Linke oder AfD - wen würdet ihr eher wählen?

Das Ergebnis basiert auf 86 Abstimmungen

Linke (SED) 58%
AfD 42%
KBB0815  13.08.2023, 09:20

wenn du bei der linken SED dahinter schreibst müsstest du dann nicht der vollständigkeit halber bei der AFD auch NSDAP hinterschreiben?

EisernDeutsch 
Fragesteller
 13.08.2023, 09:21

Nein, denn die Linke ist die tatsächliche Nachfolgerin

KBB0815  13.08.2023, 09:23

Die AFD ist die geistige Nachfolgerin der NSDAP, so what?

EisernDeutsch 
Fragesteller
 13.08.2023, 09:24

Der Ersatz für die CDU, die ja leider auch zu den links-grünen Einheitsparteiensystem verschmolzen ist

8 Antworten

Linke (SED)

Die heutige Linke hat mit der 1989 geendeten SED kaum noch was zu tun, und keine der heute in der Linken wichtigen Personen war jemals SED-Mitglied.

Das Eintrittsalter war 18 Jahre, wer also 1989 noch in die SED eingetreten ist, ist heute 52 Jahre alt, alle anderen sind älter und die meisten längst verstorben.

Es wäre wirklich gut, wenn die Linke mit ihren innerparteilichen Streitereien endlich mal aufhören würde.

Ob eine Wagenknecht-Partei länger leben wird als die Bewegung "Aufstehen!", weiß ich nicht, aber ich bezweifle es. Je größer eine solche W-Partei würde, desto mehr Konkurrent*en zu S. W. träten auf den Plan, desto mehr würd sich diese Partei nur noch mit sich selbst beschäftigen, und am Ende ereilt sie das Schicksal des Bundes der Kommunisten - man löste sich auf.

Viele CDU-Mitglieder der Nachkriegszeit waren davor in der NSDAP, ohne dass es ihrer Nachkriegskarriere geschadet hat (z. B. der Staatssekretär Globke oder Alfred Dregger, von dem Wikipedia schreibt: "Zum 1. September 1940 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 7.721.518), was er selbst verschwieg und erst nach seinem Tod bekannt wurde.")

Die AfD versteht sich als nationalkonservativ, nicht als nationalsozialistisch, und eine Arbeiterpartei ist sie auch nicht. Den AfD-Spitzen geht es um Macht, die meisten einfachen Mitglieder sind nur von den anderen Parteien und ihrer Politik schwer enttäuscht. Ob AfD-Politiker* in Ämtern irgendetwas besser machen können oder werden als die derzeitigen, kan ich nicht vorhersagen - schauen wir mal in den nächsten Monaten nach Sonneberg (mit AfD-Bürgermeister).

AfD

Mit Kommunisten kann ich nichts anfangen. Außerdem leben in Deutschland viel zu viele Migranten die nicht hier sein sollten.

Wenn ich die AfD wähle erwarte ich aber auch das die Zahl der hier lebenden Migranten deutlich verringert wird denn Migranten kosten viel Geld Geld dass wir deutlich besser zum Wohle des Volkes (des deutschen Volkes natürlich) ausgeben könnten zum Beispiel für eine bessere Bildung unserer Kinder damit nach der Schule nicht die deutschen Kinder die schlecht bezahlten Jobs machen müssen sondern die Ausländer das machen können.

Linke (SED)

Leider hast du deine Meinung in die Umfrage gestellt. Denn dass die Linke mit der SED gleichzusetzen ist, ist bestenfalls umstritten.
Ich würde zwar ohne Weiteres Teil der Linken zur SED zuordnen, etwa Wagenknecht, aber die sind nicht prägender Bestandteil der Partei wie es etwa Höcke für die AfD ist.

Eine Linke in der Regierung würde im Chaos enden, da sie nicht regieren können, sondern hauptsächlich mit Enteignungen beschäftigt werden, um zu Leistungen zu kommen.

Eine AfD an der Regierung würde ebenfalls zum Chaos führen, aber zu einem hasserfüllten mit sozialer Gängelung schwacher Bevölkerungskreise, die sich in Arbeitslagern wiederfinden würden.
Denn in erster Linie ist die AfD trotz ihren deutscheln eine stramm wirtschaftsliberale Partei mit eindeutigen hierarchischen Vorstellungen.
Deutscheln ist dann eher was für die Entrechteten, die ein Feindbild zum Draufhauen brauchen, ihre eigene Klientel sonnt sich in den Leistungen.

Deshalb wäre selbst eine reine SED-Regierung das weniger furchtbare Übel.

Bricoleur  11.09.2023, 00:40

Mit dem Begriff wirtschaftsliberal wäre ich in diesem Zusammenhang eher vorsichtig.

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akesipalisa  26.09.2023, 16:33

Sahra Wagenknecht ist, wie ich gerade recherchiert habe, nie SED-Mitglied gewesen! Bleib bitte bei der Wahrheit.

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Hinkelsteiner  28.09.2023, 01:45
@akesipalisa

Habe ich das behauptet? Sie vertritt aber heute SED-Positionen.
Bleib bitte bei der Wahrheit!

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Linke (SED)

Würde wohl in einem wirtschaftlichen Chaos oder gar Anarchie münden, aber daraus ließe sich schneller etwas aufbauen, als aus einem Staat, der straff und konsequent mit sozialer Kälte regiert würde.
An sich ist es wie eine Wahl zwischen Pest und Cholera.

Die Linke ist übrigens mit der Vorgängerpartei SED gar nicht mehr vergleichbar.
Die SED war eine staatsmonopolistische Partei und hat mit der heutigen linken Parteipolitik kaum etwas gemeinsam.

Linke (SED)

Weil ich bei der AfD Angst um meine (liebgewonnene) Freiheit habe (und das obwohl ich groß, blond, blauäugig bin).

EisernDeutsch 
Fragesteller
 13.08.2023, 09:23

Dann solltest du die lieber die AfD wählen. Die Linken grenzen unsere Freiheit immer mehr ein. Da sieht man, dass du deren teuflischer Propaganda auf dem Leim gegangen bist!

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Mickrik702  13.08.2023, 09:52
@EisernDeutsch

Ich fühle mich durch linke Politik nicht eingeschränkt, sondern sehe den Sinn von Solidarität. Auch wenn ich dabei mehr leiste, als ich finanziell profitiere, erkenne ich den Wert einer offenen Gesellschaft, in der jeder Mensch nicht nur überleben kann, sondern auch das Recht hat, sich zu verwirklichen und anerkannt wird.

Ich befürchte durch die Ablehnung und Ausgrenzung von Menschen nicht deutschen Ursprungs eine Verrohung der Gesellschaft, die mich weit mehr einschränkt, als die Gesetze linker Politik.

Der Versuch alle "schwierigen Fälle" abzuschieben kann nicht funktionieren und ist damit so hilfreich wie eine Aprikosendiät (bei der man alles essen darf, außer Aprikosen).

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