Ja, google mal nach "Taupunkttabelle".
In manchen Räumen hilft auch mir oft nur ein el. Luftentfeuchter.
Auch wenn es regnerisch ist, liegt die Luftfeuchtigkeit nicht tagelang über 80% ...
Hier hat es auch geregnet - eine Stunde danach waren draußen 70% und drinnen 65% - gelüftet habe ich trotzdem und damit auch kein Problem. Nicht allein die Luftfeuchtigkeit ist innen ein Problem, sondern der Mangel an Sauerstoff und die reale Temperatur
Das mit der Luftfeuchtigkeit innen ist nur in der Heizperiode interessant.
Super 👍
Gibt auch einen Rechner dafür.