Lohnt es sich für 'die Liebe zu kämpfen'?
Ich höre fortwährend diesen Satz in romantischen Serien / Filmen.
Im Moment schaue ich mir eine Serie an, wo die Charaktere sich in der folgenden Situation befinden:
Es gibt einen recht attraktiven jungen Mann, so um die 17 Jahre. Er besucht noch ein Gymnasium, wo er sich in ein Mädchen verknallt hat. Das Mädchen mag ihn, aber da ist nichts mehr. Sie hat nur Augen für einen anderen Schüler:) Damit hat sich unser Protagonist abgefunden, und als ein neues Mädchen in die Klasse kommt, gefällt sie ihm auf den ersten Anhieb. Sie werden ein Paar - aber da gibt es Komplikationen:(
Er verliert seinen Vater und noch dazu hat er einen 'Freund', der drogensüchtig ist. Sein Freund überredet ihn, die Drogen auch auszuprobieren. Das macht er gern, weil er sich sehr niedergeschlagen und einsam fühlt.
Dann, das Mädchen, das er zuerst geliebt hat, hat auch Konflikte mit seinem Freund. Sie taucht auf, und sie konsumieren gemeinsam Drogen und küssen sich. Das ist alles, aber das hat gravierende Folgen auf die Gefühlswelt 'unseres' Jungen. Er will danach nichts mehr mit der neuen Freundin zu tun haben, aber das erste Mädchen weist ihn auch ab.
Und jetzt kommt das zweite Mädchen und sie behauptet für 'seine Liebe kämpfen zu wollen'. Aber sie weiss ja, dass er nur Gefühle für das erste Mädchen hat.
Würdet ihr sowas machen? Für mich wäre die Sache damit gelaufen und ich würde weder Zeit noch Emotionen auf so einen Menschen vergeuden wollen. Meiner Meinung nach macht sie sich nur vergeblich Hoffnungen. Auch wenn er sie einmal schon gemocht hatte. Was denkt ihr?
2 Antworten
In diesem Fall zu kämpfen wäre Zeit- und Energieverschwendung. Das wird nichts echtes gewesen sein, wenn er sie sofort verlässt nachdem er eine neue Chance bei der anderen vermutet. Er stand nicht hinter der Beziehung und das sollte nicht so sein.
Eine Beziehung sollte man führen, wenn beide es aus eigenem Antrieb wollen und niemand sollte überzeugt werden müssen.
Man kann "kämpfen" wenn etwas entstanden ist, für dass es sich zu kämpfen lohnt. Wenn beispielsweise Schicksalsschläge passieren und jemand sich für eine Weile hängen lässt. Aber bei einer frischen Beziehung, die sowieso nie stabil war, einer nicht dahinter steht und schon jemand anderes im Spiel ist, sehe ich keinen Sinn.
Diese Filmstory hab ich nicht gelesen aber hier meine Gedanken zu deiner Frage in der Überschrift:
Nein, kämpfen ist auch ein so hartes Wort.
Entweder man wird geliebt oder eben nicht.
Ich spreche dabei aber nur über die Liebe und nicht über alltägliche Reibereien, an denen kann man arbeiten sofern noch Liebe da ist.