Lohnt sich das Weiterkämpfen in Informatik noch?
Ich Studiere seit 1,5 Jahren Informatik. In Mathe hatte ich den Übungsschein nur knapp durch Bonuspunkte bestanden, weswegen ich die Informatik-Prüfung um ein halbes Jahr aufschieben musste. Im folgenden Semester habe ich in theoretischer Informatik den Übungsschein versucht, dort aber nur 17 Punkte erzielt (70 hätte man zum Bestehen gebraucht. Am Ende vom Sommersemester 2024, nach knapp einem Jahr Studium, habe ich dann Mathe und Informatik zum ersten Mal geschrieben und beides nicht geschafft (In Mathe 14,5 Punkte, Bestanden ab 20, in Informatik 13 Punkte von möglichen 90, bestanden ab 41). Jetzt, nach dem zweiten Versuch, habe ich Mathe ganz knapp geschafft, Informatik aber immer noch nicht (22 Punkte von möglichen 90, bestanden ab 45).
6 Antworten
Das musst du selbst entscheiden. Ich kann dir nur sagen, wie ich es von meinem Studium kenne, prüfe das aber ggf. mit deinem Studienplan gegen:
Mathe ist irgendwann vorbei, das war zumindest bei mir nur am Anfang des Studiums und den größten Teil davon hat man nie mehr gebraucht.
In der Informatik hast du aber ggf. ein Problem, ich mochte auch nie theoretische Informatik und war drin nicht sonderlich gut, aber die Grundlagen aus dem Fach habe ich später schon gebraucht, um beispielweise Laufzeit und Speicherbedarf von Programmen vorher abschätzen zu können. Mir hat es da damals geholfen, den Kram an praktischen Beispielen und kleinen Programmen auszuprobieren, statt nur die formale und ziemlich langweilige Theorie zu lernen.
Was ist denn dein Ziel, was willst du nach dem Studium machen? Eventuell ist auch ein Wechsel der Uni, des Studiengangs zu einem der spezialisierten Informatik-Studiengänge (Ingenieurinformatik, Wirtschaftsinformatik, Data Science, etc.), von der Uni zur FH oder eine Ausbildung als Fachinformatiker für dich der bessere Weg.
Allerdings hast du auch jetzt schon die Hälfte des Studiums hinter dir (falls das ein Bachelor ist). Wie sieht es in anderen Modulen aus? Wenn du bei Programmierung, Algorithmen, Datenbanken, KI, technische Informatik, etc. keine Probleme hast, würde ich an deiner Stelle versuchen, die theoretische Informatik dann doch irgendwie zu bestehen. Suche dir Kommilitonen, bildet Lerngruppen. Solange es "nur" ein Schein ist und keine Prüfung kannst du den (kann je nach Uni anders sein) zur Not jedes Semester wiederholen.
Das kannst nur du wissen: Wenn es dir noch Spaß macht und es nach wie vor das ist, was du künftig machen möchtest, zieh das Studium auf jeden Fall durch. Solche Rückschläge sind normal im Studium. Informatik und Mathe sind anspruchsvoll und das kann mal ein paar Versuche brauchen. Aber wenn man es wirklich will, kann man es am Ende schaffen.
Studierst du an einer Uni/TU? Falls ja, könnte ein Wechsel auf eine FH eine gute Option sein. Viele meiner Kommilitonen haben das hinter sich und fühlen sich mit der Lehre an der FH und dem größeren Praxisbezug viel wohler.
Da du bei den meisten Prüfungen nicht mal knapp dran warst würde ich aufhören ja. Ist sonst nur ein gewürge und Kampf
Du siehst gerade dass nichr jeder das Zeug mit bringt. Ein Abitur ist heute sowas wie Hauptschulabschluss 1960.
Mach doch eine schöne Ausbildung, was Solides. Schreiner.
Ein Abitur ist heute sowas wie Hauptschulabschluss 1960.
Lass mich raten, du hast 1960 deinen Hauptschulabschluss gemacht?
An den Fragesteller: Man sollte sich solche "Ratschläge" nicht zu Herzen nehmen. Dass manche Menschen von Anfang an mehr "Zeug zum Studium" hätten, ist schwachsinnig. Ob Sie das Zeug dazu haben, entscheiden ganz alleine Sie und ob es sich "lohnt" dafür zu kämpfen ebenfalls, sind Sie schließlich die einzige Person, die vermag für sich selbst zu definieren was "lohnen" überhaupt bedeutet. Und ob es sich lohnt für etwas zu kämpfen, kann man überhaupt erst vollständig wissen, wenn man es versucht hat.
Ich denke weiterkämpfen lohnt sich für Dich nicht. Dazu bist Du zu weit vom Gelingen entfernt.